Trump ist kein Reagan
Liebe Frau Do, unverbesserliche Optimisten in der republikanischen Partei hatten an Ronald Reagan erinnert, um den Kritikern die Ängste vor Donald Trump im Weißen Haus zu nehmen. Auch Reagan wusste ja nicht viel von der Welt, als er ins Amt kam. Er galt als einfacher Typ, wurde als Cowboy-Schauspieler verspottet. Sein Slogan „Let’s make America
szmtag

6. Februar 2017

Liebe Frau Do,

unverbesserliche Optimisten in der republikanischen Partei hatten an Ronald Reagan erinnert, um den Kritikern die Ängste vor Donald Trump im Weißen Haus zu nehmen. Auch Reagan wusste ja nicht viel von der Welt, als er ins Amt kam. Er galt als einfacher Typ, wurde als Cowboy-Schauspieler verspottet. Sein Slogan „Let’s make America great again“ war Trump 1.0. Im Amt wuchs Ronald Reagan zum Staatsmann, der mutig in der Wirtschafts- und Sozialpolitik agierte und kompromisslos die Sowjetunion („Reich des Bösen“) niederrüstete. Heute ist Reagan in Amerika der zweitbeliebteste US-Präsident in der Geschichte. So weit dürfte es Donald Trump nicht schaffen. Ihm fehlt, was Reagan im Überfluss besaß: Selbstironie, Gelassenheit, eine grundsätzliche Freundlichkeit. Trump agiert hasserfüllt, seine Rachsucht, sein Freund-Feind-Denken und seine Egomanie sind ausgeprägter, als viele es für möglich gehalten haben. Der mächtigste Mann der Welt benimmt sich wie ein plärrendes Kind im Sandkasten, das mit der Schaufel um sich schlägt, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Nun hat ein Bundesrichter (übrigens ein Republikaner!) das willkürliche Zuwanderungsgesetz des US-Präsidenten gestoppt. Doch Trump wäre nicht Trump, wenn er das Urteil einfach akzeptieren würde. Frank Herrmann berichtet.

In der Union ist die Nervosität groß, dass der Martin-Schulz-Effekt die SPD bis zu einem Erfolg bei der Bundestagswahl tragen könnte. Immer mehr Konservative fordern deshalb, dass CSU und CDU ihren Streit um Semantik und Symbole in der Flüchtlingspolitik beenden und sich dem politischen Gegner widmen. Bei der Klausurtagung in München ging man jedenfalls auffallend freundlich miteinander um, hat Gregor Mayntz beobachtet. Ein gemeinsamer Gegner schweißt zusammen.

Die Suche nach der großen Liebe ist keine Frage des Alters. Auch in der Generation 55 plus gibt es Trennungen, Einsamkeit, die Sehnsucht nach dem richtigen Partner. Zwei Essenerinnen organisierten nun das erste Speed-Dating für Ältere in der Region. Die Frauen zeigten sich angetan, die Männer zögerten noch. Emily Senf hat sich vor Ort umgesehen.

Empfehlen möchte ich Ihnen heute auch die wunderbare Kolumne unseres Digital-Experten Richard Gutjahr. Der Mann erlebt zuhause gerade einen Dosenkrieg: zwischen Amazon Echo und Google Home.

Herzlichst,

Ihr

 

Michael Bröcker

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