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Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Dorothee Krings

31. Dezember 2021

Liebe Frau Do,

nun ist das Jahr also fast geschafft, viele Menschen wünschen einander in den kommenden Stunden „trotzdem“ viel Spaß und alles Gute zu Silvester. So geht Alltag und so geht Feiern in einer Pandemie. Corona lässt sich nicht ganz verdrängen, doch auch Traditionen, Rituale, Bräuche haben ihr Recht und sind gerade vielleicht  besonders wichtig. Denn der Jahreswechsel mag ein schnödes kalendarisches Ereignis sein. Er verbindet doch viele Menschen rund um den Globus miteinander, die heute Nacht den Ballast eines komplizierten Jahres zurücklassen können. Die Pandemie hat immer wieder gezeigt, wie abhängig Menschen über alle Grenzen hinweg voneinander sind. Sie hat auch gezeigt, wie wenig gerade die reichen Nationen das bisher verstanden haben. Doch ist nicht ausgeschlossen, dass Corona auch Spuren der Erkenntnis hinterlässt. Wann, wenn nicht heute, empfiehlt sich auch den Skeptikern ein Schlückchen Optimismus. Trotzdem.

Heute wichtig:

Neujahrsansprache: In seiner ersten Neujahrsansprache appelliert Bundeskanzler Olaf Scholz an die Ungeimpften, sich gleich im neuen Jahr die schützende Spritze gegen das Coronavirus geben zu lassen. Auch zum Ukraine-Konflikt findet Scholz deutliche Worte. Jan Drebes fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Claus Kleber: Nach fast 3000 Sendungen hat sich einer der bekanntesten Moderatoren im deutschen Fernsehen in den Ruhestand verabschiedet. Claus Kleber moderierte gestern ein letztes Mal das „heute journal“ im ZDF. Der Abschied war emotional.

Omikron: In Erwartung der Omikron-Welle in Deutschland rücken weitere Gegenmaßnahmen in den Blick. Intensivmediziner haben jetzt ein Warnsystem gefordert, um der noch unsicheren Datenlage zu Omikron zu begegnen. Wie das Ampelsystem funktionieren soll, hat sich ebenfalls Jan Drebes angeschaut.

Meinung am Morgen:

Außenpolitik: Mit dem Jahreswechsel übernimmt Deutschland den G7-Vorsitz,  ist damit auch Gastgeber des jährlichen Gipfels der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Demokratien. Allein deswegen sei es dringend an der Zeit, auf internationalem Parkett mehr Profil zu zeigen, kommentiert Hagen Strauß. Außenpolitische Lethargie sei in Zeiten von Corona, Erderwärmung, Ukraine-Konflikt, EU-Krise und anderer internationaler Herausforderungen wie etwa mit China oder um die Pipeline Nord Stream 2 keine Option mehr.

E-Scooter: Für manche Fußgänger und Autofahrer sind sie ein Ärgernis: die elektrischen Roller, mit denen sich Menschen vor allem in den Städten in Windeseile fortbewegen. Praktisch sind E-Scooter also schon, darum auch beliebt, doch zeigt die Unfallstatistik, wie gefährlich ihre Nutzung sein kann, vor allem wenn Alkohol im Spiel ist. Darum müssen auch für E-Scooter Regeln her, schreibt Horst Thoren in seinem Kommentar, mahnt aber auch, den Fahrradverkehr bei möglichen Neuregelungen nicht außer Acht zu lassen.

Vorsätze: Soll man nun oder lieber nicht? Helfen Vorsätze, das Kommende zu sortieren, schlechte Gewohnheiten loszulassen, falsche Glaubenssätze abzulegen, gezielter aufzubrechen? Oder sind sie Teil des Selbstoptimierungswahns, zusätzliche Last also, und erzeugen nur Angst, Neid, Druck und Gewissensbisse? Meine Kollegin Julia Rathcke und ich sind da unterschiedlicher Meinung. Entscheiden Sie selbst!

So gesehen:

Sollte Corona auch das geschafft haben? Die Pandemie habe den Humor der Deutschen kleiner gemacht, enger, verbissener. Sagt zumindest Florian Schroeder. Das ist der Kabarettist, der sich auf eine Querdenker-Bühne wagte. Er kennt sich also aus. Nun hat es ja Tradition, den Deutschen mangelnde Spaßfähigkeit nachzusagen. Und zwei Jahre Jo-Jo-Debatten über Corona dürften das Lustigkeitslevel kaum gesteigert haben. Andererseits haben die humorbegabten Briten Boris Johnson zum Premier gemacht. Humorlosigkeit hat also auch gute Seiten. Zumindest, wenn man Spaß nicht zu ernst nimmt. Und dem Ernst etwas Komisches abgewinnen kann. Kommen Sie also gelassen und heiter durch den letzten Tag des Jahres!

Herzlich,

Ihre

Dorothee Krings

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