Boris Becker hat am Sonntag für die meisten Social-Media-Reaktionen aller journalistischer Themen gesorgt. Der Grund war aber kein sportlicher: Becker schrieb in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag beachtenswerte Worte, nachdem der AfD-Politiker und Bundestagsabgeordnete Jens Maier seinen Sohn Noah rassistisch beleidigt hatte. "Jetzt sagt er, er habe den Tweet gar nicht selbst abgesetzt. Ein Mitarbeiter soll es gewesen sein. Das tun sie bei der AfD doch immer, das ist ihre Masche. Irgendetwas in die Welt setzen und sich dann davon distanzieren", so Becker. Zudem ruft er zum Kampf gegen Rassismus auf: "Es ist Zeit, aufzustehen, den Finger zu heben und auf die Straße zu gehen. Hier und auf der ganzen Welt."
Die Welt veröffentlichte Beckers Text zwar auch im Internet, allerdings hinter der Bezahlschranke, sodass nur wenige ihn lesen konnten und nur etwa 300 Facebook- und Twitter-Interaktionen zusammen kamen. In einem gesonderten Artikel fasste die Welt Beckers Text aber zusammen und erreichte 4.700 Likes & Co. Noch erfolgreicher waren mit Zusammenfassungen Focus Online (6.300), tagesschau.de (5.300) und Spiegel Online (5.100). Vierstellige Interaktionsraten gab es zudem für die Frankfurter Rundschau (4.200), n-tv (3.400), die Epoch Times (3.400), Zeit Online (3.300) und über zehn weitere Medien.