Gartenbrief vom 26.08.2022 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Tropennächte im Ammerland Sehr geehrter Herr Do Tropennächte in Bad Zwischenahn. Das tönt jetzt fast wie der Titel eines exotisch-romantischen Abenteuerromans. Aber keine Angst, ich bleibe beim etwas verlängerten, leider manchmal auch ausufernden Editorialschreiben… Bad Zwischenahn, der Standort unserer deutschen Baumschule, liegt ca. 80 Kilometer von der Nordsee entfernt. Die Ammerländer, der hier ansässige Eingeborenenstamm, sind häufig schöne, extrem grossgewachsene Menschen, fast grundsätzlich blond, aber mit nur sehr wenig Klima-Resilienz und Hitzetoleranz ausgestattet. So ist das Klagen aktuell unüberhörbar, viel zu heiss, wie soll man das aushalten, wenn auch in den Nächten die Temperatur zwischen 20°C und 25°C bleibt… Von den Ostfriesen, die sich vor Jahrhunderten frecherweise zwischen die Ammerländer und die Nordsee gedrängt haben, hört man hier naturgemäss nur sehr wenig. Kein Witz, das ist nochmals ein ganz anderer Stamm, eine andere Menschensorte. Aber auch sie werden genug zu klagen haben. Wir alle, Ammerländer, Ostfriesen, Schweizer, Bayern, Appenzeller und Tiroler, kurz: Sehr viele Menschen haben in den letzten Monaten und auch Jahren gelernt, dass sich da etwas ganz schnell und spürbar verändert, auf das wir individuell nur wenig Einfluss haben. Und wer‘s immer noch nicht glaubt, der beachte den Mais, der an vielen Orten in Mitteleuropa nur 50 Zentimeter bis 1 Meter hoch geworden ist. Vor drei Wochen fuhr ich kreuz und quer durch Kent, den Garten Englands. Die vertrockneten Wiesen und Weiden Kents entsprechen den Tropennächten in Bad Zwischenahn. Viele Südengländer lassen zum ersten Mal in ihrem Leben den Regenschirm zu Hause. Ein naheliegender Ausweg, aber ohne Lösungspotential, ist das Klagen. Eine anderer, viel produktiverer Ansatz wären Antworten auf die Frage, was wir individuell im Garten, in der Landwirtschaft tun können, um uns und die für uns wichtigsten Lebewesen, die Pflanzen an die laufende Klimaveränderung anzupassen. Bezüglich der Pflanzen können wir ziemlich allgemeingültig folgende Tatsachen festhalten:Die Pflanzen, vor allem die hier bei uns heimischen Pflanzen können sich in vielen Fällen nicht schnell genug an die Klimaveränderungen (höhere Temperaturen, Trockenheit, aber auch grössere Klimavarianz) anpassen. Dafür haben sie ganz einfach nicht genügend Zeit. Es ist unsere Pflicht und Schuldigkeit, aber auch unser Eigeninteresse, den Pflanzen bei dieser Anpassungsleistung zu helfen. Eine Pflanze ist grundsätzlich immer besser als keine Pflanze Die Ideologien von Gestern (einheimische Pflanzen sind das Wichtigste, die Hexenjagd gegen vitale, sich schnell vermehrende Neophyten) sind nicht nur falsch, sondern kontraproduktiv. Diese Ideologien müssen zurückgedrängt und bekämpft werden, weil sie unsere Zukunftsfähigkeit – als Landwirte, als Gärtner und als Menschen – bedrohen. Als Gärtner haben wir die moralische Pflicht, interessante fremde Pflanzen einzuführen und an unser jetziges Klima und seine Veränderungen anzupassen. Selbstverständlich gibt es auch einheimische Pflanzen, die dafür geeignet sind. Aber die Auswahl an Pflanzen, die aus wärmeren, trockeneren und variableren Klimaten stammen, ist ganz einfach grösser. Pflanzenzüchtung wird nicht nur interessanter, sondern sie ist eine Überlebensfrage, die wir anpacken müssen. Die Züchtung neuer Pflanzen ist jedenfalls viel wichtiger als die Sammlung alter Sorten, die nur das Klima kennen, das wir einmal hatten. Bei Lubera haben wir in den letzten Jahren die Züchtung entscheidend ausgebaut. Hitzetoleranz, Trockenheitsresistenz und Krankheitsresistenz sind mit unsere wichtigsten Züchtungsziele.Die Arbeit an dieser Zukunftsfront beginnt hier und heute. Wir sind stolz darauf, dass wir damit schon gestern begonnen haben. Klimakonferenzen helfen vielleicht, den Temperaturanstieg und die Klimaveränderung in 50 Jahren zu stoppen, wenn das Thema nicht gerade heute oder morgen wieder von viel wichtigeren Krisen verdrängt wird. Die Gefahr dieser Zeitungs-füllenden Aktivitäten besteht aber auch darin, dass sie psychologisch und politisch motivierte Übersprungshandlungen sind, die davon ablenken können und manchmal auch davon ablenken sollen, dass wir uns letztlich anpassen müssen an das, was ist und an das, was noch kommen mag. Wir haben letztlich gar keine andere Chance. Absichtserklärungen ersetzen nicht das tägliche und kontinuierliche Handeln. Im nächsten Editorial (uff, damit hätte ich das nächste Thema schon 1 Woche vor der Deadline definiert, ein neuer Rekord) werde ich auf einige Pflanzen eingehen, an denen wir züchterisch arbeiten und die mehr Klima-Resilienz in unsere Gärten und Äcker bringen können. Bis dahin und weit über meinen Horizont des wöchentlichen Gartenbriefs hinaus gilt aber die oben formulierte Binsenwahrheit: Eine Pflanze ist immer besser als keine Pflanze! Pflanzen Sie Pflanzen und gärtnern Sie weiter. Herzliche Grüsse Markus Kobelt PS: Ab sofort erhalten Sie auf alle Heidepflanzen einen Einführungsrabatt von 20%. Auch die Zimmerpflanzen können noch mit 20% Rabatt bestellt werden. |
GartenDeal: Mit Lubera ist gut Kirschen essen mit 50 % Rabatt! Weil 'Juliet' nicht genügend vorrätig ist, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Also haben wir kurzerhand 'Valentine' zur neuen Liebe von 'Romeo' erklärt. Mit dem aktuellen GartenDeal können Sie das Lubera Strauchkirschen-Traumpaar 'Romeo' & 'Valentine' mit 50% Rabatt kaufen! Mit den Strauchkirschen – man könnte sie auch Kirschen-Sträucher nennen – erfüllen wir wohl den grössten Wunsch von Kirschenliebhabern: Die leckeren Sommerfrüchte mögen doch bitte erdnaher wachsen, leicht gepflückt und im Vorbeigehen genascht werden können! Strauchkirschen werden nur ca. 2 Meter hoch, sie wachsen buschig, entwickeln also sehr starke Seitentreibe. Strauchkirschen präsentieren ihre leckeren Früchte sozusagen auf dem Präsentierteller, auf Armeslänge und Augenhöhe zum Gärtner oder zur Gärtnerin. Er oder sie braucht nur noch den Mund zu öffnen, die Arme auszustrecken – und schon befindet er sich im Kirschen-Schlaraffenland. Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 Liter Topf: 1x Strauchkirsche 'Romeo' – die spätreifende Strauchkirsche ist die mildeste Sorte im Lubera Shop. Die mittelgrossen Kirschen sind Ende Juli reif, wenn sie fast schwarz sind. 'Romeo' hat etwas weniger Zucker aber auch weniger Säure, daher kommt der milde Eindruck zustande; geschmacklich nahe bei den Süsskirschen. Die Endhöhe beträgt 150 - 200cm. 1x Strauchkirsche 'Valentine' – die hellrote Strauchkirsche für Kuchen und andere Verwendungszwecke. 'Valentine' trägt ab Anfang Juli mittelgrosse, hellrote Früchte, die nahe am Sauerkirschengeschmack sind. Sie ist perfekt geeignet, eingemacht oder auch eingefroren zu werden, um später diverse Süssspeisen und andere Gerichte zu veredeln und zu zieren. Die Endhöhe beträgt ca. 250cm. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Giessen Sie bei der Pflanzung die Kirschbäume mit Roots Pflanzenstärkungsmittel an. Die effektiven Mikroorganismen von Roots beleben den Boden und stärken die Pflanzen, ganz natürlich und bio!
