Im Streit um angeblich herablassende Äußerungen über gefallene Soldaten fordert der US-Präsident die Entlassung einer TV-Journalistin. Zugleich wendet sich Trump von seinem erklärten Lieblingssender ab.
| Grüne für Stopp von Nord Stream 2. | In der Diskussion um Konsequenzen aus dem Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny hat Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt einen Stopp des deutsch-russischen Pipelineprojekts Nord Stream 2 verlangt. Dazu müsse die Bundesregierung einen "wasserdichten Weg" aufzeigen, sagte Göring-Eckardt in Zeitungsintervies. Zudem forderte sie Ex-Kanzler Gerhard Schröder auf, seine Tätigkeit für das russische Staatsunternehmen Gazprom aufzugeben. Der Sozialdemokrat ist Präsident des Verwaltungsrates der Nord Stream 2 AG, bei der Gazprom formal einziger Anteilseigner ist. |
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Bundesregierung weitet Corona-Hilfen für Indien deutlich aus. | Die Bundesregierung unterstützt das von der Corona-Pandemie besonders stark betroffene Indien. Um die weitere Ausbreitung der Infektionen zu bremsen, soll das Land 330.000 Corona-Testkits und 600.000 Schutzausrüstungen für medizinisches Personal erhalten. Finanziert werde die Maßnahme mit 15 Millionen Euro aus dem Corona-Sofortprogramm des Entwicklungsministeriums, sagte Ressortchef Gerd Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Für Menschen, die in der Corona-Krise ihren Job verloren haben, stünden zudem kurzfristige Kredite im Umfang von 460 Millionen Euro bereit. |
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Trump verlangt Entlassung von Fox-News-Korrespondentin. | Im Streit um angeblich herablassende Äußerungen des US-Präsidenten über gefallene Soldaten hat Donald Trump die Entlassung einer Journalistin gefordert. Die Korrespondentin des Fernsehsenders Fox News, Jennifer Griffin, solle wegen ihrer Berichterstattung "gefeuert" werden. Sie habe das Weiße Haus nie um eine Stellungnahme gebeten, kritisierte Trump. Das US-Magazin "The Atlantic" hatte am Donnerstag berichtet, Trump habe im Ersten Weltkrieg gefallene US-Soldaten als "Verlierer" und "Trottel" bezeichnet. Griffin hatte nach eigenen Angaben eine Bestätigung für diese Äußerungen bekommen. |
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Keine Hoffnung mehr auf Überlebende nach Explosion in Beirut. | In der libanesischen Hauptstadt Beirut haben sich die Hoffnungen zerschlagen, einen Monat nach der Explosionskatastrophe noch Überlebende in den Trümmern zu finden. Der Leiter eines chilenischen Rettungsteams gab die Suche am Samstagabend auf. Aus "technischer Sicht", wie er sagte, gebe es unter den Trümmern keine Anzeichen für Leben mehr. Am Donnerstag hatte ein Spürhund der südamerikanischen Spezialisten an einem eingestürzten Haus angeschlagen. Danach hatten High-Tech-Sensoren einen Herzschlag unter den Schuttmassen angezeigt. Die dreitägige Suche blieb jedoch vergebens. |
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Leipzig erlebt dritte Krawallnacht in Folge. | In Leipzig hat es den dritten Abend in Folge gewaltsame Proteste gegen steigenden Mieten und Verdrängungsdruck gegeben. Demonstranten im Stadtteil Connewitz warfen Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und Gebäude. Die Demonstration sei daher offiziell für beendet erklärt worden, sagte eine Polizeisprecherin. In Connewitz war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Hintergrund der aufgeheizten Lage ist die Räumung eines besetzten Hauses am Mittwoch im Leipziger Osten. Oberbürgermeister Burkhard Jung sagte, die Gewalt habe der Debatte um bezahlbaren Wohnraum einen schweren Rückschlag versetzt. |
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