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Tschechien wird neben seinen beiden Diplomaten auch die örtlichen Angestellten der Botschaft und ihre Familien aus Afghanistan ausfliegen. Zudem würden ehemalige Dolmetscher der tschechischen Armee evakuiert. Dies teilten Premier Andrej Babiš (Partei Ano), Außenminister Jan Kulhánek (Sozialdemokraten) und Verteidigungsminister Lubomír Metnar (parteilos) am Samstagabend in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Zuvor hatten sie sich bei einer Eilsitzung des Sicherheitsrates getroffen.
Die tschechische Regierung reagiert damit auf den Vormarsch der Taliban auf die afghanische Hauptstadt Kabul. Die Diplomaten und die Ortskräfte wurden am Samstag zunächst auf dem dortigen internationalen Flughafen in Sicherheit gebracht. Dort stünden sie unter dem Schutz der tschechischen Militärpolizei, bevor sie „in den nächsten Tagen“, wie es hieß, mit Armeemaschinen ausgeflogen würden.
Bis Samstag war unklar gewesen, ob Tschechien afghanische Ortskräfte überhaupt aufnehmen wird. Oppositionspolitiker, Ex-Militärs und Prominente hatten darauf gedrängt, diese Leute vor der wahrscheinlichen Ermordung durch die Taliban zu retten.
Der Klimatologe Miroslav Trnka warnt, dass die Temperaturen in Tschechien infolge des Klimawandels stärker ansteigen dürften als anderswo auf der Welt. Er gehe weltweit von einem Anstieg der Durchschnittstemperatur um zwei bis drei Grad Celsius aus, sagte der Professor von der Mendel-Universität in Brno / Brünn in einem Interview für den Nachrichtenserver Novinky.cz.
Trnka forderte die Tschechen auf, sich aktiver an der Diskussion über Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen zu beteiligen und eigene Vorschläge zu machen. „Wir überlassen die Debatte anderen und kritisieren dann die Lösungen, die daraus entstehen“, sagte der Klimatologe.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Tschechien nach achten Tag leichten Anstiegs wieder etwas gesunken. Am Samstag wurden 140 neue Fälle gemeldet, das waren 15 weniger als vor einer Woche. Dies geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervor.
Die Sieben-Tage-Inzidenz blieb unverändert, sie lag am Samstag landesweit bei zwölf Fällen auf 100.000 Einwohner. Weiter bestehen deutliche regionale Unterschiede. In Prag lag die Sieben-Tage-Inzidenz am höchsten, und zwar bei 29 neuen Corona-Fällen je 100.000 Einwohner. Im Kreis Zlín in Ostmähren waren es hingegen nur fünf Fälle.
Am Montag ändert sich erneut die Klassifizierung der Länder in Europa je nach Corona-Lage. Die Nachbarländer Tschechiens bleiben grün bis auf Österreich, das in die orange Kategorie für mittleres Ansteckungsrisiko wechselt.
Zu den Ländern, die neu rot markiert werden, gehören Schweden, Dänemark, Belgien und Litauen. Bei der Rückkehr aus diesen Staaten gilt eine Quarantänepflicht, die ab dem fünften Tag durch einen negativen Corona-Test beendet werden kann. Für vollständig Geimpfte sowie Genesene entfällt diese Regelung. Prinzipiell muss sich aber vor der Ankunft in Tschechien ein Online-Einreiseformular ausgefüllt werden.
Die tschechischen Hausärzte müssen einen Monat länger als geplant auf den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer warten. Die Mediziner würden im Laufe des Oktobers mit der Vakzine beliefert, teilte das Gesundheitsministerium in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks mit.
Grund für die Verzögerung sind Probleme bei der Suche nach einer Distributionsfirma zur Lieferung des Impfstoffs innerhalb Tschechiens. Die Krankenkassen würden die entsprechende Ausschreibung erst in den nächsten Tagen starten, hieß es.
Das tschechische Feuerwehrteam, das in Griechenland beim Löschen der umfangreichen Waldbrände geholfen hat, kehrt nach einer Woche wieder zurück. Am Sonntag sollen die 35 Einsatzkräfte zurückfliegen, berichtete das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen.
Die tschechische Feuerwehr hatte auf der Peleponnes beim Löschen geholfen. Mittlerweile seien die Brände dort unter Kontrolle, hieß es.
Am Montag ist es in Tschechien meist heiter bis wolkig. Im Laufe des Tages kann der Himmel aber auch bedeckt sein, mit Schauern und Gewittern im ganzen Land. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 25 bis 30 Grad Celsius, in Westböhmen allerdings maximal 23 Grad Celsius.
Alles ändert sich, alles zerfällt. Jakub König nimmt uns auch auf dem vierten Album seines Projektes Kittchen mit ins Reich der Nachdenklichkeit und Schwermut. „Puls“ ist im Mai dieses Jahres erschienen, und König hat sich dafür Hilfe vom Produzenten Aid Kid geholt.
Der tschechische Bildhauer, Maler, Pädagoge und unermüdliche Verfechter eines besseren öffentlichen Raumes feiert seinen 80. Geburtstag. Seine Werke sind nicht nur an vielen öffentlichen Orten in Prag zu finden.
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