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Strauchkirschen - Ernte auf Augenhöhe Text: Markus Kobelt Mit den Strauchkirschen – man könnte sie auch Kirschen-Sträucher nennen – erfüllen wir wohl den grössten Wunsch von Kirschenliebhabern: Die leckeren Sommerfrüchte mögen doch bitte erdnaher wachsen, leicht gepflückt und im Vorbeigehen genascht werden können! Strauchkirschen werden nur ca. 2 Meter hoch, die Sorte Crimson Passion wird sogar nur 150 Zentimeter hoch, sie wachsen buschig, entwickeln also sehr starke Seitentreibe. Strauchkirschen präsentieren ihre leckeren Früchte sozusagen auf dem Präsentierteller, auf Armeslänge und Augenhöhe zum Gartenbesitzer. Er braucht nur noch den Mund zu öffnen, die Arme auszustrecken - und schon befindet er sich im Kirschen-Schlaraffenland. Im Lubera® Pflanzenshop finden Sie exklusiv eine grosse Auswahl von Strauchkirschen oder Kirschensträuchern, die nach der Pflanzung meist im zweiten Jahr zum ersten Mal Früchte tragen und schon im vierten Jahr in den Vollertrag kommen, indem sie ihre Endhöhe erreicht haben und im ganzen Kronenvolumen Früchte tragen. Was für Strauchkirschen gibt es? Grosse und exklusive Auswahl im Lubera® Shop! In unserem Pflanzenshop bieten wir exklusiv eine breite Auswahl ein Strauchkirschen an, die die wichtigsten Verwendungszwecke, Geschmackrichtungen, Wuchstypen und Reifezeiten abdecken. Als früheste und sehr vielfältig einsetzbare Sorte empfehlen wir Carmine Jewel, übrigens die allererste Strauchkirsche, die auf dem Markt eingeführt worden ist. Carmine Jewel reift sehr früh ab Ende Juni. Zwar ist die Fruchtgrösse etwas kleiner als bei anderen Sorten, dafür sind auch die Kerne extrem klein, was dann trotzdem beim Esserlebnis den Eindruck einer grossen und fleischigen Kirschfrucht entstehen lässt. Wer den Geschmack von Sauerkirschen liebt, wird Carmine Jewel auch frisch geniessen, aber darüber hinaus ist diese Sorte natürlich auch für alle Arten der Verarbeitung (Saft, Kompott, Konfitüre, Einmachen) geeignet.
Bild: Die Strauchkirsche 'Carmine Jewel' ist die früheste aller Strauchkirschen, mit farbintensiven Früchten. Wegen ihrer hellen und leuchtenden Farbe ist die Sorte Valentine für viele Verarbeitungszwecke am besten geeignet. Die Strauchkirsche Valentine wird auch bei Vollreife nie richtig dunkel und behält so die attraktive Farbe. Sie kann zu Dekozwecken auf Gerichten und auch in Süssspeisen verwendet werden und ist sicher eine der besten Sorten fürs Einmachen.
Bild: Die Strauchkirsche 'Valentine' hat hellrote Früchte, die sich ideal für Kuchen und andere Verarbeitungen eignet. Die am schwächsten wachsende Sorte (wird nur 150-175cm hoch) und gleichzeitig auch die süsseste Sorte mit bis zu 22 °Brix ist die Strauchkirsche Crimson Passion. Ihre Früchte werden bis zu 6g schwer, sind dunkelrot und verschieben dank des hohen Zuckergehalts und dank des festen Fruchtfleischs das Esserlebnis in die Nähe der Süsskirschen. Crimson Passion ist definitiv die Sorte, die (fast) ausschliesslich für den Frischgenuss geeignet ist. Es gibt auch tatsächlich Kunden, die sich bei dieser Sorte beschweren, dass sie zu dunkel und zu süss sei, um als Sauerkirsche verarbeitet zu werden ;-)
Bild: Die Strauchkirsche 'Crimson Passion' ist eine süsse Zwerg-Strauchkirsche. Beides, Zucker und genügend Säure, bietet die Strauchkirsche Juliet, die wie Crimson Passion in der mittleren Reifezeit angesiedelt ist. Sie kann manchmal sogar noch mehr Zucker als Crimson Passion produzieren, aber sie hat zuverlässig gleichzeitig auch genügend Säure. Geeignet ist sie daher für den Frischgenuss UND für die Verarbeitung. Ganz ähnlich ist noch die Strauchkirschensorte Romeo positioniert. Diese Strauchkirsche hat aber eine deutlich gemässigte säure und wirkt sehr mild und rund, was wiederum besonders gut im Frischgenuss ankommt. Romeo wird von allen Strauchkirschen am spätesten reif, Ende Juli bis in den August hinein - und verlängert so den Kirschengenuss bis in den Hoch- und Spätsommer.
Bild: Die Strauchkirsche 'Juliet' kann sowohl für Frischgenuss wie auch für die Verarbeitung in der Küche verwendet werden.
Bild: Die Strauchkirsche 'Romeo' ist die am spätesten reif werdende Strauchkirsche im Lubera Sortiment. Was sind denn eigentlich Strauchkirschen Strauchkirschen sind sauerkirschen-ähnlich, sind aber keine reinen Sauerkirschen, da sie aus einer interspezifischen Kreuzung oder Kreuzungsserie mit unterschiedlichen Prunusarten hervorgegangen sind: Sie sind Hybriden, Kreuzungen zwischen Prunus cerasus (der eigentlichen Sauerkirsche) und Prunus fruticosa, der Zwergkirsche oder Steppenkirsche. In der Regel tragen die Strauchkirschen zu 25% Prunus fruticosa-Gene in sich und zu 75% Prunus cerasus. Dank der Einkreuzung der Zwergkirsche sind die Trockenheitsresistenz der Sauerkirsche, die allgemeine Pflanzengesundheit und die Kältetoleranz (hart bis - 40°C) entscheidend verbessert worden. Und das wichtigste: Die Zwergkirsche Prunus fruticosa hat auch ihre aus Gartensicht wichtigste Eigenschaft im neuen Kreuzungsprodukt hinterlassen: Die Schwachwüchsigkeit, die die Kirschen-Sträucher nur ca. 2m hoch werden lässt. Prairie Cherries – Die Geschichte der Strauchkirschen Die Strauchkirschen werden in ihrer Heimat, in der kanadischen Provinz Saskatchewan, Prairiecherries genannt. Sie sind nämlich ursprünglich genau für die Anforderungen dieses Standorts gezüchtet worden: Dass sie die harten und extrem tiefen Temperaturen im Winter überstehen (hart bis -40°C), dass sie trotz einer kurzen Vegetationsperiode ausgezeichnete Fruchtqualität abliefern können, und dass sie so kompakt und buschig wachen, dass sie unter den kalten höheren Luftströmungen "durchrutschen". Schon in der späten 40er Jahren des 20. Jahrhunderts war es das Ziel eines Agronomen namens Dr Les Kerr Kirschen für die Prairieprovinz zu züchten und schon damals experimentierte er mit Kreuzungen zwischen der Sauerkirsche und der Steppenkirsche - allerding blieben Fruchtgrösse und Qualität hinter den Erwartungen zurück. In den 70er Jahren dann importierten Dr. Nelson und Rick Sawatzky Cerasus x fruticosa Hybriden von einem botanischen Garten in Sibirien und auch Les Kerr vermachte die Resultate seiner Kreuzungsarbeit an das Züchtungsinstitut der University of Saskatchewan. Auf dieser Grundlage konnte dann der Züchter Bob Bors erneut das grosse Ziel kleinwachsender, frostharter und robuster Kirschen für die Prairie anvisieren - dieses Mal mit Erfolg! Es zeigte sich nämlich, dass die bei der Rückkreuzung der fruticosa x cerasus Hybriden mit Prunus cerasus die neuen positiven Eigenschaften (Winterhärte, kompakter Wuchs, Fruchtqualität) erhalten und gleichzeitig doch die Fruchtgrösse auf 4 - 6 g angehoben werden kann. Seit Beginn des neuen Jahrtausends wurde dann eine ganze Serie von Prairiecherries, wie sie in ihrer Ursprungsregion treffend genannt werden, auf den Markt gebracht. In ihrer Heimat, in Saskatchewan, mit dem extrem harten Winter und der kurzen Vegetationsperiode werden sie vor allem im Erwerbsanbau verwendet und haben die Landwirtschaft der Prairieprovinz mit einer der wenigen möglichen Fruchtkulturen bereichert. Die Vorteile der Strauchkirschen für den Garten Für Europa und speziell für Mitteleuropa, wo eigentlich nicht die Winterkälte der begrenzende Faktor ist, stellen die Strauchkirschen, wie wir sie hier nennen wollen (denn wo ist bitteschön ist bei uns eine Prairie?), vor allem eine wertvolle Frucht für den Gartenanbau dar: Ihr buschiger runder Wuchs, der manchmal eher an einen Zierstrauch als an eine Kirsche erinnert, ermöglicht diese Kultur auch auf kleinstem Raum von nur 2-3m2 oder sogar im Topf, wenn die