Nachrichten, Geschichten, Unterhaltendes, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
17. Februar 2024
SZ am Wochenende
Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten
Hendrik Munsberg
Koordinator Wochenende
Guten Tag,
an Bayerns Schulen gibt es kommenden Freitag Zwischenzeugnisse. Wenn ich „Zeugnis“ und „Schule“ höre, fällt mir mein früherer Lateinlehrer ein. Er konnte lustig sein, aber auch spöttisch. Übersetzte ein Schüler einen lateinischen Text allzu ungelenk ins Deutsche, ging er schon mal mit „procul asinus clamat“ dazwischen, und die ganze Klasse wieherte los - denn das heißt übersetzt: „In der Ferne schreit ein Esel.“ Wie gemein! Aber niemand beschwerte sich, auch nicht die Eltern. Was Lehrerinnen und Lehrer sagten, galt als Gesetz.

Später nahm ich als Journalist und Vater zweier Jungen in Berlin an Elternabenden teil, wo es vorrangig um eines ging: ungerechte Noten. Nun taten mir eher die Lehrer leid. Viele Eltern kamen zu zweit, wie Löwin und Löwe, fest entschlossen, ihren Nachwuchs vor Unbill zu beschützen. Im Zweifel, so schienen viele zu denken, lag es an den Lehrkräften, dass die Begabungen ihrer Kinder nicht zur Blüte reiften.

Meine Kollegin Ann-Kathrin Eckardt, selbst Mutter zweier schulpflichtiger Kinder, hat die anstehende Vergabe der Zwischenzeugnisse zum Anlass für eine hochinteressante Recherche genommen. Sie wollte wissen: Was bedeutet „Benotung“ eigentlich heute im Schulalltag ganz konkret? Um das herauszufinden, hat sie sechs Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schultypen aus mehreren Bundesländern dafür gewonnen, im Schutz der Anonymität Klartext zu sprechen.

Die Ergebnisse sind erhellend, ernüchternd und teils erschreckend. So berichtet die Lehrerin einer rheinland-pfälzischen Haupt- und Realschule: „Sehr zu schaffen machen mir die unterschiedlichen Sprachlevels meiner Schüler. Von 25 Kindern haben zwei Legasthenie mit einer entsprechenden Bescheinigung, vier Kinder sind parallel im Kurs für geflüchtete Kinder. Die Hälfte der Zeit haben sie also Deutschförderunterricht, die andere Hälfte sind sie in der normalen Klasse.“

Und eine Grundschullehrerin aus Bayern erzählt vom immensen Druck auf Schüler und Eltern, „weil ja in Bayern nicht die Eltern entscheiden, welche Schule das Kind danach besucht, sondern die Noten“ (SZ Plus). Wer einen Schnitt schlechter als 2,66 in den Hauptfächern habe, lande schon auf der Mittelschule. Und: „Manche Kinder kommen wegen einer Zwei zu mir und sagen ‚Ich bin so schlecht in Mathe‘ oder ‚Jetzt bekomm‘ ich wieder Hausarrest und muss lernen‘ – wegen einer Zwei!“

