| Liebe Frau Do, die Corona-Infektionszahlen steigen weiter schnell an, die aktuellen Zahlen finden Sie in unserem Daten-Dossier, die aktuellen Nachrichten in unserem Gratis-Newsblog. Die einhellige Ansage, es dürfe keinen zweiten Lockdown geben, beunruhigt mich – das wird inzwischen so oft beteuert, dass er am Ende vielleicht doch als alternativlos dargestellt werden könnte. Die Bundeskanzlerin hatte ja deutlich gesagt, dass weitere Maßnahmen folgen müssten, wenn der Anstieg nicht gestoppt werde. Deswegen beruhigt mich auch nicht, was Vizekanzler Olaf Scholz unserer Redaktion dazu sagte: „Wir müssen weiter entschlossen agieren, auch wenn es viel Geld kostet“, meint der Finanzminister, der einst die Schwarze Null verteidigte. Antje Höning und Birgit Marschall haben recherchiert, welche wirtschaftlichen Folgen ein zweiter Lockdown insbesondere für NRW hätte. Wie Weltärztepräsident Frank Montgomery die Lage beurteilt, hat er uns in einem Interview verraten. Einer der Infizierten ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, als erstes Kabinettsmitglied. Das allein ist schon Ironie genug – aber hinzu kommt, dass sich ausgerechnet bei ihm nicht klären lässt, wo er sich angesteckt hat. Holger Möhle mit den Einzelheiten. Die Pandemie kennt, wie jede Krise, Verlierer und Gewinner. Die Make-up-Branche gehört zu ersten Gruppe: Lippenstifte sind in Zeiten der Maskenpflicht weniger gefragt. Jana Marquardt beschreibt, wie die Pandemie den Umgang mit Make-up verändert und welche wirtschaftlichen Folgen das hat. Aber in diesen Zeiten bleibt auch das gute Benehmen auf der Strecke, behauptet die Knigge-Expertin Linda Kaiser in einem Interview, das Brigitte Pavetic geführt hat. Alles verändert sich gerade, auch die Logistik-Branche muss sich neu sortieren. Heute darf ich die Abschluss-Sequenz des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin moderieren, der allerdings wegen Corona komplett digital stattfindet. Meine Gäste sind Grünen-Chef Robert Habeck, der Unternehmer Frank Thelen und die Nestlé-Managerin Béatrice Guillaume-Grabisch, und wir reden über Nachhaltigkeit in der Logistik. Was diese Branche mit dem Sinn des Lebens zu tun hat, habe ich vorher aufgeschrieben. Wie es war, erfahren Sie morgen früh. Eben erst, nämlich um 4.30 Uhr unserer Zeit, ging das letzte TV-Duell von Donald Trump und Joe Biden vor der US-Präsidentschaftswahl zu Ende. Dieses letzte TV-Duell ist ein politischer entscheidender Moment, Trump liegt in den Umfragen landesweit und in einigen Schlüsselstaaten zurück. Aber wie belastbar diese Zahlen sind, weiß kein Mensch. Bei dem Duell in Nashville ging es im Vergleich zur letzten Debatte wesentlich sachlicher zu. Beide Kandidaten ließen sich mehr oder weniger ausreden, attackierten sich aber weiterhin hart. Für mich ist der Wahlausgang in elf Tagen weiter bis zum letzten Moment offen – ebenso wie die Frage, ob Trump im Falle einer Niederlage das Weiße Haus im Januar auch wirklich räumt. Das neue Album von Bruce Springsteen klingt wehmütig, geradezu düster, und passt in das Trump-Amerika und die Corona-Zeit. Philipp Holstein ist trotzdem vollauf begeistert und wünscht sich, er dürfe in der Band des Boss wenigstens die Triangel spielen, wie er in seiner Rezension schreibt. Das wird wohl nicht klappen. Leichter zu erreichen ist es, sich über den Ausgang der US-Wahl aktuell zu informieren. Falls Sie die Rheinische Post als Zeitung abonniert haben, erhalten Sie am Morgen nach der langen Nacht eine aktualisierte Fassung – als ePaper. Dafür müssen Sie sich nur unentgeltlich hier freischalten lassen. Natürlich werde ich Sie aber auch im Newsletter direkt informieren, schließlich sind wir die „Stimme des Westens“. Und bei uns heißt es: You first! Herzlich Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden
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Wettlauf um Corona-Impfstoff
