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Gartenbrief vom 25.10.2019 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Tulpenzwiebeln statt Halloween - 30% Rabatt auf erstere


Markus Kobelt Sehr geehrter Herr Do,

Hängt Ihnen die Kürbissuppe auch schon zum Hals heraus? Kürbissuppe mit Curry und Kürbissuppe mit Ingwer, Kürbissuppe scharf und Kürbissuppe süss-sauer, herrje! Meistens aber Kürbissuppe immergleich süsslich-gelb. Und jeder Gastgeber und Koch will für seine Suppe auch noch gelobt sein...

Ich kann einfach nicht mehr, ich mag nicht mehr. Ich will endlich eine Rinderkraftbrühe mit echten Fleischstücken, meinetwegen mit ganz klein gehäckseltem Gemüse, die Fettaugen dicht an dicht. Oder wie wär’s mit einer Metzgete, mit Blut- und Leberwurst und Speck?

Es ist jedenfalls eindeutig Herbst, gefühlt und gerechnet. Und ich muss jetzt unbedingt die Kurve von meinen Fleischträumen zurück in den Garten finden….

Dabei steht uns der unsägliche importierte Halloween-Quatsch ja erst noch bevor. Aber Moment mal, wir müssen ja eigentlich nicht jeden Blödsinn mitmachen. Wie wäre es, wenn wir diesen unsäglichen Brauch einfach mal überspringen? Wenn wir heuer die künstlichen Spinnweben und das Theaterblut im Regal stehen lassen? Ja, lasst uns doch heuer grad mal direkt die Zeit vorspulen! Wie viel lieber wenden wir uns schnurstracks dem Frühling zu, als jetzt nächste Woche wieder so eine doofe Kürbisfratze zu schnitzen. Wie viel lieber pflanze ich derweil ein paar weitere Tüten Tulpenzwiebeln, und für einige Dutzend Krokusse finde ich sicher auch noch Platz. Wenn ich schon dabei bin – Narzissen kann man auch bestens noch im November pflanzen. In milderen Lagen können überhaupt die allermeisten Blumenzwiebeln sogar ganz gut noch bis in den Dezember hinein gepflanzt werden – einfach vorausgesetzt, der Boden ist nicht gefroren. Wenn Sie jetzt Blumenzwiebeln bestellen, dann haben Sie auf jeden Fall noch sicher einen Monat Zeit, um diese in Ruhe zu pflanzen. Und Sie profitieren dabei von unserem Rabatt...

Überspringen Sie Halloween, pflanzen Sie lieber Blumenzwiebeln!

Sabine Reber hat mich gerade noch rechtzeitig an Allerheiligen erinnert. Sie schreibt: "Wie jedes Jahr werde ich an dem Tag meine Grossmutter selig auf dem Friedhof besuchen, und ihr einen Strauss gelbe Rosen aufs Grab stellen. Das hat sich so ergeben, weil sie zeitlebens gelbe Rosen besonders gerne mochte. Aber auch das Bepflanzen von Gräbern ist eigentlich ein schöner Brauch." Einige Ideen dazu erzählt Sabine Reber in Ihrem Newsletter-Beitrag.

Wem der Herbst zu ruhig wird, der sollte die Verteidigung der Steingärten von Ranka Tessin lesen: Finger weg von meinem Garten! Regen Sie sich ruhig auf (ist gesund, ich weiss das ganz bestimmt), und schreiben Sie uns (im Kommentar zum Artikel im Gartenbuch, oder einfach Antworttaste drücken zum Gartenbrief), was Sie zum umstrittenen Thema der um sich greifenden Steinwüsten-Gärten denken. Sollte man sie wirklich verbieten? Oder ist die Gartenfreiheit doch wichtiger?

Wir von Lubera ziehen die Pflanzen den Steinen ziemlich eindeutig vor, aber die Freiheit ist uns noch wichtiger. Zu pflanzen was man will – aber halt in des Teufels Namen auch nichts zu pflanzen. Freiheit schmerzt, sie ist nicht ohne Preis zu haben. Und Gartenfreiheit muss sowohl Steinwüsten als auch Neophyten aushalten!

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt


 

GartenDeal: Malini Säulenäpfel - über 30% Rabatt



"Süsses oder Saures?" Was heisst hier "oder"? Bei Lubera bekommen Sie den Fünfer UND das Weggli (für unsere lieben Kunden aus Österreich und Deutschland übersetzt: Mit diesem Deal können Sie auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen ;-) und zwar jetzt im aktuellen Deal mit über 30% Rabatt! Rechtzeitig zu Halloween haben wir für Sie einen süss-sauren Apfel-Deal im Angebot. Unsere schlanken Malini® Säulenapfelbäume passen in jede Gartenecke, auf jeden Balkon und auch in jeden Topf auf die Terrasse. Die Malini's wachsen säulenartig und sie brauchen sehr wenig Platz. Sie blühen und produzieren Früchte als ob sie ihren grossen Kumpanen in nichts nachstehen wollen. Auch wenn Sie nur einen kleinen oder gar keinen Garten haben, müssen Sie nicht mehr auf Ihr eigenes Obst verzichten - Malini® Säulenbäume von Lubera heisst die Lösung.