superkompakte Sorte Crimson Passion eingesetzt wird. Strauchkirschen – So wird die Kirsche zur Beerenpflanze Mit den Strauchkirschen wird der Steinobstbaum zur Beerenpflanze. Da ist kein aufwändiger Baum mehr, der kompliziert gepflanzt, gepflegt, angebunden und geschnitten werden muss. Schon als Pflanze in der Baumschule erziehen wir die Strauchkirschen als mehrtriebigen Strauch, der sich im Garten fast automatisch zum Fruchthecke entwickelt und auf Armeslänge geerntet werden kann. Bild: Strauchkirsche 'Valentine' Bild: Strauchkirsche 'Romeo Bild: Strauchkirsche 'Juliet' Bild: Strauchkirsche 'Crimson Passion' Bild: Strauchkirsche 'Carmine Jewel' Strauchkirschen pflanzen Strauchkirschen sind sehr anpassungsfähig und wachsen auf fast jedem Boden, wenn er denn keine Staunässe aufweist. Die meisten Sorten werden übrigens auch wurzelecht vermehrt, das heisst sie werden nicht auf eine Unterlage veredelt, sondern über Stecklinge vermehrt, stehen dann also auf eigener Wurzel. Gerade wenn man genügend Platz hat, kann man bei einem noch etwas lockereren Busch gerne auch einen Wurzeltrieb nachwachsen lassen und so den Strauch dichter machen. Aus den Bäumchen wird dann definitiv ein Strauch… Dennoch empfehlen wir bei der Pflanzung immer einen Pfahl von 250cm Länge 50cm tief einzuschlagen. Daran können dann die vielen Fruchttriebe vor der Ernte einfach stabilisiert werden, wenn sie sich unter der Last der vielen leckeren Kirschen beugen. Die Sonne ist und bleibt der wichtigste Faktor, wenn die Sauerkirschen ihre extrem hohen Zuckerwerte von 16 - 22° Brix erreichen sollen. Entsprechend raten wir, an einen vollsonnigen Standort zu pflanzen. Dies gilt natürlich vor allem für Sorten, die für den Frischgenuss vorgesehen sind. Die Sitte, dass man Sauerkirschen auch mal in den Schatten auf der Nordseite pflanzt, ist bei den Strauchkirschen eher eine Unsitte und führt halt dazu, dass man nicht die bestmögliche Fruchtqualität erreicht. Fruchthecken mit Strauchkirschen Der kompakte und buschige Wuchs ermöglicht auch die Pflanzung von Fruchthecken. Dabei sollen die Strauchkirschen von einem Pfahl gestützt werden, der dann nach einigen Jahren meist überflüssig wird. Bei längeren Hecken ist auch ein Drahtgerüst möglich, an das die jungen Strauchkirschen-Sträucher gepflanzt werden. Als Abstand in der Hecke empfehlen wir 150cm, so dass sich schnell schon nach 3 Jahren eine dichte Hecke von 120 - 200cm Höhe bilden kann - im Frühjahr voll bedeckt von attraktiven reinweissen Blüten und im Juni und Juli mit roten Kirschen. Es gibt jedenfalls nur wenige Ziersträucher, die eine solche doppelte und lange andauernde Attraktivität zeigen wie die Strauchkirschen. Strauchkirschen schneiden Strauchkirschen werden wie ihre Vettern, die Süsskirschen und Sauerkirschen, nach der Ernte im Sommer, also am besten im August geschnitten. Wir empfehlen aber, in den ersten Jahren die Strauchkirschen ganz natürlich entwickeln zu lassen, und dann nach 3-4 Jahren einzugreifen, indem zum Beispiel zu dicht stehende Seitenäste, oder weit hinausragende Äste zurückgeschnitten werden. Grundsätzlich geht es auch darum, nach und nach die Fruchtäste und das Fruchtholz zu erneuern, damit die Strauchkirschen im unteren und inneren Bereich nicht verkahlen. Lassen Sie bei jedem Schnitt an der Basis einen Stummel von 5 - 15cm stehen. Daraus können dann entweder neue Äste entstehen oder der Stummel trocknet langsam, aber ganz natürlich zurück, was erfahrungsgemäss zur besseren Wundheilung als ein Schnitt auf Astbasis führt. Strauchkirschen ernten Früchte sollte man ernten, wenn sie reif sind. Was so einfach tönt, ist in der Praxis nicht immer ganz so einfach umzusetzen. Wann bitte ist eine Frucht reif? Der Farbumschlag auf Rot signalisiert bei den Strauchkirschen Reife, die vielfach von den Inhaltsstoffen her noch gar nicht da ist. Ganz grundsätzlich bewährt sich bei den Strauchkirschen der Grundsatz, so spät wie möglich zu ernten: Kurz bevor sich die Kirschen schon zusammenzuziehen und zu schrumpfen beginnen, ist der Zuckergehalt in den Früchten am höchsten und sie schmecken dann - frisch von Baum genossen – am besten. Verwendet man Strauchkirschen-Früchte zur Dekoration von süssen und salzigen Speisen oder verarbeitet man sie zu Kuchen, kann auch ein früherer Erntetermin sinnvoll sein, weil dann die Säure eine wichtige Rolle spielt. Aber gerade bei den für den Frischgenuss prädestinierten Sorten wie Crimson Passion, Juliet und Romeo lohnt es sich, den spätest möglichen Zeitpunkt abzuwarten. Natürlich macht es dann auch Sinn, die wertvolle und immer süsser werdende heranreifende Ernte mit einem Ernteschutznetz vor Vogelfrass zu schützen.
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Glockenheide – Daboecia cantabrica
Hebe – Hebe x andersonii
Japanische Lavendelheide – Pieris japonica
Krähenbeere – Empetrum nigrum
Winterblühende Heide
Buntlaubige Knospenheide Sunset Girls
Hängende Knospenheide Rasta Girls
Mehrfarbige Knospenheide Twingrils/Trio-Girls/Quattro-Girls
Winterharte Knospenheide Gardengirls
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Neu bei Lubera®: Heidekraut in verschiedenen Arten und Sorten Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Heidekräuter sind genügsame Ziergehölze, die auf nährstoffarmen, sauren Böden gedeihen. Wenn Sie Heidekraut kaufen wollen, erhalten Sie immergrüne Kleinsträucher oder Bäume. In Mitteleuropa dominiert die Besenheide die natürlichen Heidelandschaften. Im Heidegarten kann dieses kriechend wachsende Zwerggehölz mit Winterblühender Heide, Glockenheide oder Grau-Heide kombiniert werden. Baumheide und Lavendelheide wachsen zu grösseren Sträuchern heran und geben dem Heidegarten Struktur. Die grössten Vorteile von Heidekraut Gute Insekten- und Bienenweide Langanhaltende Blütezeit Immergrün mit attraktiver Herbstfärbung Ideal für saure, trockene Sandböden Heidekraut kaufen Im Lubera Pflanzenshop® können Sie aus einem grossen Sortiment an Heidepflanzen auswählen und verschiedene Arten von Heidekraut kaufen. Heidekraut Heidekraut bzw. Besenheide oder Sommerheide (Calluna vulgaris) prägt das Bild der Heidelandschaften in Nord- und Mitteleuropas. Sie ist winterharte und gut an ein Leben auf trockenen, nährstoffarmen, sauren Böden angepasst. Im Lubera® Pflanzenshop finden Sie die Winterharte Knospenheide „Gardengirls“ in vielen Farben. Diese Sorten haben eine besonders lange Blütezeit. Farblich und in der Blütezeit aufeinander abgestimmt können Sie Töpfe mit einer Kombination aus zwei oder mehr Gardengirls als mehrfarbige Knospenheide kaufen. So können Sie die Vielfalt der Knospenheiden mit wenigen Handgriffen in jeden Garten und in jedes Pflanzgefäss bringen. Für hohe Gefässe und Kombinationen mit höheren Pflanzen eignen sich die Rasta Girls besonders gut. Ihre gewellten Triebe hängen elegant über den Topfrand. Ein besonderer Hingucker im Beet und Topf ist die buntlaubige Knospenheide Sunset Girls, die im Herbst Ihre Beete mit einem bunten Teppich überzieht. Glockenheide Glockenheide (Daboecia cantabrica) ist ein mässig winterhartes Heidekrautgewächs. Sie kann leichte Minusgrade vertragen, sollte aber in kalten Regionen mit viel Schnee einen Winterschutz bekommen. Die buschigen, immergrünen Pflanzen werden 20 bis 60 cm hoch und bis zu 80 cm breit. Im Vergleich zu anderen Heide-Arten sind ihre glockenförmigen Blüten relativ gross. Die Blütezeit dauert vom Juni bis in den September an. Diese Heideart ist eine gute Bienen- und Insektenweide. Die Pflanzen in unserem Lubera® Pflanzenshop sind Sorten vom deutschen Heidezüchter Kurt Kramer. Sie können im Beet oder im Kübel, einem Trog oder in anderen Gefässen kultiviert werden.
Bild: Die Irische Glockenheide 'Angelika' begeistert von Juni bis September mit dunkelroten Blüten. Die kompakten Pflanzen werden etwa 40 cm hoch und ebenso breit. Sie haben eine sehr gute Winterhärte und vertragen Fröste bis -15 °C. Ebenfalls winterhart ist die rosafarbene Irische Glockenheide 'Annika'. Sie beginnt etwas später zu blühen – vom August bis November. Zur gleichen Zeit öffnen sich die leuchtend pinkfarbenen Blüten von 'Tina'. Sehr auffällig sind die Blüten der Irischen Glockenheide 'Rieke'. Sie haben ein kräftiges violett und öffnen sich zwischen August und November.
Bild: Die Irische Glockenheide 'Alberta White' ist eine weiss blühende Sorte. In rauen Lagen benötigt Sie einen Winterschutz. Winterblühende Heide Die Winterblühende Heide (Erica x darleyensis) ist eine Kreuzung aus der winterharten Schneeheide (Erica acrnea) und der mediterranen Purpurheide (Erica erigena). Sie wird auch als Englische Heide bezeichnet. Diese Heideart hat einen kräftigen Wuchs und kann bis zu 70 cm hoch werden. Sie hat eine ausserordentlich lange Blütezeit von Ende Oktober bis Mai und ist eine wertvolle Bienenweide vor und nach dem Winter. Die Winterblühende Heide eignet sich für alle nicht zu nährstoffreichen, durchlässigen, sauren Böden. Sie ist nur bedingt winterhart. In kalten Regionen und an exponierten Stellen ist ein Winterschutz notwendig.
Bild: Die winterblühende Heide 'Darley Dale' verschönert mit ihren rosa Blüten jeden Garten und Balkon. 'Darley Dale‘ ist eine rosafarbene Sorte. 'Kramer's Rote' begeistert von November bis April mit dem intensiven Rotton ihrer Blüten. 'Snow Surprise' und 'White Perfection‘ blühen weiss. Hebe, Strauchveronika Die Heben oder Strauchveronika sind immergrüne Sträucher, die zwischen 40 cm und 2 Metern hoch werden. Sie stammen von der Südhalbkugel und nicht alle Sorten sind frosthart. Darum werden diese dekorativen Heidekrautgewächse in Mitteleuropa vor allem als Kübelpflanzen gepflegt. Sehr empfehlenswert sind die Sorten der Neuseeländischen Strauchveronika (Hebe x andersonii) aus der Züchtungsserie 'Garden Beauty'. Sie haben einen kompakten Wuchs. Darum eignen sie sich sehr gut für die Kultur in Gefässen auf Balkon und Terrasse. Weil sie Temperaturen bis -10 °C vertragen können Sie mit Winterschutz auch im Freien überwintern. Es gibt diese Hebe-Sorten mit verschiedenen Blütenfarben: 'Garden Beauty Blue', 'Garden Beauty Purple', 'Garden Beauty Pink', 'Garden Beauty White'.
Bild: Hebe 'Garden Beauty Blue' ist eine besonders reichblühende Sorte der Strauchveronika. Ihre rein blauen Einzelblüten präsentieren sich im Sommer / Spätsommer in ihrer vollen Pracht.
Bild: Hebe 'Beauty Purple' überzeugt mit einer reichen, tief lilafarbenen Blüte. Die leuchtende Blütenfarbe zieht zwischen ca. Mai und Juli alle Blicke auf sich. Bei der Buchsblättrigen Strauchveronika und der Zypressen-Strauchveronika spielen die weissen Blüten im Frühjahr nur eine untergeordnete Rolle. Die immergrünen Büsche sind wertvolle Strukturpflanzen im Heidegarten oder in grösseren Gefässen.
Bild: Die Neuseeländische Strauchveronika 'Sutherlandii' ist ein sehr kompakter Strauch mit kleinen, grau-grünen Blättern und weissen Blüten von Mai bis Juni. Japanische Lavendelheide Die Japanische Lavendelheide (Pieris japonica) ist ein 1 bis 2 Meter hoher Strauch. Die immergrünen Blätter sind im Austrieb rötlich und später dunkelgrün. Die Blüten erscheinen von Mitte März bis Anfang Mai. Dieses Gehölz gedeiht am besten im Halbschatten oder lichten Schatten und wird darum auch als Japanisches oder Hängendes Schattenglöckchen bezeichnet. Die Sträucher können im Beet oder im Kübel gepflegt werden. Die Lavendelheide 'Mountain Fire' entwickelt sich zu einem breitbuschig wachsenden Strauch mit 120 bis 160 cm Höhe. Das Besondere an dieser Sorte ist der leuchtend rote Austrieb. Bei 'Prelude' sind die jungen Blätter kupferfarben und werden später dunkelgrün. Diese Pflanze erreicht eine Höhe von ca. 150 cm. 'Bonfire' ist eine kompakte Sorte, die rund einen Meter hoch wird. Von ihrem dunkelgrünen Laub heben sich die roten Blütenknospen im Herbst und Winter deutlich ab. 'Variegata' ist eine panaschierte Lavendelheide. Das Laub hat einen gelblich-weissen Saum. Diese Sorte erreicht eine Endhöhe von 80 bis 100 cm. Für die Kultur in kleinen Gärten oder als Kübelpflanze ist 'Little Heath‘ besonders zu empfehlen. Diese kleinbleibende Sorte wird zwischen 50 und 100 cm hoch und bezaubert durch ihr kräftig rotes, junges Laub.
Bild: Die Japanische Lavendelheide 'Sarabande' ist eine laubschöne, immergrüne Sorte mit weissen, glockenförmigen Blüten von März bis April. Baumheide Die Baumheide (Erica arborea)stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dort wird sie in der Natur mehrere Meter hoch. Die Gartensorten bleiben kleiner und eignen sich auch für kleine Gärten oder Gefässe. Besonders attraktiv ist Erica arborea 'Albert's Gold'. Diese Sorte hat hellgrünes bis goldgelbes Laub. Dadurch wirkt dieser 40 bis 60 cm hohe, immergrüne Strauch das gesamte Jahr über attraktiv. Baumheide verträgt salzhaltige Luft in Küstennähe. Wie alle Heidekrautgewächse gedeiht sie auf kalkfreien und mineralstoffarmen Böden. Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal. Weil die Baumheide in Mitteleuropa nicht sicher winterhart ist, braucht sie einen Winterschutz oder muss mit ihrem Gefäss frostfrei überwintert werden.
Bild: Die Baumheide 'Albert's Gold' trägt das ganze Jahr über goldgelbes, dekoratives Laub. Im April und Mai erscheinen die hübschen, weissen, nach Honig duftenden Blüten. Krähenbeere Die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum) ist eine Zierpflanze mit Mehrwert. Die kriechend wachsenden Pflanzen bilden essbare Früchte, die als Wildobst für die Zubereitung von Gelee genutzt werden. Dieses frostharte Heidekrautgewächs wird zwischen 10 und 50 cm hoch und hat immergrüne, nadelartige Blätter.
