Das Thema, das in den sozialen Netzwerken hierzulande die größte Resonanz erzeugt hat, war am Donnerstag ganz eindeutig der neue Feiertag in Berlin: Das Abgeordnetenhaus hat dort beschlossen, den Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu ernennen. Die drei nach Facebook- und Twitter-Interaktionen erfolgreichsten journalistischen Artikel des Tages drehten sich um den neuen Feiertag: Spiegel Online erreichte mit "8. März: Frauentag wird Feiertag in Berlin" 23.700 Likes & Co., die Welt mit "Berlin erklärt Frauentag am 8. März zum Feiertag" 13.000, Focus Online mit "Beschlossene Sache - Frauentag am 8. März ist nun gesetzlicher Feiertag in Berlin" 12.900.
Die Kommentare waren dabei in der großen Mehrzahl positiv. Kritik gab es vor allem von Männern, die meinten, dass ausgerechnet Berlin keinen neuen Feiertag einführen sollte: "Weltmeister im Schuldenmachen, aber Feiertage einführen. RESPEKT!" lautet einer der Kommentare. Was die Kritiker bewusst oder unbewusst nicht wahrnehmen: Berlin war nach der Einführung des Reformationstags im Norden Deutschlands das einzige Bundesland, das abseits der bundesweiten Feiertage keinen weiteren gesetzlichen Feiertag besaß.