Im Deal sind folgende Pflanzen - jeweils im 5 L Topf - enthalten:

  • Säulenapfel Malini® 'Fresco - der säuerlich erfrischende Säulenapfel mit saftig weissem Fruchtfleisch und dunkelroter Schale. Fresco® reift Anfang Oktober und die Früchte können bis im Februar gelagert werden.
  • Säulenapfel Malini® 'Mannequin' - der süsse saftig-aromatische Apfel mit gelb-rot gefärbter Schale und den grossen, auffällig schönen Blätter, die man so nur selten an einem Apfelbaum sieht. Mannequin reift Ende September und die Früchte können bis Weihnachten gelagert werden.
Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Mit Säulenbäumen lässt sich ganz leicht eine Sichtschutz-Hecke bilden. Im Frühling geniessen Sie eine Blütenpracht der besonderen Art und im Herbst/Winter dann die aromatischen Früchte.

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Angebot gültig bis 31.10.2019


 

Countdown Rosen: 50% Rabatt



Die Rosen gehen nochmals eine Woche in den Abverkauf mit 50% Rabatt. Wer zuletzt kommt, der findet seine Sorte ganz sicher nicht mehr!

Aktuell sind nur noch 63 von 278 Rosensorten im Lubera Angebot verfügbar. Aber immerhin: Noch immer 63 verschiedene Rosensorten.

Diese phantastischen Verkaufszahlen zeigen uns übrigens an, dass Rosen ihr Tal der Tränen durchquert haben. Seit 2015 bis 2018 hat der Rosenabsatz nicht nur bei uns, sondern im gesamten Gartenbau stagniert, teilweise ging er sogar stark zurück. Und seit diesem Jahr geht es ebenso steil nach oben, wie der Absatz vorher bremste.

Woher das kommt?

Mode! Rosen sind ganz offensichtlich 'in'. Darum beeile sich, wer den modischen Anschluss an den Rosentrend nicht verpassen möchte….

Rosen zum halben Preis
 
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Blumenzwiebeln im letzten Verkaufsmonat: 30-50% Rabatt



Wie lange kann man Blumenzwiebeln pflanzen? Viel länger, als man meint. Für die allermeisten Blumenzwiebeln und sowieso für alle Pflanzungen im Topf ist der November noch immer ein guter Pflanzmonat. Unsere Autorin Sabine Reber hat im nächsten Beitrag alle wichtigen Informationen zum Zeitpunkt des Zwiebelpflanzens zusammengestellt.

Dennoch meinen viele Blumenzwiebelfreunde, es sei schon zu spät, oder sie haben ihren Bedarf bereits um die Ecke beim Grossverteiler, im Lebensmitteleinzelhandel oder im Baumarkt gedeckt.

Bei Lubera gibt es weiterhin ein ausgewähltes und sehr vielfältiges Angebot von weit über 100 verschiedenen Blumenzwiebelsorten. Da aber auch uns die Blumenzwiebeln im Januar nichts mehr nützen, senken wir aktuell die Preise:

  • Ab sofort bis Montag geben wir 30% Rabatt auf alle Blumenzwiebeln
  • Am Dienstag gibt es 35% Rabatt
  • Am Mittwoch gibt es 40% Rabatt
  • Am Donnerstag gibt es 45% Rabatt und ab Freitag (ab nächsten Freitag) den 1. November gelten dann 50% Rabatt.
Natürlich denken Sie sich jetzt: Ganz einfach, da warte ich bis nächsten Freitag… dann gibt’s den maximalen Rabatt… Ja, das stimmt, aber nur wenn dann die entsprechende Sorte, Ihre gewünschte Art noch verfügbar ist. Denken Sie an die Geschichte mit der Abverkaufs-Aktion Rosen (weiter oben): Aktuell sind nur noch 60 von 278 Rosensorten verfügbar…

Wer also seine Lieblingssorte bei den Blumenzwiebeln entdeckt, sollte vielleicht doch jetzt schon zuschlagen?? Oder ist der Sparwille doch stärker, und Sie lassen es drauf ankommen und warten bis Ende nächster Woche??? Diese Entscheidung kann ich Ihnen leider nicht abnehmen 😉

Und noch etwas: Sie haben schon – hier oder anderswo – Blumenzwiebeln zum vollen Preis gekauft: Ja ok, aber das haben Sie auch zur superperfekten Pflanzzeit im September und Oktober gemacht, Ihre früh gepflanzten Zwiebeln bereiten sich jetzt schon seit Wochen auf den Frühling vor… Und das aktuelle Angebot ist Ihr perfekter Vorwand, ganz einfach nochmals Blumenzwiebeln zu kaufen, z.B. zum Verwildern oder für eine wunderschöne Topfpflanzung (mehr Infos zu späten Pflanzungen im untenstehenden Artikel von Sabine Reber).

Markus Kobelt

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Wann Blumenzwiebeln pflanzen - Tipps & Tricks zum optimalen Zeitpunkt

Tulpen Titelbild pixabayText: Sabine Reber

Wann Blumenzwiebeln pflanzen wird immer wieder gefragt. Grundsätzlich gilt: Ab September, sobald das Wetter nicht mehr allzu warm ist. Die Hauptpflanzzeit für die allermeisten Blumenzwiebeln ist der Oktober. Aber auch im November und solange der Boden nicht gefroren ist sogar bis weit in den Dezember hinein können Blumenzwiebeln noch gut gepflanzt werden. Spät im Jahr pflanzen schadet den Blumenzwiebeln meist nicht, und es ist grundsätzlich jeweils besser, sie noch im alten Jahr in den Boden zu bringen, als sie bis im Frühling aufzubewahren. Nur wenn der Schnee früher kommt als erwartet, müssen Blumenzwiebeln den Winter über aufbewahrt werden.

