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+ Das „Triell“ und sein Begleitprogramm + Streit um neue Quarantäneregeln an Schulen + Treptower Park ab sofort nachts geschlossen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 30.08.2021 | Leichter Regen bei bis zu 18°C.  
  + Das „Triell“ und sein Begleitprogramm + Streit um neue Quarantäneregeln an Schulen + Treptower Park ab sofort nachts geschlossen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Exklusiv zur Superwahl: 6 Wochen Tagesspiegel Plus geschenkt!
 
  Guten Morgen,

während sich Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz gestern Abend im ersten „Triell“ bei RTL/ntv den Fragen von Pinar Atalay und Peter Kloeppel stellten, zeigten einige andere Sender ein Begleitprogramm, das offenbar von einem Algorithmus gesteuert wurde (Stichwort „related content) – schauen wir doch gleich mal rein (alles um 20:15 Uhr; zum „Triell“ selbst gleich mehr):

Wer zögert, ist tot“ (ARD)
Wilde Zeiten“ (ZDF)
100 Dinge“ (Sat 1)
Wer weiß denn sowas?“ (RBB)
Sommer des Clowns“ (Super RTL)

Auch für Partei-Claqueure wurde parallel auf anderen Sendern einiges geboten:

Wunderschön!“ (WDR)
Sagenhaft“ (MDR)
Stark!“ (Kika)

Und passend zu einigen Szenen der Kommentar aus Österreich (ebenfalls ab 20:15 Uhr): „Die Macht der Kränkung“ (ORF 2). Auch zur anschließenden Analyse des „Triells“ auf RTL/ntv hatte sich die Konkurrenz etwas einfallen lassen – nehmen wir als Beispiel hier abschließend noch das ZDF mit „Gefährliche Lügen“. Irgendwas vergessen… ach ja, selbstverständlich – den Bayerischen Rundfunk: „Ich bin kein Casanova“, tönte es am Sonntag zur besten Sendezeit aus Söderland. Nein, der Laschet-Konkurrent aus München ist ja lediglich der „Kandidat der Herzen“ (meint jedenfalls CSU-Generalsekretär Markus Blume).
 
     
 
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  Und was meint Söder? „Starker Auftritt und klarer Sieg von Armin Laschet“, twitterte er. Das sahen nicht nur die 2500 Leute, die von Forsa für RTL direkt nach dem Auftritt repräsentativ befragt wurden, etwas anders: Den besten Auftritt hatte demnach Olaf Scholz hingelegt (36%), auf Platz 2 kam Annalena Baerbock (30%) – und Armin Laschet landete nur auf Platz 3 (25%). Noch deutlicher war der Abstand bei der Frage nach dem sympathischsten Auftritt: Scholz 38%, Baerbock 37%, Laschet 22%. Und damit ist die einzige ernsthafte Wahlkampthese des Chef-Ironikers Söder wiederlegt: Man kommt auch im Schlafwagen ins Kanzleramt – aber nur dann, wenn man gegenüber den Mitreisenden erfolgreich den Eindruck erweckt, den erschütterungsfreiesten Weg zu kennen.  
     
 
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  Berlins Amtsärzte sind für heute um 13 Uhr zur Video-Krisensitzung mit der Gesundheitssenatorin vorgeladen – Anlass ist der Ärger über die neue Quarantäne-Regel an den Schulen (bisher 14 Tage für die ganze Kontaktgruppe), die von den Medizinern am Wochenende verkündet wurde: Isoliert werden soll nur noch, wer nachweislich selbst infiziert ist (PCR-Test) – die Begründung: „Kinder und Jugendliche erkranken erfreulicherweise selten, meistens gar nicht, und wenn, dann nicht schwer.“ Das sieht Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz allerdings ganz anders: „Mit Blick auf (seltene) schwere Krankheitsverläufe ist die so genannte Durchseuchung keine verantwortliche Alternative“, schriebt er in einem Positionspapier – mit anderen Worten: Die Zahl toter Kinder oder schwer geschädigter Kinder wäre einfach zu hoch.

