Auch bei Investoren steigt die Spannung mit Blick auf die USA. Was bedeutet der Wahlausgang für die Börse? Ein Überblick: Die Wirtschaftspolitik der Kandidaten: Donald Trump: Der Republikaner will Steuern für Unternehmen senken. Er plant einen Basiszoll von 20 Prozent auf alle Einfuhren und 60 Prozent auf Importe aus China. Außerdem will Trump neue Öl-Pipelines und mehr Fracking genehmigen. Kamala Harris: Die Demokratin beabsichtigt höhere Unternehmenssteuern, will den grünen Umbau der Wirtschaft forcieren und Familien beim Hauskauf unter die Arme greifen.
Börsen-Szenario 1: Trump gewinnt Das Dax hat seit Jahresbeginn rund 14 Prozent zugelegt. Der S&P500 20,6 Prozent. Dieser Kursanstieg dürfte bei einem Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus weitergehen, erwarten Experten. Der Regierungswechsel von Demokraten zu Republikanern sei „statistisch das stärkste Szenario an der Börse“, sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. Börsen-Szenario 2: Harris gewinnt Ein solches Ergebnis dürfte bei US-Investoren auf Zurückhaltung stoßen, glaubt Robert Halver von der Baader Bank. Harris stehe nicht im Verdacht, der „Wall Street besondere Sympathien entgegenzubringen“. Dafür entfalle die Gefahr von Strafzöllen, was gut für den Dax sei. Börsen-Szenario 3: zunächst kein klarer Wahlsieger Knifflig. Finanzmärkte mögen keine unklaren Verhältnisse, vor allem, falls Trump eine mögliche Niederlage nicht akzeptieren sollte. Dann könnten Investoren schnell nervös werden, Aktien verkaufen und sich so in Sicherheit bringen. |