Wann Blumenzwiebeln pflanzen: Tulpen und Narzissen

Wann Blumenzwiebeln pflanzen lässt sich nicht so allgemein sagen. Also, wann pflanzt man Tulpen, und wann pflanzt man Narzissen? Grundsätzlich werden diese beiden Zwiebelarten hauptsächlich im Oktober gepflanzt. Aber bereits in der zweiten Septemberhälfte kann man bei nicht zu warmem Wetter die ersten Tulpen und Narzissen pflanzen. Im Übrigen gehen die Meinungen, wann Blumenzwiebeln pflanzen, auch etwas auseinander, und es gibt einen recht breiten Spielraum. Wenn man damit etwas spät dran ist, macht das nämlich auch gar nichts. Den ganzen November über können Tulpen und Narzissen noch sehr gut gepflanzt werden, einfach vorausgesetzt, der Boden ist dann noch nicht gefroren und es schneit noch nicht. Im Mittelland ist ja oftmals auch der Dezember frei von Frost und Schnee. Bei mildem Wetter können Tulpen und Narzissen problemlos bis Weihnachten oder gar bis zum Neujahr hin gepflanzt werden. Das schadet den Blumenzwiebeln überhaupt nicht. Wenn sie sehr spät gepflanzt werden, dann kann es höchstens sein, dass sie etwas langsamer und vielleicht auch etwas weniger üppig blühen im ersten Jahr. Die Blumenzwiebeln holen den Rückstand aber nachher wieder auf, und im zweiten Frühling werden sie ganz normal blühen wie die früher gepflanzten Tulpen und Narzissen. Darum spricht bei der Frage, wann Blumenzwiebeln pflanzen, in einem einigermassen milden Wetterjahr gar nichts dagegen, diese Arbeit in den November oder sogar bis in den Dezember hinein zu verlegen. Einzig grosse Blumenzwiebeln wie Kaiserkronen oder Riesen-Allium müssen vorher in den Boden, weil sie etwas mehr Zeit brauchen, um vor dem Winter schon Wurzeln zu bilden.

Pflanzenkalender

Bild: Narzissen und andere eher kleine bis mittelgrosse Blumenzwiebeln können gut noch bis in den November hinein gepflanzt werden. Einzig die ganz grossen Zwiebeln wie Kaiserkronen müssen vorher in den Boden.

Wann pflanzt man Krokusse und andere kleine Blumenzwiebeln?

Grundsätzlich gilt bei der Frage, wann Blumenzwiebeln pflanzen: je kleiner die Zwiebeln, desto später können sie noch gepflanzt werden. Jedoch gibt es eine Ausnahme: Die Schneeglöckchen vertragen es schlecht, wenn die zarten Zwiebelchen austrocknen, diese müssen also immer so schnell wie möglich nach dem Kauf gepflanzt werden. Alle anderen kleinen Blumenzwiebeln wie insbesondere Krokusse, Traubenhyazinthen und Sternhyazinthen kann man kühl und trocken recht lange lagern. Sie können sehr gut erst im November oder auch in den Dezember hinein noch gepflanzt werden, einfach solange der Boden noch nicht gefroren ist. Da sie klein sind, brauchen sie viel weniger lang, um Wurzeln und dann im zeitigen Frühjahr ihre Blüten zu bilden. Darum verzeihen die kleinen Blumenzwiebeln spätes Pflanzen auch am besten. Wenn die Zeit knapp wird, gilt es also immer zuerst die grösseren Zwiebeln zu pflanzen, und die kleinen bis am Schluss aufzubewahren.

Kleinblütiger Balkan-Krokus -Mischung

Bild: Krokusse und andere kleine Blumenzwiebeln können problemlos erst im November und bei frostfreiem Wetter auch noch bis weit in den Dezember hinein gepflanzt werden.

Nützt später pflanzen etwas gegen Mäusefrass?

Theoretisch ja, vielleicht. Oder auch nicht. Die Überlegung, dass die Mäuse weniger Zeit haben, die Blumenzwiebeln zu fressen, wenn diese weniger lang im Boden sind, hat sicher ihre Berechtigung. Aber wenn sie später gepflanzt werden, haben die Zwiebeln tendenziell eher weniger Kraft, und sind dann schwächer und dadurch anfälliger auf Mäusefrass. Die bessere Lösung zur Vorbeugung von Mäusefrass wäre, die Zwiebeln in Töpfen vorzukultivieren, und sie erst im Frühling an Ort und Stelle ins Beet auszupflanzen. Dann sollten sie in Drahtkörbe gesetzt werden. Sowieso sind Drahtkörbe wohl das bessere Mittel zum Mäuseschutz als die späte Pflanzung.