Bild: Die Krähenbeere 'Bernstein' ist mit ihrem gelben, nadelförmigen Laub ein eindrucksvoller Anblick. Die immergrünen, wechselständig angeordneten Blätter haben eine glänzende Textur und nehmen zum Winter hin eine intensivere Färbung an. Der perfekte Standort für Heidekraut Alle Heidekrautgewächse sind an karge, eher trockene und kalkarme Standorte mit niedrigen pH-Werten (<6,5) angepasst. Wenn Sie Heidekraut kaufen sollten Sie wissen, dass die meisten Arten sonnige Standorte bevorzugen. Lediglich die Japanische Lavendelheide mag es lieber schattig bis halbschattig. Der Boden darf nicht zu feucht sein. Auf zu nassen Böden leidet die Winterhärte. Heidekraut pflanzen Nach dem Heidekraut Kaufen können Sie Ihre neu erworbenen Pflanzen von Frühjahr bis zum Herbst pflanzen. Wässern Sie die Pflanzen vor dem Austopfen gründlich. Setzen Sie den Wurzelballen so tief ein, dass seine Oberkante mit der Oberfläche des Substrats abschliesst. Giessen Sie die frisch gesetzte Heide an und halten Sie den Boden in den ersten Wochen feucht. Später sollten Sie die Pflanzen nur noch sparsam wässern, wenn es lange Zeit trocken ist. Wasserknappheit im Oberboden fördert die Bildung von tief reichenden Wurzeln. Verzichten Sie auf das Düngen oder Kalken an dem Heidestandort. Die Pflanzen bevorzugen einen Boden-pH von unter 6,5 und vertragen Düngung schlecht. Heide pflegen Heidearten sind immergrüne Sträucher. Mit der Zeit bilden die Pflanzen an günstigen Standorten dichte Matten. Alte Triebe verholzen, werden kahl, braun und unansehnlich. Damit die kleinen Gehölze ansehnlich und frischgrün bleiben, müssen sie regelmässig zurückgeschnitten werden. Kürzen Sie die Triebe ein, wenn sie länger sind als 40 cm oder beginnen kahl zu werden. Die Heidepflanzen benötigen nur wenig Nährstoffe und reagieren zum Teil sehr empfindlich auf Düngergaben. Verzichten sie darauf Ihre Heide zu düngen. Krankheiten und Schädlinge Abgesehen von den Raupen einiger Schmetterlinge und Weidetieren wie Schafen und Ziegen, die die jungen, unverholzten Triebe fressen, hat das Heidekraut keine Fressfeinde. Schädlich wirken ein zu feuchter Boden und ein zu hoher Salzgehalt durch Düngung oder den Einsatz von Streusalz auf angrenzenden Wegen.
| | | | | Krähenbeere 'Irland' | Mehrfarbige Knospenheide Quattro-Girls® | Hebe 'Baby Marie' | Empetrum nigrum 'Irland', grün, laubschön, pflegeleicht, immergrün | Calluna vulgaris 4-farbig rot/weiss/lila/gelb, farbenfroh, langsam wachsend, immergrün | Hebe x andersonii 'Baby Marie', buchsblättrige Strauchveronika, weiss blühend, pflegeleicht, immergrün | | | | | | |
Das grosse Melonen Testessen: Melonen ernten, lagern und aufbewahren Text: Raphael Maier In den letzten Jahren haben sich immer mehr Hobbygärtner an den Anbau von Wasser- und Zuckermelonen gewagt. Und dies auch aus gutem Grund: Dank guter Sorten und immer wärmeren Sommern ist das Melonen Ernten auch in Mitteleuropa häufig von Erfolg gekrönt. Bald steht der Gärtner dann vor einem Rätsel, wenn die Melonen so langsam reif werden: Wann kann die Melone eigentlich geerntet werden? Wie weiss ich, ob die Wasser- oder die Honigmelone reif ist? Und einmal geerntet: Wie lange sind die Früchte haltbar und kann ich sie im Kühlschrank aufbewahren oder soll ich sie lieber auf dem Küchentisch lassen? Schauen wir uns also all diese Fragen gemeinsam an. In unserem Gartenshop können Sie ab April Melonen Pflanzen bestellen, diese liefern wir Ihnen passend zur Pflanzsaison bis vor die Haustür. Melonen ernten – Der Unterschied zwischen Wassermelonen und Zuckermelonen Wenn man im Deutschen von Melonen spricht, meint man eigentlich zwei verschiedene Pflanzen. Einerseits die Wassermelone (bot. Citrullus lanatus) und andererseits die Honigmelone (bot. Cucumis melo). Beide Gewächse gehören zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Dies sieht man den Pflanzen auch an. Genauso wie Kürbisse sind sowohl Wassermelonen als auch Zuckermelonen einjährige rankende Pflanzen, welche frostempfindlich sind. Kurioserweise sind die Melonenfrüchte botanisch gesehen Beeren, genaugenommen Panzerbeeren, da sie eine harte Schale aufweisen. Übrigens sind viele "Beeren" wie Himbeeren oder Erdbeeren botanisch gesehen keine "echten Beeren", aber das ist ein anderes Thema. Wassermelonen haben stark gelappte Blätter und die Samen sind im Fruchtfleisch verteilt. Bei Zuckermelonen sind die Blätter ganzrandig und die Samen in der Mitte der Frucht und vom Fruchtfleisch getrennt. Bild: Eine reiche Melonenernte. Wann sind Melonen reif? Wenn die ersten Melonenfrüchte im Garten heranwachsen fragt man sich: Sind die jetzt schon reif? Und wie kann ich den idealen Erntezeitpunkt bestimmen? Wenn man unreife Melonen ernten will, so fehlt ihr sowohl Farbe als auch Geschmack und die Enttäuschung ist bitter. Der ideale Erntezeitpunkt lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise bei Wassermelonen und Zuckermelonen bestimmen. Wann sind Wassermelonen reif zum Ernten? Wassermelonen reifen bei uns je nach Lage und Witterung im August bis September heran. Bei diesen Rankpflanzen erkannt man den richtigen Erntezeitpunkt an 3 verschiedenen Kriterien Der Klang: Dieser Test funktioniert auch bei Früchten im Supermarkt. Man klopft vorsichtig mit dem Finger gegen die Frucht. Wenn die Frucht dumpf klingt, so ist sie nicht reif, wenn sie jedoch eher hohl klingt, kann die Wassermelone geerntet werden. Die Farbe der Ablagefläche: Mit dem Heranreifen der grünen Wassermelonen entsteht ein runder Fleck an der Stelle wo die Frucht auf dem Boden aufliegt. Anfangs ist dieser hellgrün, dann weiss und zum idealen Erntezeitpunkt färbt er sich gelblich. Die Blattranke: Jede Frucht entspringt einem Knoten an der Melonenranke. An diesem Knoten sitzt ein Blatt, eine Blattranke (dieser „grüne eingerollte Faden“) und auch der Stiel der Wassermelone. Die Blattranke an diesem Knoten ist der zuverlässigste Indikator für den perfekten Erntetermin. Wenn die Blattranke vertrocknet ist, dann ist die Frucht reif. Falls sie noch grün ist, sollte man besser noch eine Weile warten. Eine aufgeschnittene reife Wassermelone erkennt man daran, dass sie beim Aufschneiden knackt, die Samen schwarz sind und das Fruchtfleisch gefärbt und knackig ist. Bild: So sieht eine sehr gut gereifte Wassermelone von innen aus. Das Fruchtfleisch ist kräftig gefärbt. Wann sind Zuckermelonen reif zum Ernten? Bei Zuckermelonen gibt es hunderte von Sorten, welche alle ein wenig anders sind. Das macht die Bestimmung des idealen Erntezeitpunktes schwierig. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Sommermelonen und Wintermelonen. Zu den Sommermelonen zählen die meisten Sorten, welche in Mitteleuropa im Freiland angebaut werden. Diese Melonen sind leicht verderblich (man muss also den genauen Erntezeitpunkt finden) und meist aromatischer. Bei Wintermelonen ist der richtige Erntezeitpunkt nicht ganz so wichtig, man sollte sie nur nicht zu früh ernten, jedoch ist es hier meist egal, ob man die Früchte noch eine oder zwei Wochen länger an der Pflanze lässt. Bild: Diese Charentaismelone weist ein schmelzendes oranges Fruchtfleisch auf und ist perfekt geerntet worden. Grundsätzlich gibt es ein paar allgemeine Hinweise, um zu erkennen, wann die Melone reif ist. Die Farbe: Viele Zuckermelonen verändern bei Reife die Grundfarbe. So schlagen zum Beispiel Charentaismelonen von einer eher grünlichen Grundfarbe auf Gelb um. Jedoch zeigen nicht alle Zuckermelonen ihre Reife durch einen Farbumschlag an. So sind die meisten Wintermelonen wie die „Gelbe Kanarische Melone“ auch bei Unreife schon Gelb und die spanischen „Piel de Sapo“ Melonen bleiben bis zum Ende Grün. Der Geruch: Besonders die Sommermelonen wie „Galia“ oder „Cantaloupe“ verströmen bei der Reife einen himmlischen Melonengeruch, der direkt zur Ernte und zum Verspeisen einlädt. Der Stielansatz: Besonders bei einigen älteren Zuckermelonen Sorten löst sich die Frucht bei Reife ganz alleine vom Stiel, wenn man sanft daran zieht. Bei vielen anderen Sorten, wie beispielsweise den meisten Charentaismelonen zeigt sich ein feiner Riss am Stielansatz, der je nachdem wie ein Ring oder ein Stern um die Frucht herumgeht. Sobald dieser Ring zu sehen ist, kann geerntet werden. Reife Zuckermelonen sollten saftig und süss sein. Jedoch hängt die genaue Konsistenz sehr von der Sorte ab. Manche Honigmelonensorten, wie die Futuro Melonen, sind knackig mit weissem Fruchtfleisch. Während viele Sorten der Charentaismelonen beispielsweise ein schmelzendes orangenes Fruchtfleisch aufweisen. Bild: Diese Zuckermelone wird im Laufe des Reifeprozesses immer gelber. Wann sind Melonen überreif? Da fährt man mal eine Woche in den Urlaub und schon sind die Melonen überreif. So passiert es leider vielen neuen Melonengärtnern. Wenn man nicht genau weiss, wann die Früchte reifen, dann kommt es schnell vor, dass die Melonen überreif werden und nicht mehr geniessbar sind. Falls die Früchte nur leicht überreif sind, so kann man sie meist durchaus noch für kurze Zeit essen, sollten sie jedoch schon zu weit fortgeschritten sein, dann hilft nur noch der Gang zum Kompost. Aber woran erkennt man überhaupt eine überreife Melone? Bild: Diese Melone hat Flecken und ist an mehreren Stellen eingefallen. Wenn Sie dieses Bild riechen könnten, wüssten Sie, dass diese Melone nicht mehr gegessen werden kann. Woran erkennt man eine überreife Wassermelone? Überreife Früchte sind meist nicht mehr prall gefüllt, sondern geben etwas auf Fingerdruck nach. Das Fruchtfleisch ist nicht mehr knackig, sondern weich, mehlig bis im schlimmsten Fall schmierig. Oft verändert sich auch die Farbe des Fruchtfleisches, welches eher gelb-orange wird oder sogar braune Flecken enthält. Der Geschmack der überreifen Wassermelone ist nicht mehr erfrischend, sondern vergoren. Woran erkennt man eine überreife Zuckermelone? Überreife Zuckermelonen riechen oft sehr penetrant und die Oberfläche der Melonenfrüchte ist sehr intensiv gefärbt, hat manchmal Sonnenbrand, Flecken oder eingefallene Stellen. Wenn man die Frucht aufschneidet, so sitzen die Samen nicht mehr fest in der Mitte, sondern schwimmen eher im Zentrum der Melone. Das Fruchtfleisch wird sehr weich und teilweise schleimig und riecht überreif bzw. alkoholisch. Gerade typische Sommermelonen wie die französischen Charentaismelonen können bei heissem Wetter innerhalb kürzester Zeit überreif werden. Bild: Der Zeitpunkt zur Ernte wurde verpasst. So sehen überreife Zuckermelonen aus. Wie Melonen ernten? Wenn sich an Ihren Melonenpflanzen Früchte bilden und diese sich der gewünschten Endgrösse nähern, sollten sie alle 2 bis 3 Tage die Ranken auf reife Früchte hin untersuchen, um überreife Früchte zu vermeiden. Reife Melonen sollten am besten nachmittags oder abends geerntet werden, damit die Früchte möglichst süss schmecken. Dabei schneiden sie mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere die Melonen von der Ranke und lagern sie möglichst schnell kühl. Bild: Dieses Jahr gab es eine reiche Ernte von Wassermelonen und Zuckermelonen. Nach der Ernte wurden alle Früchte nach Sorten sortiert. Bilder: Nach der Ernte gab es bei Lubera® das grosse Melonen Testessen. Alle Mitarbeiter durften Ihre Lieblingsmelone bestimmmen. Bei den besten Melonen wurde eine Züchtungsetikette in den Topf gelegt. Melonen ernten und lagern Wenn die Melonenernte im Garten sehr gut ausgefallen ist, so stellt sich schnell die Frage: Was mache ich nur mit den vielen Melonenfrüchten? Kann man die Melonen lange lagern? Soll ich sie im Kühlschrank aufbewahren? Kann man sie auch in Stücken aufbewahren? Alle Melonenarten können im Kühlschrank aufbewahrt werden und sollten eher kühl gelagert werden. Somit schmecken die Melonen lange besonders erfrischend und können auch nach einigen Tagen noch verkostet werden. Wie lange kann man Melonen aufbewahren? Die meisten Zuckermelonen sind nur ungefähr eine Woche im Kühlschrank haltbar. Wassermelonen können bis zu 3 Wochen gekühlt aufbewahrt werden und Wintermelonen können teilweise mehrere Monate aufbewahrt werden. Diese Zeiten gelten jedoch nur für ganze Melonen mit intakter Schale. Angeschnittene Melonen oder Früchte mit angeschlagener Schale sollten innerhalb von 2-3 Tagen nach dem Öffnen verzehrt werden. Decken Sie die Schnittflächen auf jeden Fall mit Klarsichtfolie ab, dies verhindert das Austrocknen der Anschnittfläche. Kann man Melonen auch einfrieren? Man kann sowohl Wassermelonen als auch Honigmelonen erfolgreich einfrieren. Jedoch sollte man beachten, dass sie hierbei ihre Konsistenz verändern und nach dem Auftauen nicht mehr knackig, sondern eher weich sind. Idealerweise verwendet man zum Einfrieren möglichst frische Melonen, entfernt die Schale und die Kerne und schneidet das Fruchtfleisch in 2 – 3 cm grosse Würfel, welche sich leicht portionsweise einfrieren lassen. Alternativ kann das Fruchtfleisch auch püriert werden und als Fruchtpüree eingefroren werden. Aufgetaut lässt sich die Melone perfekt für Smoothies oder Eissorbets verwenden. Auch können gefrorene Melonenstücke Eiswürfel in Cocktails wunderbar ersetzen. Melonen: Verwendung und Verwertung Natürlich schmecken sowohl Wassermelonen als auch Zuckermelonen am besten frisch. So sind sie ideal für einen sommerlichen Obstsalat, in Smoothies, pikanten Salaten oder süssen Desserts. Falls aber die Ernte mal zu überreich ausgefallen ist und der Gefrierschrank schon übervoll ist, so gibt es noch viele andere Verwendungsmöglichkeiten für die tollen Südfrüchte aus dem eigenen Garten. Wie wäre es mit Melonenmarmelade? Honigmelonen eignen sich bestens zur Herstellung von Konfitüren oder Gelees. Ganz besonders fein wird diese wenn sie mit Zitrone und Minze gewürzt wird. Auch Wassermelonen können mit fast jedem anderen Obst zu Marmelade verarbeitet werden. Sie mögen es gerne etwas alkoholisch? Wie wäre es mit einem selbstgemachten Melonenwein? Dieser ist sehr einfach herzustellen und passt ideal zum nächsten Grillabend.