Blöd nur, dass die Amtsärzte für ihren Kurswechsel das Okay von Kalaycis zuständiger Referatsleiterin hatten – und auch die Bildungsverwaltung war dafür („… ausdrücklich fachlich begrüßt … mündliche und schriftliche Zustimmung …“). Es wird also dringend ein für alle Seiten gesichtswahrender Kompromiss gesucht – und so wird er wohl aussehen: Der Senat beschließt am Dienstag auf Vorlage der Gesundheitssenatorin, die Quarantänezeit in Schulen für Kontaktpersonen infizierter Kinder von 14 auf 5 Tage zu reduzieren.
 
     
 
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  Wir gehen noch eine Etage tiefer (vom Alter und vom Niveau her) und landen in der Kita. Sie erinnern sich an die Weigerung der Stadträte Gernot Klemm (Treptow-Köpenick, Linke) und Falko Liecke (Neukölln, CDU), trotz vorhandener Fördermittel im Berliner Kita-Eigenbetrieb „SüdOst“ Luftfiltergeräte anzuschaffen (CP vom 02.07.)? Die atemberaubende Begründung damals: Weil das Geld nicht für alle Einrichtungen reichte, sollte gar keine ein Gerät bekommen - wegen der „Gleichbehandlung“. Mit anderen Worten: Weil nicht genug Rettungsringe an Bord sind, werden eben gar keine aus der SOS-Kabine des sinkenden Schiffs geholt.

Um die Empörung nach der Checkpoint-Meldung zu mildern, kündigten Klemm und Liecke ein „Modellprojekt“ in 2 der 44 Kitas an. Das ist jetzt acht Wochen her, die vierte Welle rollt. Frage an Berlinkenner (auch für Anfänger geeignet): Was ist seitdem passiert? Na klar – natürlich nichts. Schauen wir uns mal an, warum das angeblich so lange dauert (O-Ton Liecke, aus mehreren zirkulierenden E-Mails):

+ Der Stadtrat sieht viele Probleme, „die sich im tatsächlichen Betrieb in einer Kita ergeben“.

+ Beispiele: „Angefangen bei der technischen Infrastruktur der Gebäude für eine Vielzahl von Geräten über die Wartung und Bedienung, die Integration in den Arbeitsablauf, Sicherheit und Haftung.“
 
+ Außerdem: „Dass Luftfilter diesen Nutzen haben, ist nicht klar, zumal es keine entsprechenden Studien für Kitas gibt“ – denn Kitas bieten „eine vollkommen andere Umgebung als Klassenräume“ und sind deshalb „auch entsprechend anders zu beurteilen“.

+ Und: „Für die Umsetzung des Projektes suchen wir noch nach wissenschaftlicher Begleitung, die auch zeitnah verfügbar ist und sinnvoll verwertbare Ergebnisse verspricht.“

+ Schließlich: „Blanker Aktionismus im Sinne von ‚Luftfilter rein und alles ist gut‘ ist jedoch weder im Interesse der Fachkräfte, noch
der Kinder, noch der Eltern.“

+ Denn: „Im Gegenteil kann ein solches Vorgehen auch falsche Sicherheit schaffen und die Bereitschaft für das (…) natürliche Lüften gefährden.“

+ Na gut, und wann startet nun der Modellversuch aka „Testbetrieb“? „Eine Voraussage zu konkreten Terminen und Einzelheiten der räumlichen Verteilung ist aktuell nicht möglich.“

+ Ok, aber wann sind denn die beantragten Luftfilter für 2 von 44 Kitas im Rahmen des Modellprojekts verfügbar? Liecke: „Ist noch nicht klar.“

Alles klar? Hier die interne Parole des Bezirksamts noch mal kurz zusammengefasst (Standardsatz, auch aus der Klimapolitik bekannt): Das sitzen wir aus.
 