Spät pflanzen in Töpfen und Kistchen

Wer noch einige Blumenzwiebeln übrig hat oder erst spät im Herbst dran denkt, welche zu bestellen, der kann diese Zwiebeln auch gut in Töpfe und Kistchen pflanzen. Hierbei spielt der Zeitraum der Pflanzung gar nicht so eine Rolle. Auch im Dezember und Januar können problemlos noch Blumenzwiebeln in Töpfen gepflanzt werden. Man stellt sie dann an einen nicht zu kalten Ort, damit sie zuerst einmal denken, es ist Herbst. Und dann müssen sie aber noch ein paar Wochen nach draussen an die Kälte, damit sie denken, jetzt ist Winter. Erst nach dieser Kältephase kann man sie wieder an einen milderen Ort nehmen, in den Wintergarten oder ins Gewächshaus. Dort blühen sie dann eventuell schon vor den früher gepflanzten Zwiebeln draussen. Gerade bei kleinen Blumenzwiebeln wie Krokussen, Blausternchen, aber auch bei kleinen Narzissen und Wildtulpen funktioniert diese Treiberei recht einfach, und man kann sich blühende Frühlingsblumen mit geschicktem Timing und etwas Erfahrung auch schon mitten im Winter heranzüchten, oder aber sie in viel kürzerer Zeit als in der Natur vorgesehen zum Blühen bringen. Je nach Standort und je nachdem, was man für Verhältnisse und Möglichkeiten hat, muss man ausprobieren, was möglich ist. Das ist also eine Einladung zu Experimentieren! Kleine Zwiebelchen wie Krokusse kommen manchmal übrigens sogar zur Blüte, wenn man sie einfach in ein Schnapsgläschen mit Wasser einstellt! 

Artikelbild

Bild: Kleinere Zwiebelblumen wie Hyazinthen, Blausternchen oder Wildtulpen können mit etwas Geschick auch nur in einem Glas mit Wasser zum Blühen gebracht werden, und das kann auch mitten im Winter gelingen.

Warum muss man Blumenzwiebeln im Herbst und nicht im Frühling pflanzen?

Der Lebenszyklus der Zwiebelblumen sieht folgendermassen aus: Sie blühen im Frühling, dann bilden sie Samen und Brutzwiebeln, um sich zu vermehren. Sobald sie diese Arbeit erledigt haben, ziehen sie sich in den Boden zurück. Das heisst, das Laub zieht ein, und man muss das auch in Ruhe geschehen lassen und darf es nicht vorzeitig wegschneiden. Erst wenn das Laub komplett verwelkt ist, kann man es entfernen. Zu diesem Zeitpunkt ist alle Kraft wieder in den Zwiebeln eingelagert. Diese schlafen dann den Sommer über. Das liegt darin begründet, dass viele Zwiebelblumen in der Natur aus Gegenden kommen, wo es im Sommer sehr heiss und trocken ist. Das können sie nur überstehen, indem sie alle Kraft in die Zwiebeln einlagern und sich in den Boden zurückziehen. Andere Zwiebelblumen ziehen sich zurück im Sommer, weil sie an Standorten wachsen, wo sie im Sommer kein Licht hätten. Narzissen, Buschwindröschen oder Krokusse zum Beispiel gedeihen gern unter Bäumen, und blühen, bevor das Laub der Bäume Schatten wirft. Im Herbst beginnen ihre Wurzeln zu wachsen, und je nach Sorte wachsen nun auch die Tochterzwiebeln heran, die sich neben der Hauptzwiebel im Boden bilden. Zu dieser Zeit lässt man sie in Ruhe, man kann aber gut an anderen Stellen im Garten weitere Blumenzwiebeln hinzufügen. Dort, wo schon welche sind, sollte man aber aufpassen, dass man beim Löcher buddeln nicht die schon bestehenden Zwiebeln verletzt.

Frühblüher Zwiebeln Lubera

Bild: Kleine Zwiebel wie diese Blausternchen (Scilla) können problemlos erst im November oder bei frostfreiem Boden auch noch weit in den Dezember hinein gepflanzt werden. Wenn eine Handvoll kleiner Zwiebeln übrig bleiben, lassen sich damit auch kleine Schalen und Töpfe noch im Dezember bepflanzen.

Welche Blumenzwiebeln werden im Frühling gepflanzt?

Grundsätzlich nur die Lilien. Und die Madonnenlilien (Lilium candidum) werden sogar erst im Sommer gepflanzt. Alle anderen Blumenzwiebeln sollten idealerweise noch im alten Jahr in den Boden kommen. Wenn aber mal eine Packung vergessen geht, kann man diese schon auch im Frühling noch pflanzen. Manchmal brauchen diese Blumenzwiebeln dann einfach ein Jahr, bis sie in den normalen Rhythmus finden, und eventuell blühen sie im ersten Jahr noch kaum oder dann sicher etwas verspätet. Aber das ist allemal besser, als die Blumenzwiebeln im Schuppen vergammeln zu lassen. Spät oder zeitig im Frühjahr noch pflanzen ist also auf jeden Fall immer einen Versuch wert! Im Frühling können ausserdem selbstverständlich diejenigen Zwiebeln gepflanzt werden, die im Herbst oder den Winter über in Töpfen vorkultiviert wurden. Im Gartenfachhandel werden auch immer mehr Zwiebelblumen im Frühling in voller Blüte verkauft. Das macht den Blumen nichts, aber es ist natürlich viel teurer, als im Herbst die nackten Zwiebeln zu kaufen. Wenn diese bereits blühenden Zwiebelblumen in den Garten ausgepflanzt werden, dann verhalten sie sich ab dem zweiten Standjahr wie normale, als Zwiebeln im Herbst gepflanzte Zwiebelblumen. 

