#trending // Worldwide Ein anderes Football-Spiel war am Sonntag und Montag das Thema Nummer 1 in den USA. Nicht wegen des Sports, sondern wegen des US-Vize-Präsidenten Mike Pence, der es besuchte und vor dem Anpfiff schon wieder verließ. Der Grund: Spieler der San Francisco 49ers knieten erneut während der Nationalhymne und protestierten damit gegen Rassismus (mehr zum Hintergrund u.a. hier). Die Reaktionen auf das Verhalten von Pence spalteten sich dabei in zwei Lager: Auf der einen Seite die Befürworter, die mit dem Politiker übereinstimmen, dass Sportler die Hymne und Flagge der USA respektieren sollten. Auf der anderen Seite zahlreiche Medien, die das Verlassen des Stadions als PR-Stunt bezeichneten. Der Vize-Präsident sei gar nicht gekommen, um Football zu sehen, sondern mit dem klaren Wissen und Willen, direkt bei der Hymne wieder zu gehen. Das zweite Lager war in den sozialen Netzwerken das klar Größere. So sammelte ein Kommentar auf der Website von USA Today die mit Abstand meisten Facebook- und Twitter-Interaktionen aller US-amerikanischer Artikel ein: 142.000. Mit sehr eindeutigen Worten wird Pence darin angegriffen: "Vice President Mike Pence turned the anthem into a prop Sunday, co-opting it for a stunt that served no other purpose than to sow division, further enrage the administration’s conservative base and try to cow NFL owners." Und weiter: "This isn’t about patriotism or love of country or any other garbage excuse. This was a carefully orchestrated PR move — one staged at no small expense to taxpayers, given Pence flew to Indianapolis from Las Vegas on Saturday night and was heading back out West to Los Angeles later Sunday." |