#trending // Corona-Demonstranten Ein Video aus einem ARD Extra machte am Dienstag die Runde in den sozialen Netzwerken. Zu sehen sind zwei Männer, die an einer der Corona-Demonstrationen teilnahmen. Der ältere der beiden Männer, der 84-jährige Alfons Blum, schildert den Tränen nahe, wie sehr er darunter leidet, dass er seine Frau, die im Seniorenheim lebt, derzeit nicht besuchen darf. Der andere brüllt den alten daraufhin nieder, er solle sich doch nicht "veralbern" lassen und er habe "praktisch die Kontrolle über sein Leben verloren", wenn er ARD und ZDF "zuhöre". Der alte Mann daraufhin: "Absolut nicht. Man muss auch vernünftig bleiben".
Das Video zeigt sehr anschaulich, wie unterschiedlich die Anlässe sind, wegen denen die Menschen zu solchen Demonstrationen gehen. Die einen haben ein ernstes Anliegen, leiden aus bestimmten Gründen. Die anderen wollen nur Merkel und die "Lügenpresse" weg haben. Der Frankfurter Allgemeinen sagte Blum später, dass er mancher Aussage von anderen Demonstrierenden widersprochen habe. Daraufhin wurde er so bedrängt, "dass ich wirklich ein bisschen Angst hatte, dass mir am Ende jemand hinterher schleicht und mich zusammenhaut. Ich bin nicht bis zum Ende geblieben. Meine Nichte hat mich später angerufen und mir erzählt, dass es noch zu Tumulten kam und die Polizei eingreifen musste. Was ist nur mit den Menschen los?"
Massiv verteilt hat sich das Video u.a. durch einen Tweet des Politik- und Kommunikationsberaters Johannes Hillje, der 21.300 Likes und Retweets, sowie 530.000 Video-Views erzeugte, sowie durch den Artikel "Corona-Verschwörungsideologe brüllt weinenden Rentner nieder, der wirklich leidet", der 8.800 Facebook- und Twitter-Interaktionen einsammelte, bei Twitter mit 4.300 Likes und Shares sogar die Nummer 1 aller deutscher Artikel des Tages war. |