#trending // Ein Toter in Augsburg und Kamine als "Feinstaubschleuder" Der größte Aufreger des Sonntags war in den sozialen Netzwerken das Verbrechen in Augsburg, bei dem ein 49-Jähriger von einer Gruppe junger Männer ins Gesicht geschlagen wurde und nach einem Fall zu Boden im Rettungswagen verstarb. Wie u.a. die "Augsburger Allgemeine" berichtet, sind "die Verdächtigen dem Vernehmen nach in Augsburg geboren und aufgewachsen", auch wenn der 17-jährige mutmaßliche Haupttäter neben der deutschen auch die türkische und libanesische Staatsangehörigkeit haben soll. Neben den üblichen Reaktionen aus Kreisen von AfD & Co. kam ein großer Teil der Interaktionen für journalistische Artikel zum Thema von Feuerwehr-Accounts. Denn: Der Tote gehörte der Berufsfeuerwehr Augsburg an. Der nach Social-Media-Interaktionen erfolgreichste Artikel war dann auch "Augsburger Feuerwehrleute gedenken ihres getöteten Kollegen" der "Augsburger Allgemeinen" mit 43.200 Likes, Reactions, Shares und Kommentaren. Vor weiteren Texten zum Tod in Augsburg platzierte sich am Sonntag "Focus Online" mit "Feinstaubschleuder im Visier: Umweltverbände wollen jetzt Holzkamine verbieten". Auch hier kam ein Teil der Reaktionen von Seiten der AfD: "Droht das Ende von Gemütlichkeit und wohliger Wärme im Winter?" schrieb z.B, die AfD Bayern auf Facebook. Und: "Wie viel Irrsinn soll den Bürgern eigentlich NOCH zugemutet werden?!" Doch wenn man sich vor Augen hält, "dass in Deutschland 26 Prozent des Feinstaubs und 44 Prozent des Rußaufkommens auf den sogenannten Hausbrand aus Kaminen und Öfen zurückzuführen sei" - und nicht auf den Autoverkehr, fragt man sich, auf welcher Seite nun der Irrsinn zu finden ist. Über die Folgen des Holzofen-Booms klärt im Übrigen - fast täglich - auch Jörg Kachelmann auf Twitter auf. |