Artikelbild

Bild: Lilien wie beispielsweise die Türkenbundlilien können gut auch im Frühling gepflanzt werden. Bei der Madonnenlilie wartet man sogar bis im Sommer, und pflanzt die Zwiebeln dann nach der Blüte, wenn sie noch ganz frisch sind.

Was passiert, wenn man Zwiebelblumen erst im Frühling pflanzt?

Die Blumenzwiebeln machen dann im Prinzip das gleiche wie im Herbst: sobald etwas Wärme im Boden ist, beginnen sie Wurzeln zu bilden, und nach oben bilden sie Blätter und Blütentriebe. Es kann je nach Wetter und Standortverhältnissen sein, dass sie sogar noch aufholen und praktisch mit den im Herbst zusammen gepflanzten Zwiebeln blühen, oder aber sie blühen etwas schwächer und später, und holen dann aber im zweiten Jahr sicher den Rückstand auf. Einen Versuch ist das Pflanzen im Frühjahr also auch allemal wert.

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Grabschmuck für Allerheiligen

ArtikelbildText: Sabine Reber

Grabschmuck für Allerheiligen ist ein mitunter etwas vernachlässigtes Gartenthema, denn die Saison neigt sich dem Ende zu, das Werkzeug ist vielleicht schon verräumt. Dabei ist es ja ein schöner Brauch, auf den 1. November die Gräber neu zu bepflanzen und zu schmücken. Es ist ein Moment des Innehaltens und Gedenkens, und von den Pflanzen her auch ein Einläuten des Winters. Ab jetzt haben die Immergrünen ihren grossen Auftritt: Efeu, Hebe, Dazu gesellen sich silbriglaubige Schönheiten wie das Silberblatt oder das Currykraut, und einige letzte Farbtupfer, wie Chrysanthemen und Stiefmütterchen verschönern die grauen Novembertage. 

Beim Thema Grabschmuck für Allerheiligen denken die meisten Leute wohl erst einmal an Erica und Besenheide, an Efeu und vielleicht noch an Chrysanthemen. Auch Rosen und Engel gehören dazu, ebenso wie Kerzen. Aber man kann Gräber im Herbst auch ganz anders schmücken. Diverse Pflanzen eignen sich dafür, ein Grab auf den Winter hin ansprechend und pflegeleicht zu bepflanzen. Und wer keine Engel mag, der lässt die Engel einfach weg, und wer keine Herzen aus Stein mag, der lässt auch die Stein-Herzen weg. Bei der Gestaltung von Grabschmuck gilt es so vorzugehen: Zuerst einmal sollte man eine Basis aus robusten immergrünen Pflanzen wählen, die die Grabbepflanzung strukturieren. Besonders geeignet sind hierfür robuste Immergrüne wie Buchs, Efeu, aber auch Strauchveronika (Hebe), sowie für grössere Gräber natürlich durch Schnitt geformte Eiben. Auch diverse kleinwüchsige Koniferen eignen sich für ansprechende Grabbepflanzungen. Immergrüne Heckenkirschen ULonicera nitida), sowie der Ysander (Pachysandra terminalis) oder die Zwergmispel (Photinia fraseri 'Red Robin').Dazu kommen buntlaubige Schönheiten wie die dunkelroten Purpurglöckchen (Heuchera) und die silbriglaubigen Blattschmuckpflanzen wie das Silberblatt (Senecio cineraria) oder das Currykraut (Helichrysum italicum).Und als Farbtupfer gesellen sich am Schluss noch einige bunte Stiefmütterchen oder Chrysanthemen in das Arrangement. Wahlweise dürfen es natürlich auch Erica oder Besenheide (Calluna) sein. Besonders schön und ausdauernd sind die goldgelb leuchtenden Besenheiden 'Zeta', die wie Flammen in den grauen November hineinzünden. 

Selbergemachter Grabschmuck für Allerheiligen

Wer ein bestehendes Grab nicht neu bepflanzt, kann im Herbst gut auch einfach ein Grabgesteck herstellen. Mit recht einfachen Mitteln und ein wenig Fingerspitzengefühl lassen sich im Herbst aus dem eigenen Garten noch lebendige Materialien finden, mit denen sich ansprechender Grabschmuck zu Allerheiligen fertigen lässt. Beispielsweise kann mit den letzten Rosen oder Nelken ein Herz gesteckt werden. Dazu kommen Chrysanthemen, die recht lange halten. Für das Herz verwendet man am besten eine Vorlage aus Steckschaum, oder man flicht aus Zweigen oder aus Draht ein Herz als Vorlage. Etwas Immergrün wie kurze Efeuzweiglein, oder aber Moos in der Mitte füllen das Herz auf, und der Kontrast von Grün und Rot lässt das Arrangement besonders lebendig wirken. Das muss dann gar nicht sehr gross sein, um seine Wirkung zu entfalten. Und natürlich ist auch ein selbergepflückter Blumenstrauss auf dem Grab immer ein schönes Zeichen des Gedenkens, auch wenn diese Blumen dann nicht ewig halten - es ist ja letztlich die Geste, die zählt!