     
 
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Das Concertgebouworkest Amsterdam eröffnet am 31.8.2021 die Reihe zum Strawinsky-Schwerpunkt beim Musikfest Berlin mit der Ballettmusik „Agon“ von 1957. In dem späten Werk sind deutliche Spuren aller Schaffensphasen Strawinskys herauszuhören. Ihm zur Seite stehen Werke seiner Zeitgenossen Olivier Messiaen und Claude Debussy – als wichtige Einflüsse und stilistische Kontraste.
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  Liecke setzt stattdessen auf „die vollständige und flächendeckende Impfung“ aller nahen erwachsenen Kontaktpersonen („der beste Schutz für unsere Kinder“): „Damit würden wir alle so viel mehr erreichen als durch alle Luftfilter dieser Welt.“ Das mag so sein – aber mit Blick auf die Impfgegner bei Demonstrationen (siehe „Querdenker“ im Telegramm) und in Elternforen (kaum zu fassen, was da manchmal zu lesen ist) gilt das alte Motto: Lieber die Lüftungsanlage an der Wand als die Spritze auf dem Dach.  
     
 
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  Und der „Impfkampagne“ fehlt zurzeit erkennbar der Druck – so werfen die Linken-Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Marzahn-Hellersdorf) sowie ihre Kollegen Michael Grunst (Lichtenberg) und Sören Benn (Pankow) der Gesundheitsverwaltung eine „fehlende Strategie“ vor: Das Ziel, mindestens 85 Prozent der Berliner Bevölkerung gegen das Coronavirus zu impfen, halten sie für „gefährdet“. So schließt Ende August mangels Finanzierung das einzige große Impfangebot im Osten, das „Drive-in“ bei Ikea – bis zu 700 Menschen pro Tag hatten sich hier eine Spitze geben lassen.  
     
 
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  Die Allgemeinverfügung zur sofortigen nächtlichen Schließung großer Teile des Treptower Parks (Amtsblatt S. 3461 ff) liest sich wie der Bericht aus einem kleinstaatlichen Katastrophengebiet – in der Begründung ist u.a. die Rede davon, „dass die überwiegende Anzahl von Personen, welche sich zur Nachtzeit im Park aufhalten, eben nicht die Anwohner aus Treptow und Köpenick sind“. Tja, mit Mauer wär‘ das nicht passiert.

Außerdem: Um Ordnungswidrigkeiten und Straftaten bereits „im Vorfeld die Grundlage zu entziehen“, sei „kein milderes Mittel ersichtlich“ – die „Vorteile für die Durchsetzung von Ordnung, Ruhe und Sauberkeit“ durch die Schließung stehen demgegenüber „deutlich im Vordergrund“. Die „sofortige Vollziehung“ wird „im öffentlichen Interesse angeordnet“, weil sie „der unverzüglichen Gefahrenabwehr dient“ – das anordnende Straßen- und Grauflächenamt stört sich unter anderem an „Musikdarbietungen“, die nach dem Immissionsschutzgesetz als Lärm definiert werden, sowie am Abfallaufkommen und an Vegetationsschäden.

Schön ist das nicht. Aber alles in allem beschreibt die Amtsverfügung ziemlich genau das, was auch mit Kraftfahrzeugen überall und stetig in der Stadt verursacht wird: Lärm, Müll, Baumwurzelschäden, Ordnungswidrigkeiten, Verletzungen (ja, auch nachts, und sogar von Anwohnern aus Treptow und Köpenick). Und wenn man dann noch „Personengruppen“ durch „Autofahrer“ ersetzt und „Verhaltensstörer“ durch „StVO-Ignoranten“, wäre es eine perfekte Vorlage für eine ganz andere Allgemeinverfügung.
 
     
 
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Zum Musikfest Berlin wird der Große Saal zum Kino und das Konzerthausorchester Berlin zum Stummfilmorchester: Am 5. September spielt es unter Leitung von Komponist Johannes Kalitzke um 18 Uhr als Uraufführung Musik zu „Hoffmanns Erzählungen“ (1923) – nach Motiven der Oper von Jacques Offenbach und den gruseligen Novellen von E.T.A. Hoffmann.
www.konzerthaus.de
 
 
 
 
  In Pankow, wo es nachts im Mauerpark auch nicht viel anders zugeht, lehnt Bezirksbürgermeister Sören Benn übrigens generelle Schließungen und Kollektivschuld ab: Die überwiegende Mehrheit der Feiernden komme nicht mit der Absicht, Straftaten zu begehen, sondern, „um die Freiheit, das Leben und die Jugend miteinander zu feiern“. Und Schöneres als das kann Berlin nach den grauen Pandemie-Monaten ja eigentlich nicht passieren (Anwohner aus Treptow und Köpenick und aus aller Welt sind hier übrigens willkommen). Den Rest regeln der Herbst und der Winter.  
     
