Und dann war da noch die Rede von Oprah Winfrey. Die Moderatorin, Schauspielerin und Eigentümerin eines Medien-Konzerns bekam im Rahmen der Golden Globes den Cecil B. DeMille Award, eine Art Auszeichnung für das Lebenswerk. In ihrer Rede zeigte sie sich kämpferisch im Hinblick auf Frauenrechte, Bürgerrechte bis hin zur freien Presse. Die Rede endete mit "...a new day is on the horizon! And when that new day finally dawns, it will be because of a lot of magnificent women, many of whom are right here in this room tonight, and some pretty phenomenal men, fighting hard to make sure that they become the leaders who take us to the time when nobody ever has to say 'Me too' again."
Allein auf der offiziellen Facebook-Seite und im Twitter-Account der Golden Globes wurde die Rede bis Dienstag, 1 Uhr deutscher Zeit, 37 Millionen mal angeschaut. Hinzu kommen unzählige weitere Milliionen Views auf Facebook, Twitter, YouTube und anderen Stellen im Netz. Schon direkt danach wünschten sich einige Kolleginnen und Kollegen Oprah WInfrey als US-Präsidentschaftskandidatin. So twitterte Sarah Silverman z.B. "Oprah/Michelle 2020" und meinte Oprah Winfrey und Michelle Obama als Kandidatinnen für die Wahl 2020. Über 100.000 Likes und Retweets gab es dafür.
Im Verlauf des Montags zitierte CNN nun tatsächlich "zwei enge Freunde" von Oprah Winfrey, die zu Protokoll gaben, dass sie tatsächlich "aktiv nachdenkt", 2020 ins Präsidentschafts-Rennen zu gehen. Der CNN-Artikel sammelte rund 220.000 Interaktionen bei Facebook und Twitter ein - so viele kein anderer journalistischer Text am Montag. Bei den Wettbüros liegt Winfrey nun auf Platz 2 der Personen, die 2020 am wahrscheinlichsten US-Präsident oder -Präsidentin werden. Nur Donald Trump liegt noch davor.