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Bild: Chrysanthemen in warmen Herbst-Farben, aber auch in leuchtendem Pink oder in zartem Rosa eröffnen ungeahnte kreative Möglichkeiten für die persönliche Gestaltung von Grabgestecken im Herbst. Sie lassen sich auch gut mit den letzten Rosen und natürlich mit allerlei Engeln kombinieren.

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Bild: Wer es aufwändig mag und etwas floristisches Geschick mitbringt, kann aus den letzten Blüten aus dem Garten die aufwändigsten und prächtigsten Kränze flechten. Rosen, Hortensien, Disteln und die Beeren des Efeus finden für dieses Grabgesteck im Herbst ihre Verwendung. 

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Bild: Es können auch auf die Schnelle einfach ein paar immergrüne Zweiglein aus dem eigenen Garten zu einem improvisierten Grabschmuck für Allerheiligen vereint werden. Schliesslich zählt ja vor allem die Geste! Ein kleines Grabgesteck, Kerzen dazu, vielleicht noch ein Engel und eine Rose aus dem eigenen Garten, und schon sieht das Grab viel hübscher und liebevoller aus. 

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Bild: Ein selber gestecktes Herz aus Nelken (oder wahlweise mit Rosen) und etwas Moos oder immergrünen Zweiglein ist ein hübscher Grabschmuck für Allerheiligen, und ein solches Grabgesteck lässt sich leicht mit etwas Fingerspitzengefühl und ohne viele Kosten herstellen. 

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Finger weg von meinem Garten!

Lebensbaum Ranka Tessin Finger weg von meinem GartenText: Ranka Tessin

Wenn die Garten-Polizei kommt, muss sie sich warm anziehen. Ranka verteidigt ihre grüne Scholle und bricht eine Lanze für die Freiheit, den eigenen Garten so zu gestalten, wie man es selbst schön findet – und nicht der Nachbar. 

Ihr habt doch bestimmt alle schon von den so genannten "Gärten des Grauens" gehört, nicht wahr? Jeder öffentlich-rechtliche Fernsehsender, der auf der Klimawelle mitschwimmen möchte und so mancher selbst ernannte Garten-Blogger und Garten-YouTuber mit Sendungsbewusstsein und Hang zur Besserwisserei spricht darüber und zeigt ungefragt Beispiele aus dem ureigensten Privatbereich anderer Leute: Deren angeblich ach so grauenvolle Gärten. Es gibt sogar ein Buch mit Bildern von den Vorgärten und Häusern dieser ach so schrecklichen Menschen, die angeblich eine Umweltkatastrophe herbeigärtnern, indem sie ein paar Steine in ihren Vorgarten kippen, und die natürlich genauso kaltherzig und fürchterlich als Mensch sind, weil – nicht wahr – wir sind genauso wie unsere Vorgärten.

Die Zeiten der Freiheit auf der eigenen Scholle sind vorbei

Liebe Meckergärtner, habt ihr nicht genug im eigenen Garten zu tun? Müsst ihr mit dem öffentlichen Zeigefinger auf anderer Leute Gärten zeigen und sie der Umweltkriminalität bezichtigen, nur um euch im Glanze eures eigenen öko-, klima-, und wildkräuterperfekten Gartens zu sonnen?

Lasst uns mal auf den Punkt der selbstgerechten, öffentlichen Aufregung kommen. Worum geht es im Kern? Um Gärten, die anders sind. Nicht mehr und nicht weniger! Es geht nicht um nackte Gartenzwerge oder andere obszöne Kunstwerke, die Passanten aufregen könnten. Nein, es geht um schnöde Steine. Nichts Ungewöhnliches im Garten, oder? Nun, manche von uns haben eben sehr viele davon, so viele, dass kein Rasen zu sehen ist; es ist eben ein Garten voller Steine bzw. Kies, der pflegeleicht sein soll, der als modern verstanden wird und der vielen ganz einfach GEFÄLLT. Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters, das war schon immer so und wird immer so bleiben.

Manchmal werden diese Gärten mit in Form geschnittenen Koniferen verziert, manchmal auch nur mit einem Brunnen oder einem Plastik und manchmal auch nur mit einem Blumentopf vor der Tür. "Ja, und?", sagt ihr jetzt? Genau, das wäre die richtige Antwort! Soll doch jeder im Vorgarten machen, was er will. Ist ja schliesslich Privateigentum! Pustekuchen, die Zeiten der Freiheit auf der eigenen Scholle sind vorbei! Es ist modern geworden, sich als selbsternannter Spezialist für Gartenfragen ungefragt zu empören, im Fernsehen, im Radio, auf Instagram und YouTube. Dort prangert man dann diese "Gärten des Grauens" an, weil da nichts lebt, da keine Käfer krabbeln und keine Bienen fliegen, und überhaupt, sorgen die Kies-Vorgärten für eine fürchterliche Erwärmung in den Städten, die dann bald zu unbewohnbaren Orten mit Temperaturen wie in der Wüste Gobi werden können. Oh ja, die Kies-Vorgärten sind eine schreckliche Gefahr und wenn man das Stadtklima und die Stadtbienen retten will, müssen diese verboten werden. Und sie werden es auch! Die Behörden spielen freiwillig mit!

