MEEDIA LOGO
#trending – Der tägliche Social Media Radar

#trending Nummer 407 - Freitag, 25. Januar 2019

Frauentag als Feiertag, Colin Powells Reifen, Grenzwerte und Reichsbürger, der "Dude" und frittierte Oreo-Kekse

 

Guten Morgen! Schon lustig, welche Nebenaspekte das Streaming-Zeitalter mit sich bringt. Da gibt es eine Serien-Premiere nicht um 20.15 Uhr oder 22.15 Uhr, sondern um Mitternacht. Seit 0 Uhr steht die neunte "Pastewka"-Staffel bei Amazon prime video bereit - und zahlreiche Fans schauten in der Nacht direkt die gesamte Staffel - auf Twitter begleitet von Bastian Pastewka selbst. Was für die einen eine Super-Bowl- oder Oscar-Nacht ist, ist für die anderen eben eine Pastewka-Nacht.

#trending // News & Themen

 

Das Thema, das in den sozialen Netzwerken hierzulande die größte Resonanz erzeugt hat, war am Donnerstag ganz eindeutig der neue Feiertag in Berlin: Das Abgeordnetenhaus hat dort beschlossen, den Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu ernennen. Die drei nach Facebook- und Twitter-Interaktionen erfolgreichsten journalistischen Artikel des Tages drehten sich um den neuen Feiertag: Spiegel Online erreichte mit "8. März: Frauentag wird Feiertag in Berlin" 23.700 Likes & Co., die Welt mit "Berlin erklärt Frauentag am 8. März zum Feiertag" 13.000, Focus Online mit "Beschlossene Sache - Frauentag am 8. März ist nun gesetzlicher Feiertag in Berlin" 12.900.

Die Kommentare waren dabei in der großen Mehrzahl positiv. Kritik gab es vor allem von Männern, die meinten, dass ausgerechnet Berlin keinen neuen Feiertag einführen sollte: "Weltmeister im Schuldenmachen, aber Feiertage einführen. RESPEKT!" lautet einer der Kommentare. Was die Kritiker bewusst oder unbewusst nicht wahrnehmen: Berlin war nach der Einführung des Reformationstags im Norden Deutschlands das einzige Bundesland, das abseits der bundesweiten Feiertage keinen weiteren gesetzlichen Feiertag besaß.

#trending // Social Media

 

Der frühere US-Außenminister Colin Powell sorgte am Donnerstag für einen der erfolgreichsten Facebook-Posts der Welt. Der Inhalt war kein politischer, sondern ein menschlicher. Powell war mit seinem Auto unterwegs zu einer Untersuchung in einem Krankenhaus, als ihm ein Reifen kaputt ging. Er fing an, ihn zu wechseln und bekam Hilfe von einem Mann, der anhielt. Powell bedankt sich in dem Facebook-Post: "Thanks, Anthony. You touched my soul and reminded me about what this country is all about and why it is so great. Let's stop screaming at each other. Let's just take care of each other. You made my day." 488.000 Likes, Reactions, Shares und Kommentare gab es dafür in den ersten elf Stunden - angesichts von nur 440.000 Pagelikes ein herausragendes Ergebnis.

#trending // Politik

 

Das Thema Feinstaub und Grenzwerte für Stickoxide beschäftigt nach der Veröffentlichung eines Papiers der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Lungenstiftung und des Verbandes Pneumologischer Kliniken (VPK) zahlreiche Politiker. Auf der einen Seite bekräftigt es Politiker aus Parteien wie CDU und FDP in ihrer Kritik. So sammelte Christian Lindner rund 900 Likes und Retweets mit seinem Tweet "Die GroKo muss sich gegenüber der #EU für ein Moratorium für #Stickoxid-Grenzwerte einsetzen, bis Klarheit herrscht! Es wäre politisch fahrlässig, aufgrund wissenschaftlich umstrittener und vielleicht nicht haltbarer #Grenzwerte Fahrverbote und Milliardenschäden hinzunehmen" ein.

Auf der anderen Seite stehen Parteien wie die SPD und vor allem Die Grünen, die die bisherige Politik verteidigen. Ralf Stegner schrieb da noch einen der harmloseren Tweets: "Debatte von Fachärzten über Validität von Grenzwerten für Schadstoffbelastung der Luft und entsprechende Studien wird auf übelste Art instrumentalisiert,um dringend notwendige Bemühungen zur Luftreinhaltung zu konterkarieren. Wahrscheinlich ist es gesund, Autoabgase einzuatmen?" Völlig daneben gelangt hat in seiner Wortwahl hingegen Dieter Janecek von den Grünen: "Um das mal klar zu sagen: Was Union und FDP zusammen mit ein paar verirrten Lungenärzten da in Sachen #Umwelthilfe #Feinstaub #Stickoxide aufführen, hat Reichsbürger-Niveau. Eine Schande für die deutsche Politik ist das." Einen Wissenschafts-Streit mit Verfassungsfeinden gleichzusetzen, ist wohl eher "eine Schande für die deutsche Politik". Oder um Marco Buschmann von der FDP zu zitieren: "Um das mal klar zu sagen: Wer keinen Unterschied mehr zwischen militanten Verfassungsfeinden und demokratischen Parteien mit anderer Meinung erkennt, der disqualifiziert sich selbst für den demokratischen Meinungsstreit."

#trending // Entertainment

 

Jeff Bridges sorgte mit einem Tweet für helle Aufregung bei Fans des Films "The Big Lebowski". Mit den Worten "Can’t be living in the past, man. Stay tuned" postete er ein 15 Sekunden langes Video, in dem er in seiner legendären Rolle als "Dude" aus "The Big Lebowski" zu sehen ist. Die 15 Sekunden enden mit der Einblendung des Datums 2.3.19, also dem 3. Februar, dem Tag des "Super Bowls". Die große Hoffnung der Fans ist natürlich, dass dann ein neuer Film angekündigt wird, doch die Wahrheit wird wahrscheinlich "nur" ein Werbespot für irgendwen sein, in dem Jeff Bridges als "Dude" zu sehen sein wird. Das Video in seinem Tweet war mit über 3 Mio. Views jedenfalls schonmal ein großer Hit.

#trending // Worldwide

 

Essen. Immer wieder ein großes Thema in den sozialen Netzwerken. Und nicht immer geht es dabei um gesundes Essen. Neuestes Beispiel: Der Website Bustle gelang es, mit einer News über die US-amerikanische Fast-Food-Kette Sonic, einen der nach Interaktionen weltweit erfolgreichsten Artikel des Tages zu veröffentlichen. Die News: Sonic verkauft ab der kommenden Woche einen neuen Snack, nämlich frittierte Oreo-Kekse mit Eiscreme. Von außen sehen sie aus wie Chicken Nuggets, doch drin stecken Oreos. Über 265.000 Likes & Co. gab es dafür auf Facebook und Twitter.

#trending // Deutsche Tops des Tages

 

Story nach Social-Media-Interaktionen: Spiegel Online - "8. März: Frauentag wird Feiertag in Berlin" (23.700 Interaktionen bei Facebook und Twitter)

Story nach Likes & Shares bei Twitter: tagesschau.de - "Bürgschaften für Flüchtlinge: Bund und Länder teilen sich Kosten" (1.200 Retweets und Likes)

Story bei Blendle (nach Likes): NZZ am Sonntag - "Der Marathon ist die Magersucht des Mannes"

Google-Suchbegriff: Dinah Schilffarth (100.000+ Suchen) [verstorbene Schauspielerin]

Wikipedia-Seite: Anthocyane (2.667.300 Abrufe) [völlig unklar, warum]

Youtube-Video: Bulien Jam - "Stadt, Land, dauer Lachflash Teil 2! (Achtung: ein wenig asozial lol also ab 18)"

Song (Spotify): MERO - "Hobby Hobby" (778.500 Stream-Abrufe aus Deutschland am Mittwoch)

Musik (Amazon): Die drei ??? - "197/Im Auge des Sturms" (Audio CD)

DVD/Blu-ray (Amazon): "Predator - Upgrade" (Blu-ray)

Game (Amazon): "New Super Mario Bros. U Deluxe" (Nintendo Switch)

Buch (Amazon): Güldane Altekrüger - "Abnehmen mit Brot & Kuchen" (Taschenbuch)

#trending // Feedback und Teilen

 

Anmerkung: Alle in #trending genannten Zahlen beziehen sich wenn nicht anders vermerkt auf den Vortag der Newsletter-Veröffentlichung (Stand: 24 Uhr)


Was finden Sie gut an #trending? Was schlecht? Was fehlt Ihnen? Schreiben Sie mir!


Hier können Sie #trending kostenlos als Newsletter abonnieren. Sie bekommen die neueste Ausgabe dann montags bis freitags gegen 8 Uhr in Ihr Postfach.


Fanden Sie spannend, was Sie heute in #trending gelesen haben? Teilen Sie den Link zum Newsletter mit Ihren Kollegen und Freunden:

 
Share on Facebook Share on Twitter Share on Xing

MEEDIA GmbH & Co. KG

Über alle Werbemöglichkeiten auf MEEDIA
informiert Sie gern Ann Berit Doebel,
Tel.: 040/431 79 47-15 oder annberit.doebel@meedia.de


Unsere Mediadaten stehen hier zum Download bereit. 

Zum Abmelden klicken Sie hier.
Um das Abonnement anzupassen klicken Sie hier.

MEEDIA GmbH & Co. KG

Kleine Johannisstraße 6, 20457 Hamburg
Tel.: 040 – 431 79 47 – 16
Fax: 040 – 431 79 47 – 3
E-Mail: info@meedia.de


Sitz und Registergericht Hamburg
HRA 106926 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE257798650
Vertreten durch MEEDIA Verwaltungsgesellschaft mbH
Diese vertreten durch die Geschäftsführung
Georg Altrogge und Andrea Wasmuth

szmtag