Marktbericht
24.07.2018

Trump rudert am Ölmarkt hin und her

Anfang November sind Halbzeitwahlen in den USA. Präsident Donald Trump sind die durch seine Politik verursachten hohen Benzinpreise im Land neuerdings ein Dorn im Auge. Nun muss er gegensteuern, zum Beispiel mit russischem Öl.  

Das Treffen von US-Präsident Trump und Russlands Präsidenten Putin in Helsinki diese Woche hat nicht nur in der Politik für viel Wirbel gesorgt. Auch am Ölmarkt, der ohnehin unter dem Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt leidet, waren die Auswirkungen zu spüren und zwar in Form eines kräftigen Kursrutsches. Grund waren die Zusagen des russischen Energieministers Alexander Novak nach dem Treffen der beiden Staatsoberhäupter. Russland und andere Ölproduzenten könnten die Förderung um insgesamt mehr als eine Million Barrel pro Tag erhöhen, wenn es zu einer Knappheit am Markt komme. „Wenn wir mehr als eine Million Barrel pro Tag brauchen, schließe ich nicht aus, dass wir das schnell diskutieren und entscheiden können“, sagte Novak. 

Die OPEC und andere Länder, vor allem Russland, hatten sich beim „OPEC+“-Treffen am 22. Juni in Wien auf eine Erhöhung um insgesamt eine Mio. Barrel geeinigt. Doch Trump will mehr. Er hatte Ende Juni Saudi-Arabien bereits aufgefordert, die Produktion um zwei Millionen Barrel pro Tag hochzufahren, um für sinkende Preise zu sorgen. Laut Trump seien diese zu hoch, verantwortlich dafür sei die OPEC. Außerdem denkt Trump darüber nach, Öl aus der strategischen Ölreserve zu verkaufen, um die Preise zu reduzieren. 

Ein Schritt vor und einer zurück Dabei hat Trumps eigene Politik in den vergangenen Monaten für deutlichen Aufwärtsdruck bei der Notierung des Rohstoffträgers gesorgt. Die USA haben im Mai das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und ihre Verbündeten aufgefordert, bis zum November die Ölimporte aus dem Land auf null herunterzufahren. Das würde für ein niedrigeres Ölangebot auf dem Weltmarkt sorgen und die Preise nach oben treiben. Würde die OPEC und Russland die Produktion um lediglich eine Million Barrel hochfahren, gäbe es keine Entspannung am Markt, nachdem auch die weltweiten Lagervorräte in den vergangenen Quartalen durch die vorherige Förderkürzung der OPEC kräftig abgebaut worden sind. Eine Zuspitzung des Konflikts mit dem Iran könnte den Ölpreis zusätzlich belasten. Das Land hat wiederholt gedroht, im Falle eines Krieges die Straße von Hormus zu sperren. Laut dem US-Energieministerium fließen täglich 18,5 Millionen Barrel Öl durch die Schifffahrtsstraße und damit rund 30 Prozent des weltweit per Schiff transportierten Öls.

Perspektiven für Weltwirtschaft trüben sich ein Die von Trump vorangetriebene Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und vielen anderen Ländern, vor allem China, sorgen für zusätzlichen Abwärtsdruck auf den Ölpreis. In diesem Umfeld verdüstern sich die Aussichten für die Weltwirtschaft, was die Nachfrage nach dem Energieträger dämpft. Zuletzt hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone, für Japan und einige andere Länder gesenkt. Um zu den Halbzeitwahlen seine Machtposition zu festigen, dürfte Trump weiterhin alles in seiner Macht stehende tun, um die Ölpreise zu senken. Denn hohe Benzinpreise tun jedem Bürger weh.
 
 
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