"Was geht das Ganze denn die Behörden an", fragt ihr? Gute Frage, denn eigentlich sollte es die Staatsdiener NICHTS angehen, was ich und du in unserem Vorgarten anpflanzen oder nicht (es sei denn, es wäre Marihuana). Aber falsch gedacht. Es gibt doch tatsächlich (immer mehr) Gemeinden in Deutschland, die das, was sie als Steinwüsten im Neubaugebiet empfinden, verbieten! Jawohl, VERBIETEN, so richtig mit Regeln und Bestimmungen und saftigen Bussgeldern bei Nichteinhaltung! Die Zeiten, wo jeder seinen Garten gestalten konnte, wie er wollte, sind anscheinend endgültig vorbei. Vorbei die Freiheit des Gärtners und die Freiheit der Kreativität auf der eigenen, hart erarbeiteten Scholle. Kunstrasen ade, Kiesgarten ade, nun heisst es: Es muss grün, vielfältig und lebendig sein und all den ökologisch "richtig" denkenden Besserwissern in den sozialen Medien und den Behörden gefallen.

Wer bestimmt im Garten, was gut ist und was nicht?

Atmen wir erstmal tief durch und lassen das eben Gesagte ein wenig auf uns wirken. Einfach mal sacken lassen und überlegen: Was genau ist denn "grün", was ist "lebendig" und wer bestimmt, was "gut" ist im Garten und was nicht? Ist ein kurzgeschnippelter, von sommerlicher Hitze verdorrter Rasen "gut"? Ist eine Hortensie "gut", die keinen Nektar und keinen Pollen spendet? Ist eine kränkliche Rose "gut", die vier verschiedene Insektizide und Herbizide braucht, um überleben zu können? Sind sterile einjährige Blumen "gut"? Und was passiert, wenn ich meinen Rasen verdorren lasse und mal vergesse, die Blumen zu wässern? Kommt dann die Garten-Polizei? Und wer bezahlt die? Na ja, die letzte Frage erübrigt sich wohl, denn bezahlt wird der Kiesgarten-Wahnsinn da, wo er sich ausbreitet, natürlich von unseren Steuergeldern.

Apropos Garten wässern im Hochsommer: Nachdem nun auch dieser Sommer viel zu trocken war (in weiten Teilen Deutschlands zumindest, ich weiss nicht, wie es in Österreich und der Schweíz aussah), überlegen einige Gemeinden auch schon, das Wässern des Gartens in Dürreperioden zu verbieten. Also, bekomme ich erst ein Bussgeld, wenn mein Garten bei Trockenheit zu grün ist (weil ich wässere) und dann ein weiteres Bussgeld, weil man vertrockneter Garten dann das Stadtklima erwärmt und den Stadtbienen keinen Nektar mehr bietet? Das müssen ja kreative Gesetzestexte werden, die da noch ausgedacht werden müssen. Am besten gleich noch ein paar Beamte einstellen, die das umfangreiche Gesetzeswerk entwerfen, es verwalten und den Denunziationen, äh, Anzeigen, von Nachbarn nachgehen.

Und überhaupt, was machen die Behörden mit den Bussgeldern, die sie erheben beim Verstoss gegen ihre neuen Bestimmungen? Verkehrsinseln begrünen, Parks anlegen und mit Blumen bepflanzen? Wohl kaum, denn eben dieses öffentliche Grün ist in den letzten Jahren doch immer mehr verkümmert und verlottert, weil es der öffentlichen Hand zu teuer war, es entsprechend zu pflegen. Dürfen wir Bürger denn auch Behörden anzeigen, wenn diese ihr eigenes Grün nicht bienen- und klimafreundlich pflegen, sondern Verkehrsinseln einfach zubetonieren statt wie früher Blumen dort zu pflanzen?

Ein jeder kehre doch bitteschön vor der eigenen Haustür

Fakt ist doch, dass alle Regulierungswut irgendwann mal ein Ende haben muss! Spätestens ab meinem Gartenzaun will ich meine Ruhe haben vor der Paragraphenwut des Staates und dem erhobenen Zeigefinger von Gartenbloggern und dem Blitzlichtern der Journalisten. Wenn ich meinen Vorgarten mit Kies zukippen will, dann ist das MEINE Sache, wenn meine Sträucher in der Hitze dort verdorren und es aussieht wie in der Atacama-Wüste, dann ist das MEINE Sache, wenn mein Nachbar "Flohmarktfunde" in seinem Vorgarten stapelt, bis nur noch verrosteter Schrott zu sehen ist, weil er das schön findet, dann ist das SEINE Sache und wenn meine Nachbarin verblichene Plastiktiere dort aufstellt, bis der Rasen nicht mehr zu sehen ist, dann ist das IHRE Sache.

Ich finde alle Gärten schön, egal ob mit Kies, egal ob mit Gerümpel, Plastikblumen oder Kunstrasen. Sie sind schön, weil sie Ausdruck der Individualität eines jeden einzelnen Häuslebauers und –Besitzers sind und wer bin ich denn, zu beurteilen oder gar zu verdammen, was meine Nachbarn mit ihren Vorgärten machen? Das geht mich GAR NICHTS an! Das ist ihre persönliche Freiheit! Und solange dort keine lebensgrossen nackten Gartenzwerge stehen und frivole Dinge treiben, stört mich so rein gar nichts. Und ich denke auch nicht, dass die ganze Welt gleich untergeht und die Städte sich auf 50 Grad erhitzen, wenn jemand nur Kies im Vorgarten hat oder Kunstrasen im Hinterhof. Ein jeder kehre doch bitteschön vor der eigenen Haustür.