| | Video: Tomatenpflanzen pflegen Text: Nathalie Langer Für eine erfolgreiche Ernte sollten Sie unbedingt im Sommer Ihre Tomatenpflanzen pflegen. Dabei kommt es auf den richtigen Schnitt und die passende Düngung an. Denn so manch ein Gemüsegärtner hat eine gewisse Abneigung dagegen, seinen Pflanzen im Sommer mit der Schere Triebe abzuschneiden. Immerhin möchte man seine Ernte nicht gefährden. In diesem Gartenvideo zeigt Ihnen Anja, wie Sie ganz leicht Ihre Tomatenpflanzen schneiden können und wieviele Triebe und Blätter tatsächlich für eine gute Ernte entfernt werden müssen. In unserem Gartenshop können Sie ab Ende April Tomatenpflanzen kaufen und diese direkt nach Hause schicken lassen. Sehen Sie hier das Video, wie Sie Tomatenpflanzen pflegen können:
Tomatenpflanzen pflegen bis zur Ernte Im Spätsommer hängen Ihre Tomatenpflanzen voll mit Früchten und Sie stehen kurz vor der langersehnten Ernte? Mit ein paar ganz einfachen Pflegetipps können Sie Ihren Gemüsepflanzen nun sogar zu noch aromatischeren Tomaten verhelfen. Alles was Sie dafür brauchen ist eine saubere Gartenschere und bei Bedarf Handschuhe. Richtig schneiden Wenn Sie Ihre Tomate nur zu Beginn ausgegeizt haben, haben Sie nun wahrscheinlich Mühe, die roten Früchte zu erkennen. So dicht ist bei manchen Tomatenpflanzen der Blattwuchs. Damit die Früchte nun vernünftig ausreifen können und Sonne abbekommen, sollten Sie alle Blätter unterhalb des ersten fruchttragenden Triebs entfernen. Wenn Sie eine sehr starkwüchsige Sorte haben, empfiehlt es sich ebenfalls, weitere fruchtlose Triebe abzuschneiden. Die Tomatenpflanze steckt fortan ihre Kraft mehr in die Ausbildung der Früchte und nicht in die Blätter. Ebenfalls abschneiden können Sie an Trieben die langen Enden, die keine Früchte tragen. Das führt ebenfalls dazu, dass die Energie verstärkt in den Reifeprozess der Früchte geht. Weiter geht's mit dem Schneiden an der Spitze der Tomatenpflanze. Triebe, an denen im Spätsommer noch Blüten hängen, können Sie getrost entfernen. Bis zum Herbst werden sich aus diesen keine Früchte mehr bilden. Auch fruchtlose Triebe können abgeschnitten werden. Achtung: Wer jetzt wagemutig der Tomatenpflanze einen Kahlschnitt verpassen möchte, sollte sich diesen Absatz noch durchlesen. Zwar bildet das Gemüse im Spätsommer keine neuen Früchte mehr aus, jedoch braucht sie dennoch Blätter, um Photosynthese zu betreiben. Düngen nach dem Schnitt Tomatenpflanzen sind Starkzehrer. Der bei der Pflanzung beigemengte Dünger ist längst verbraucht und für die Ausbildung der Früchte braucht die Pflanze vor allem Kalium. Kalium können Sie auf mehreren Wegen der Tomatenpflanze zuführen. Die wohl nachhaltigste Variante ist, wenn Sie aus den abgeschnittenen Blättern eine Jauche herstellen. Mischen Sie hierfür etwa 1 Kilogramm der Blätter mit 10 Liter Wasser in einem verschliessbaren Behälter und rühren Sie ordentlich um. Die Mischung muss nun etwa 14 Tage an einem warmen Ort gären. Lüften Sie täglich den Behälter und rühren Sie die Jauche um. Anschliessend können Sie die Tinktur im Verhältnis 1:10 mit Giesswasser mischen und die Tomatenpflanzen wässern. Die zweite Möglichkeit ist, wenn Sie einen organischen Flüssigdünger verwenden. Diesen können Sie ebenfalls im Giesswasser mischen und an die Tomatenpflanzen geben. Zusammenfassung - Tomatenpflanzen pflegen Tomatenpflanzen werden im Spätsommer vor der Ernte geschnitten. Entfernen Sie dabei von unten alle fruchtlosen Triebe unterhalb des ersten fruchttragenden Triebs. An der Spitze der Tomatenpflanze werden ebenfalls alle fruchtlosen Triebe oder die, die nur Blüten haben, abgeschnitten. Das fördert die Fruchtentwicklung und verhindert, dass die Tomate ihre Energie in die Blätter steckt. Düngen Sie Ihre Tomatenpflanze nach dem Schnitt mit einem kaliumreichen Dünger. | | Video: Blütezeit bei verwelkten Blumen verlängern Text: Nathalie Langer Lassen Ihre Cosmeen, Zinnien und Duftwicken im Spätsommer langsam die Köpfe hängen? Anstatt die Pflanzen zu entsorgen, hat Anja in diesem Gartenvideo einen ganz einfachen Trick für Sie. Wenn Sie verwelkte Blumen abschneiden, können Sie Ihre Sommerblumen dazu bringen, erneut zu blühen. Wichtig ist dabei, wie immer wenn es ums Schneiden geht, der richtige Zeitpunkt. Denn wenn der Gartenfreund zu spät die verwelkten Blüten entfernt, lässt sich der Dauerblüher nicht zu einer zweiten Blüte provozieren. Im Lubera®-Shop können Sie Blumen Samen kaufen und dauerblühende Sommerblumen anpflanzen. Sehen Sie in diesem Video, ob Sie verwelkte Blumen abschneiden müssen oder nicht:
Verwelkte Blumen: Warum Sie die Blüten unbedingt entfernen sollten Alles was Sie für üppige Blüten (und vor allem eine lange Blütezeit bis in den Herbst) tun müssen, ist, dass Sie ständig die verwelkten Blüten rausschneiden. Das bedeutet nun allerdings nicht, dass Sie täglich in den Garten gehen und Verwelktes suchen müssen. Es reicht, wenn Sie einmal die Woche Ihre Sommerblumen kontrollieren. Doch wozu der ganze Mehraufwand? Das Ziel jeder Pflanze ist natürlich die Reproduktion. Das bedeutet, dass sie Samen ausbilden will. Diese entwickeln sich direkt nach der Blütezeit. Beispielsweise bilden sich an Dahlien Schoten, in denen sich die Samen befinden. Sobald die Pflanze das also geschafft hat, stellt sie die Blütenbildung ein. Denn die Blütenbildung kostet sie unnötig Energie, die sie besser in die Reproduktion stecken will. Zu diesem Zeitpunkt bringt es bereits nichts mehr, die verwelkten Blüten abzuschneiden. Wenn Sie die Blütezeit verlängern wollen, empfehlen wir Ihnen, die verblühten Blumen bereits zu entfernen, bevor sie zu stark vertrocknet sind und vielleicht schon von selber abfallen. Durch den Schnitt gibt es zum einen mehr frische Knospen, die Sommerblume wird aber zusätzlich etwas breiter. So schneiden Sie verwelkte Blumen ab Nehmen Sie für das Abschneiden am besten eine saubere, scharfe Gartenschere. Setzen Sie nicht direkt an der Blüte an, sondern trennen Sie die verwelkten Blüten an der nächsten Verzweigung von der Blume ab. Das sorgt dafür, dass die Sommerblume zudem buschiger und auch stabiler bleibt. Vorsicht beim Abbrechen oder Abdrehen: Das funktioniert nicht bei jeder Pflanzenart. Bei der Blütenentfernung ist wichtig, dass Sie keine grossen Wunden hinterlassen. Durch diese wird die Pflanze geschwächt und kann ausserdem leichter von Krankheiten befallen werden. Auch bei grosser Hitze und direkter Sonneneinstrahlung sollten Sie Ihre Blumen nicht schneiden. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Pflanze einen Sonnenbrand an der frischen Schnittstelle bekommt. Tipp: Schneiden Sie die Blüten doch ruhig bereits während der Blütezeit mit langen Stielen ab. So können Sie schöne Sträusse für Ihre Vasen binden und gleichzeitig frühzeitig das Abschneiden erledigen. Deadheading „Deadheading is key“ sagte bereits der berühmte englische Gartenexperte Monty Don. Im Deutschen nennen wir es „ausputzen“. Das ist nichts anderes, als die verwelkten Blüten abzuschneiden. Bei diesen Sommerblumen können Sie die Blütezeit verlängern Bei einigen Pflanzen wird direkt nach der Blüte die Knospe für das nächste Jahr vorbereitet. Diese Sorten sollten Sie nicht schneiden nach der ersten Blüte. Ansonsten kann es sein, wie beispielsweise beim Rhododendron, dass Sie im Folgejahr auf Blüten verzichten müssen. Sie sollten sich vor dem Schneiden informieren, ob Ihre Sommerblume remontierend (öfterblühend) ist. Dazu zählen die meisten einjährigen Dauerblüher und Staudenarten. Für den Schnitt eignen sich unter anderem: Lavendel Rittersporn Dahlien Zinnien Cosmeen Wicken Katzenminze Frauenmantel Salbei Storchschnabel Zusammenfassung – Verwelkte Blumen Verwelkte Blumen rechtzeitig vor der Samenbildung schneiden. Regelmässig Verblühtes vorsichtig entfernen. Die Pflanze darf nicht verletzt werden. Nur remontierende Sommerblumen schneiden. | | Bin dann mal im Garten… Text: Ranka Tessin Ranka hat momentan keine Zeit für den Strand, denn es muss geerntet und eingekocht werden im nördlichen Garten. Liebe Gartenkollegen, ich fasse mich heute ausnahmsweise mal kurz, denn ich habe weder Zeit noch den Kopf frei um diese Jahreszeit – und schon gar nicht vor dem angesagten Regen. Ich schaffe es nicht mal zum Strand, obwohl der nur 10 Minuten entfernt ist, aber ganz ehrlich, der ist so überfüllt mit Touristen, dass man da eh nicht hachten kann. Der Garten als kleine Enklave Die friedvolle Abgeschiedenheit meines Gartens ist mir um diese Jahreszeit tausendmal lieber. Meine kleine Enklave in dieser verrückten Welt ist so etwas wie ein „Retreat“ (neudeutsch für Rückzugsort, wo der moderne, gestresste Mensch einen „Burnout“ zu vermeiden sucht, indem er möglichst nicht spricht, nicht denkt, andere meidet und mit Meditation versucht, im Kopf endlich einmal wohltuende Leere herzustellen). Bild: Wer Lubera Heidelbeeren im Garten hat, braucht grosse Schüsseln zur Erntezeit. Diese wohltuende Leere herrscht auch in meinem Kopf, wenn ich ernte. Gedanken sind vollkommen abwesend, die Hände bewegen sich von selbst, pflücken, füllen abwechselnd den Korb und den Mund und ich bin einfach nur da, im Hier und Jetzt, quasi eins mit der Natur (bis die Wespen kommen, dann ist das „Einssein“ kurzzeitig ausser Kraft gesetzt und der natürliche Verteidigungstrieb setzt ein). Bild: Während die Heidelbeeren im Sommer in den Käfig müssen, geniesst Redlove Sirena grenzenlose Freiheit. Medaillen für Lubera®-Pflanzen In den seltenen Momenten, in denen mein Hirn wieder Gedanken spinnt, bin ich auf die Idee gekommen, ein „Nordic Approval Label“ für meinen Garten zu entwickeln. Ich werde unter allen Lubera Chili und auch Tomaten, die ich erworben habe, jeweils eine Goldmedaille, eine Silbermedaille und eine Bronzemedaille verleihen für die Fähigkeiten, einen Garten im nördlichsten Deutschland zu verschönern und die Herrscherin eben dieses kleinen Reiches mit leckerer Ernte zu versehen. Warum muss es ein nördliches Zertifikat geben, fragt ihr? Nun, unser Wetter ist anders als südlich von Hamburg. Ab Hamburg und südwärts kommt der Frühling früher und der Herbst später und es gibt auch höhere Temperaturen im Sommer. Es gibt schon einen Grund, warum bei uns kein Wein wächst, keine Pfirsiche und keine Aprikosen. Jedenfalls nicht auf dem platten Land, wo ständig eine kühle Brise von entweder Nordsee oder Ostsee weht (beides ist nicht weit entfernt). Die Winter sind zwar milde, ja, aber die Sommer eben auch. Bild: Die honigsüsse Kirschtomate "Honeycomb" ist so was wie flüssiger Sonnenschein auf der Zunge. Bild: Ebenfalls hervorragend geeignet für mein geplantes Wimmelbilderbuch: Finde die Hummel im Bild. Und pflanze unbedingt "Barry's Crazy Cherry" an. Eine absolut kinderfreundliche Cocktailtomate. ;-) Vor diesem Hintergrund fand ich es besonders spannend, die ganzen, verschiedenen Lubera-Chili auf ihre Norden-Tauglichkeit zu bewerten. Sonderpreise wird es auch geben, soviel verrate ich schon. Und hier geht es nicht um Schärfe, denn ich werde den Teufel tun, in die höllischen Dinger hineinzubeissen, um zu sehen, ob sie töten können oder einfach nur den Gaumen verbrennen. Ich werde euch aber zu gegebener Zeit verraten, was ich mit ihnen in der Küche zaubere, ein ganz spezielles Rezept inklusive. 😉 Noch sind sie aber nicht reif, so dass ich im nächsten (oder übernächsten) Beitrag verraten werden, welche Lubera-Chili mein „Nordic Approval Label“ erhalten haben. Bild: Selbstgemachtes Mango-Ananas-Chutney mit der unverzichtbaren Chili, deren Name aber noch nicht verraten wird, da sie ein heisser Anwärter auf mein "Nordic Approval Label" ist. Bild: Geistesblitz im Garten: Warum nicht ein Wimmelbilderbuch für Kinder schreiben? Titel: Welche Frucht passt nicht ins Bild? Hier ist es der scharfe Chili 'Joe's Long', der lässig abhängt zwischen schüchtern errötenden "Morgana" Äpfeln. Ab in den Garten So, nun muss ich aber wieder raus, die Blaubeeren rufen und der Drang nach Leere im Kopf nimmt überhand. Man könnte sich an diesen Zustand gewöhnen! Und nach einem Ernteausflug in den Garten verstehe ich vollkommen, warum sich Mönche in einsame Bergklöster hoch oben im Himalaya zurückziehen, um dort jahrelang zu meditieren. Wenn all die millionen Gedanken im Oberstübchen mal schweigen und man einfach nur „da ist“, nichts beurteilt, nichts herabwertet, nichts plant und nichts will, dann kommt tatsächlich eine innere Zufriedenheit auf, die unbezahlbar ist. Ach ja, und zum Strand geht es wieder im Winter, wenn die Touristen weg sind und es dort so still und leer ist, dass man das Meer rauschen hört und man beim einsamen Spaziergang wieder das wortlose Einssein mit der Natur spürt, das man noch von der Ernte-Zeit im Sommer in Erinnerung hat. Und Seegras für den Kompost wird dann auch wieder meditativ gesammelt, für die hoffentlich zahlreichen Gemüsepflänzchen von Lubera im nächsten Jahr.
| | Brombeer-Tiramisu Text und Rezept: Pascale Treichler Konnten Sie dieses Jahr auch so viele Brombeeren ernten? Haben Ihnen die vielen Wespen etwas davon übriggelassen? Ich wünsche es Ihnen! ;-). Wir haben jedes Jahr ganz viele von den fein herben Beeren. Ich lasse sie an unserem alten Schaukelgerüst hochwachsen. Ein Jahr auf der linken Seite des Balkens, ein Jahr rechts davon. So weiss ich immer, welche Triebe ich im Herbst zurückschneiden muss. Möchten Sie selber auch Brombeeren im Garten pflanzen? Im Lubera Shop finden Sie eine grosse Auswahl an Brombeerpflanzen, die Sie kaufen und bequem zu Ihnen nach Hause liefern lassen können. Damit die Beeren auch richtig gewürdigt werden, mache ich heute ein Brombeer-Tiramisu. Brombeerkompott
Brombeeren | so viele Sie wünschen | aufkochen | Ein paar EL | Wasser | dazugeben | 1 EL | Zucker | dazufügen, absieben, Saft auffangen, Saft auskühlen lassen | Tiramisu-Masse
2 Stück | Eigelb | | 4 EL | Zucker | mixen bis die Masse hell wird | 1 TL | Vanillepulver | | 500g | Mascarpone | dazugeben | 2 Stück | Eiweis | steif schlagen, vorsichtig darunter heben | Schichten
Löffelbiskuits | | im Brombeersaft tränken | Erste Lage | Löffelbiskuit | direkt nach dem Tränken in eine Form legen | Zwerite Lage | Tiramisu-Masse | darüber geben | Dritte Lage | Löffelbiskuit | sieht oben | Vierte Lage | Tiramisu-Masse | darüber geben | Fünfte Lage | Brombeeren | als Dekoration verteilen | Das Brombeer-Tiramisu muss jetzt für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kühlen. Falls etwas übrigbleibt, können Sie dies portionenweise einfrieren und jeweils leicht angetaut geniessen. Ich wünsche Ihnen eine reiche Beeren-Ernte und einen schönen Gartenherbst. Grüess Pascale Treichler
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille nadja.caille@lubera.com Unsere Standorte:
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