 
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Gewalt während der Pandemie: „23 Covid-Tote stehen gegenüber 152 erschlagenen Kindern“. Archegründer Bernd Siggelkow analysiert das Politikversagen in der Pandemie und macht Vorschläge, was jetzt für Kinder und Jugendliche getan werden muss. Mehr lesen
 
Digitale Landpartie in Brandenburg: Der „Workation“-Trend verbindet Arbeit mit Urlaub. Die Pandemie hat das Arbeiten verändert – in Brandenburg finden Teams die passenden Orte, um in der Natur entspannt und kreativ zu sein. Von Christoph Kluge. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Falls Sie sich gewundert haben, warum auch gestern wieder stundenlang Einsatzwagen mit Blaulicht kreuz und quer durch die regennasse Innenstadt gebraust sind, hier die Erklärung der Polizei (Stand 15:16 Uhr): „Es irren derzeit wenige Tausend Menschen durch die Straßen. Sie laufen immer wieder auf unsere Absperrungen auf und suchen sich dann neue Umwege. Unser Fazit: Ein nicht vorhandener Plan lässt sich nur schwer verhindern.“ Christoph Kluge, Sebastian Leber und Julius Geiler haben den Verlauf der Querdenker-Demos hier in unserem Newsblog beschrieben.
 
     
 
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Zur Feier der Wiedereröffnung des Innenbereichs der Kantine im Abgeordnetenhaus (interne Mittteilung, nur für MdA und MA mit 3G-Nachweis) gibt’s getreu dem Giffey-Motto „Wer Fleisch will, soll Fleisch kriegen“ (CP vom 27.08.) heute Kasselerbraten mit Soße und Sättigungsbeilage (4,50 Euro, ca. 83 kcal pro 100 Gramm lt. Speiseplan). Wer die Woche mit einem Veggie-Day eröffnen will: Es gibt auch Kidney-Bohnen-Eintopf (3 Euro) und Pasta mit mediterranem Gemüse (4 Euro) – aber: „Nur solange der Vorrat reicht“.
 
     
 
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Steilpass für Christian Gaebler: Der Senatskanzleichef wurde als Vizepräsident des Berliner Fußballverbands gewählt (zuständig für Öffentlichkeitsarbeit) – an der Spitze setzte sich Bernd Schultz gegen Gaby Papenburg durch.
 
     
 
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Unsere Hauptstadtvision zeigt, was möglich ist: Gutes Leben trotz viel Verkehr auf der Danziger Straße.
An zentralen Tangenten sollen saubere Luft, klimaneutrale Mobilität und eine gesunde Lebensqualität gefördert werden. Durchgehende, sichere Radwege sollen entstehen und Stadtbäume wachsen.
Mehr dazu: gruenehauptstadt.vision
 
 
 
 
 
Vier Wochen vor der Wahl wirbt die SPD in Zehlendorf (Mittelstreifen der Thielallee) mit einem unfreiwilligen Testimonial (hier zu sehen). Es kommentiert Willy Brandt: „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ (15. September 1992).
 