Kennen Sie Sharon Stone? Na klar, die US-Schauspielerin, die 1992 mit „Basic Instinct“ weltbekannt wurde und fortan als Sexsymbol galt. Mit ihr hat meine Kollegin Silke Wichert ein besonderes Interview geführt, das ich Ihnen zur Lektüre empfehle (SZ Plus). Darin blättert die heute 65-jährige Stone eine eher unbekannte Seite ihrer Persönlichkeit auf: Sie spricht über ihre Karriere als Malerin, die Neigung zum Malen entwickelte sie schon als Kind, zu Corona-Zeiten erwachte das Bedürfnis wieder. Am Wochenende werden Sharon Stones Werke in einer Berliner Galerie präsentiert. Ihre Bilder werden nicht nur ausgestellt, sondern auch gekauft - für bis zu 50 000 Dollar. Das Interview illustriert, wie sich Menschen neu erfinden können.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Hendrik Munsberg
Koordinator Wochenende
SZ Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Was heute wichtig ist
SZPlus
Betrugsprozess: Trump zu mehr als 350 Millionen Dollar Strafe verurteilt
Außerdem soll der ehemalige US-Präsident im Bundesstaat New York drei Jahre lang keine Geschäfte führen dürfen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Betrug bei Immobiliengeschäften vorgeworfen. Das Urteil könnte ihn auch im Wahlkampf einschränken: Er hat nur 30 Tage Zeit, das Geld aufzutreiben - plus etwa 100 Millionen Dollar Zinsen.
Zum Artikel Pfeil
Ukraine gibt Awdijiwka auf
Um die letzten Soldaten dort davor zu bewahren, eingekesselt zu werden, habe er beschlossen, sie aus der seit Monaten umkämpften Stadt abzuziehen, schreibt der Oberbefehlshaber. Auch Paris schließt mit der Ukraine einen Sicherheitspakt - wie zuvor Deutschland. An diesem Samstag spricht der ukrainische Präsident in München bei der Sicherheitskonferenz.
Zum Liveblog zum Krieg in der Ukraine Pfeil
Mitarbeiter halten Nawalny für "höchstwahrscheinlich" tot – Biden: "Putin ist verantwortlich"
Die Hoffnung sei sehr gering, dass sich die Meldungen über den Tod des Oppositionspolitikers als unwahr herausstellten, sagt der Direktor von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung. Der US-Präsident hält dessen Tod für eine Folge von Putins Handeln. Bei Gedenkveranstaltungen in Russland werden laut Bürgerrechtlern mehr als 100 Menschen festgenommen.
Zum Artikel Pfeil
Analysen, Interviews, Kommentare
Alle Texte zur Münchner Sicherheitskonferenz
Biden erhöht den Druck auf Israel
Es müsse rasch einen "vorübergehenden Waffenstillstand" geben - und in dieser Zeit keine Bodenoffensive in Rafah, fordert der US-Präsident. Zugleich bereitet seine Regierung offenbar die Lieferung weiterer Waffen an Israel vor. Der Internationale Gerichtshof lehnt einen Eilantrag Südafrikas ab, die Rechtmäßigkeit einer Militäroffensive im Süden des Gazastreifens zu überprüfen.
Zum Liveblog zum Krieg in Nahost Pfeil
SZPlus
Massendemonstrationen angekündigt: In Israel werden die Proteste gegen die Regierung lauter
SZPlus
Das Massaker der Hamas hat blutige Auswirkungen auf den Nahen Osten und darüber hinaus. Über eine Region in Aufruhr
SZPlus
Exklusiv
Deutsche Umwelthilfe verklagt Tui
Die Umweltschützer werfen dem Reisekonzern vor, mit falschen Nachhaltigkeitsversprechen zu werben. Sie wollen erreichen, dass er auf seiner Internetseite keinen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb bis 2050" mehr in Aussicht stellen darf. "Da wird mit einer Zukunftstechnologie hantiert, die aktuell unausgereift ist", sagt Umwelthilfe-Geschäftsführer Resch. Tui bezeichnet die Klage als unbegründet.
Zum Artikel Pfeil
Isaak vertritt Deutschland beim ESC
Mit seinem Song "Always On The Run" gewinnt der 28-jährige Sänger den Vorentscheid in der ARD - beim Publikum wie bei der Jury. Als Favorit galt er zuvor nicht. Der Eurovision Song Contest findet in zwei Monaten in Malmö statt.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
DFL-Geschäftsführer über Fanproteste: "Es ist schon eine schwierige Situation"
Der Widerstand gegen einen Bundesliga-Investor wird schärfer, Klubs fordern eine neue Abstimmung: Steffen Merkel und Marc Lenz äußern sich zur Kritik der Fans, dem Wahlverhalten von Martin Kind und dem Rückzug des Unternehmens Blackstone aus den Verhandlungen.
Zum Interview Pfeil
SZPlus
Sprecher der "Nordkurve Nürnberg" erklären, warum die Proteste noch massiver werden
Weitere wichtige Themen:
Streit über Stromtrassen
Thüringens Regierungschef Ramelow geht auf Bayern zu
SZPlus
Deutsche Bahn
Die Sanierung der Riedbahn-Trasse wird zum entscheidenden Test
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Das Beste aus Ihrer SZ
SZ Weekender
Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion.
Jetzt lesen Pfeil
Weitere Empfehlungen :
Der Sündenfall
Amerikas oberstes Gericht könnte über Donald Trumps Zukunft entscheiden. Doch haben viele Amerikaner das Vertrauen in die Unparteilichkeit des Supreme Court verloren. Der Grund: eine politische Entscheidung vor einem Vierteljahrhundert.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Familienauto Kia EV9 im Test
Zu breit für diese Welt
SZPlus
Reiseziel Thailand
Wie ursprünglich ist die Insel Ko Phayam?
SZPlus
Ernährungs-Trend
Ob Milch, Korn oder Flocke: Hafer ist hip
Aller Anfang ist mehr
Mehr Wahlen. Mehr Ereignisse. Mehr Überblick. Mit einem SZ-Jahresabo.
Jetzt bestellen
Empfehlen Sie den Newsletter weiter Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Schreiben Sie uns Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von:

Kassian Stroh
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
App
App
Folgen Sie uns hier:
tw
insta
fb
in
Süddeutsche Zeitung
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie die SZ Nachrichten-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt