Die Entscheidung von Jogi Löw, Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller aus der Nationalmannschaft auszusortieren, war zwar ein Aufreger in den sozialen Netzwerken. Überraschenderweise aber im Ausland ein größerer als in Deutschland. So erreichte sky Sport mit der Headline "DFB-Team: Löw sortiert Boateng, Hummels und Müller aus" die meisten Facebook- und Twitter-Interaktionen unter den deutschen Medien - es waren mit 5.500 aber relativ wenige. Zum Vergleich: Die brasilianische Website globo esporte erzielte mit "Joachim Löw descarta Boateng, Hummels e Thomas Müller da seleção alemã" 8.400, die mexikanische Facebook-Seite Desmotivaciones Futbol erreichte mit einem Post zum Thema "¡EL FINAL DE UNA ERA!" 17.000 Interaktionen und Le Meilleur du Football aus Frankreich 14.800.
Der auf allen Plattformen erfolgreichste Post kam dann aber doch aus Deutschland - von Jerome Boateng. Auf Instagram, Facebook und Twitter schrieb er wortgleiche Sätze wie "Bundestrainer Joachim Löw hat mir heute in einem aufrichtigen Gespräch mitgeteilt, dass ich nicht weiter Teil des DFB-Teams sein werde, er in Zukunft jungen Spielern die Bühne bieten möchte und besonders im Hinblick auf die anstehenden Turniere der Mannschaft ein neues Gesicht geben möchte. Ich bin traurig über diese Nachricht, weil es für mich immer das Allergrößte war, mein Land zu repräsentieren" und "Ich war immer extrem stolz, das Trikot der Nationalmannschaft tragen zu dürfen und werde vor allem den Sommer 2014 nie vergessen. Dennoch hätte ich mir natürlich einen anderen Abschied für uns gewünscht." 360.000 Likes gab es dafür auf Instagram, 36.000 Interaktionen auf Facebook und 3.700 Likes und Retweets auf Twitter.