     
 
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Wir werden verlieren, wenn Klaus Lederer Regierender Bürgermeister wird“, bekunden mehrere dutzend Kunst- und Kulturschaffende in einer Anzeige im Tagesspiegel, denn für sie ist er „der beste Kultursenator, den Berlin je hatte“. Solche klaren Bekenntnisse sind seltener geworden – wohl auch, weil viele Leute noch nicht wissen, wen oder was sie wählen sollen. Aber vielleicht haben Sie sich ja doch schon entschieden. Dann wären wir interessiert zu erfahren, für wen und (wichtig) warum. Mit anderen Worten: Wir veröffentlichen hier in den vier Wochen bis zur Wahl begründete Testimonials. Also los – unsere Mailadresse lautet checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Zum neunten Mal seit 2005 starten wir heute unsere große Ärzteumfrage zu den empfehlenswertesten Kliniken Berlins (die Ergebnisse veröffentlichen wir wieder in unserem Klinikmagazin). Also, wenn heute in ihrem Praxisbriefkasten Post von uns liegt: Nehmen Sie sich kurz die Zeit und machen mit – damit sich ihre Patientinnen und Patienten im Fall des Falles besser orientieren können. Als Dankeschön bekommen Sie von uns auch etwas geschenkt (was das ist, steht im Brief).
 
     
 
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BER I: Der SPD-Abgeordnete Robert Schaddach meint, dass mit der Einhaltung der Flugrouten etwas nicht stimmt: „Die fliegen kreuz und quer – insbesondere bei Easyjet hat man das Gefühl, die Piloten sind ungeübte Leiharbeiter.“ Wir haben da mal bei Easyjet-Deutschlandchef Stephan Erler nachgefragt, und tatsächlich: „Das Abflugverfahren ist aktuell nicht regelkonform auszuführen“, sagt er – wegen der derzeitigen Codierung der „Hoffmannkurve“ (unter Passagieren auch als „Kotzkurve“ bekannt). Immerhin bleiben so die Tüten trocken.
 
     
 
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BER II: Gestern Abend gab’s mal wieder Alarm im „Food Court“ (besonderes Kennzeichen: keine Steckdosen) – allerdings war davon im Erdgeschoss nichts zu hören. Und so strömten auf der einen Seite die Leute mit Appetit im Bauch hoch, und auf der anderen Seite die Leute auf der Suche nach „den Ausgängen und Sammelstellen“ mit Angst im Bau runter. Angeblich war eine Lüftungsanlage ausgefallen (sagt jedenfalls das Personal von „Asia Gourmet“).
 
     
 
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BER III: Die Flughafengesellschaft sucht per Ausschreibung „eine/ Geschäftsführer/in“ – dann wären es wieder drei. Die Aufgabe ist allerdings ein echtes Himmelfahrtskommando: Erwartet wird von dem oder der Neuen, „den BER schnellstmöglich zu wirtschaftlichem Erfolg zu führen“.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.tagesspiegel.de%2Fparalympics-zeitung  
 
 
 
 
Zur heutigen Knobelaufgabe: In den fünf Hallenbädern, die heute nach der Sommerpause eröffnet werden, gilt die Maskenpflicht „bis zum Beckenrand“. Wie lösen Sie dieses logistische Problem: Maske in die Badehose? Maske in die Adiletten? Oder gibt‘s neuerdings auch eine multifunktionale Gummimaske (bis zum Beckenrand vor Mund und Nase, hinter dem Beckenrand auf den Kopf)? Vorschläge bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Ich persönlich finde den Ansatz, Wohnkonzerne zu enteignen, nicht zielführend.“

Grünen-Chef Robert Habeck widerspricht Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch, die beim Volksentscheid mit „Ja“ stimmen will.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@nminkmar

„Am Bhf in 5 Minuten drei Mal um Hilfe, Auskunft oder Info gebeten worden. Warum? Hatte vergessen, nach einem Termin die Krawatte abzubinden.“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins Spitzenkandidat:innen-Check
 
 
 
 
 
5 x 1: Bis zur Abgeordnetenhauswahl stellen wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD jede Woche eine Frage, die sie mit nur einem Foto beantworten dürfen. Diesmal: Was ist in Berlin ungerecht? Das erste Bild kommt von Bettina Jarasch (Grüne).
 
     
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Foto: Getty Images 
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Mitten auf dem Pflaster der Simon-Dach-Straße 41 dinieren die Gäste des Fatoush: Auf breiter Terrassenbucht bis weit auf die einstige Fahrbahn kredenzt das syrische Lokal instagramwürdige Bowls, die am liebsten alle auf einmal bestellt werden möchten. Mit Blick auf schwirrende Touristen, bar-hüpfende Anwohner und berlinverliebte Expats schnabulieren sich Koriander-Hähnchen, Fatoush-Käse und Kubbeh-Salat (Schalen ab neun Euro) bei bemerkenswerter Unterhaltung – eine Prise sarkastische Nonchalance muss dabei jedoch sein, um freudige „That’s so Berlin!“-Ausrufe galant zu überhören. Zum Nachtisch kommen süße Käserollen und Bananenbrot auf die Teller, bevor der nächtliche Kiezflaniergang ruft: Gespeist wird täglich von 11-23 Uhr, Reservierung unter der 030 52 66 64 16.

Von Marlene Dietrich bis Johann Wolfgang von Goethe: Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Stefan Bollinger (67), Politikwissenschaftler und Historiker / Barbara König (52), seit 2016 Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SPD) / Siegfried Lorenz (76), Opernsänger / Christoph Meyer (46), MdB seit 2017 (FDP) / André Niklaus (40), ehem. Leichtathlet / Eike von Oppeln-Bornikowski, „Herzlichen Glückwunsch zum Ehrentag an den Gründer der Ruck-Stiftung. Als Theaterfreund half er kleinen Theatern mit Rat und Tat über den „Berg“. Als Freund der Wiedervereinigung und von Europa ist er oft am Pariser Platz an zu treffen. Gesunde Glückwünsche von den ‚Geholfenen‘ und Udo Lauer.“ / Wolf Roth (77), Schauspieler / Hans Speidel, „Viersternegeneral a.D. Auf diesem Wege besondere gesunde Wünsche! Vorsicht beim Fahrradfahrer. Alles Gute und Geduld in der Reha wünscht ganz herzlich z.Z. aus der Stadt, die es nicht gibt, Bielefeld, Udo Lauer, Hauptstadtfotograf“ / Hans Theel, „Dem besten Papi auf der ganzen Welt ganz viel Glück, Zufriedenheit und vor allen Dingen Gesundheit wünscht zum 70. Geburtstag dein dich liebender Sohn Olli.“ / Marcus Weichert (46), Politiker (CDU)
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Marlen Ernst, * 4. September 1938 / Wolfgang Scholz, verstorben am 19. August 2021, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr i.R. / Ingrid Wolff-Röhl, * 29. Juli 1951
 
 
StolpersteinRidia Lewy (Jg. 1872) lebte in der Bredowstraße 14 in Moabit. Am 23. Juli 1942 verschleppten die Nationalsozialisten die Kontoristin mit dem „28. Alterstransport“ nach Theresienstadt. Wenige Wochen später, heute vor 79 Jahren, ist Ridia Lewy dort verstorben – vermutlich infolge der unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto. Auf ihrer Todesfallanzeige, auf der als Todesursachen ein Herzfehler, Herzschwäche und Darmkatarrh angegeben wurden, ist ihre Schwester Hedwig Lewin als Zeugin vermerkt. Sie wurde im September 1942 weiter ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Kaum ist die Wahl der „Berlinerinnen und Berliner der Woche“ durch (CP vom 28.08.), treffen bereits neue Vorschläge bei uns ein (Preisverleihung wie immer am Sonnabend) – und eine „Anmerkung“ von unserem Leser Gerald Moegelin war auch dabei: Er schlägt vor, auf die Kategorie „Blech“ zu verzichten – das Material, so schreibt Moelgelin, könne durchaus wertvoll sein. Als Alternative hält er die Vergabe einer Holzmedaille für sinnvoll. Na gut, wir denken darüber nach. Einen Vorteil hätte das sicher: So eine Auszeichnung wäre auch gut als Brett vorm Kopf geeignet.
 
     
 
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Montagsmedaillen in Gold verdient haben sich jedenfalls Thoma Lippold (Recherche), Lotte Buschenhagen (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen früh glänzt hier dann wieder Anke Myrrhe. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
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