Liebe Anprangerer und Kritiker der Kiesgärten: Meint ihr wirklich, dass die nette Omi nebenan, die mit der schweren Kniearthrose, die alleinerziehende Mutter, die keine Zeit hat, neben ihrem Vollzeitjob noch den Garten ökokorrekt zu pflegen, der freundliche Opa, der gerade einen Herzinfarkt überstanden hat, und der sich von seiner schmalen Rente keinen Gärtner leisten kann, dass diese Leute Umweltverbrecher sind und bestraft werden müssen? Sollen sie euch zuliebe ihr Reihenhäuschen verkaufen und in eine Mietwohnung in vierten Stock eines anonymen Hochhauses ziehen, wo sie nur noch – wenn überhaupt – ein Balkon haben? Oh, und was machen wir denn, wenn dieser Balkon nicht ökokorrekt bepflanzt wird? Sind das denn "Balkone des Grauens", die man auch mit Bussgeldern belegen kann? So viele ungeahnte Möglichkeiten!

Hinter der Gartenpforte sollte die Freiheit unendlich sein

Liebe Gartenfreunde, die ihr das hier lest, lasst nicht zu, dass eure Nachbarn so behandelt werden. Morgen könnte es euer Vorgarten sein, über den man die Nase rümpft. Zeiten ändern sich und Geschmäcker auch. Hinter der Gartenpforte sollte die Freiheit unendlich sein, findet ihr nicht auch? So, und nachdem ich mir das alles von der Seele geschrieben habe, werde ich – um meinen Blutdruck wieder runter zu schrauben – in meinen Vorgarten gehen, die Lebensbäume direkt an der Strasse, die seit letztem Jahr nach Schädlingsbefall total vergilbt und tot sind, NICHT absägen, wie geplant, sondern als Mahnmal stehen lassen, als Mahnmal für meine Freiheit auf eigener Scholle, als Mahnmal für alle Gärtner und Vorgärten dieser Welt, als Mahnmal gegen Klimakatastrophe und gegen "Kloogschiedder", die meinen, über meinen Vorgarten bestimmen zu dürfen. Die toten Lebensbäume sind Skulptur, sind ein Aufschrei gegen Ungerechtigkeit und gegen Gartendiktatur. Und gegen Kunst im Garten gibt es doch kein Gesetz, oder? Ich befürchte, falls nicht, wird es bald eines geben – für die Freunde der Gartenbesserwisserei und -Einmischerei wären meine Koniferengerippe im Vorgarten doch sicher ein gefundenes Fressen.

Ihr mögt euch fragen, wie dieser Artikel zu meinem letzten "Pflanzen verbieten – aber ja" zusammen passt. Es passt wunderbar zusammen! Denn mein Garten ist MEINE Sache und solange von ihm keine Gefahr für Nachbar’s Garten ausgeht (keine invasiven Pflanzen, die hinüber wachsen, ihre Samen dort millionenfach erblühen lassen), sollte ich machen dürfen, auf meinem Grundstück, was ich will. Moderne Kunst in den Vorgarten stellen, Gartenzwerge, Sandwüste oder Kieselberge aufschichten. Das alles geht niemanden etwas an! Ich beschränke mich auf MEINEN Garten und meinen Sinn für Schönheit und lasse andere in Ruhe. Das ist der grosse Unterschied. Ich zwinge niemandem etwas auf (durch unerwünschte invasive Pflanzen), sondern pflege meine freiheitlichen Interessen auf einem kleinem Stück Land, dass ich teuer gekauft habe und für das ich viele Steuern zahle. Und ob mein Vorgarten nun grau oder grün ist, sollte niemanden einen feuchten Kehricht scheren. Die persönliche Freiheit hört da auf, wo sie anderen schadet, sagte ich in vorherigem Artikel. Umgekehrt heisst es, wenn ich mit meinen Steinen im Vorgarten meinen Nachbarn nicht schade, gehören sie einfach zu meiner Freiheit dazu. 

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Wie die Kuh in meinen Garten kam oder: vom Nutzen der Zäune

ArtikelbildText und Fotos: Sabine Reber

Ein Garten ist ja per Definitionem ein begrenzter Raum. Mit einem Zaun drum. Kulturland halt, im Gegensatz zu Weiden und wilder Natur. Nun ist das mit den Zäunen aber wohl nicht allen klar. Manche Kühe jedenfalls denken, dass ein Zaun, zumal wenn er sich schon etwas morsch und wackelig gestaltet, dazu da sei, um einfach mal drüber hinwegzulatschen....

Ich hab vor Jahren mal einen Roman gelesen, der hiess "Herr der Zäune". Geschrieben hat ihn der englische Schriftsteller Magnus Mills. Und ebendieser Roman kam mir neulich in den Sinn, wie ich eines friedlichen Morgens in meinen Fellpantoffeln am Schreibtisch sass und vom Bildschirm aufblickte, um gemütlich an meinem Nescafé zu schlürfen. Was sah ich da aus dem Augenwinkel, ja was sah ich, etwas Hörnerartiges vor dem Fenster, also genaugenommen zwei Kuhhörner. Ich finde ja Kühe mit Hörnern schon noch cool. Und diese hier, die ist besonders hübsch. Und anhänglich ist sie. Sie kommt mir jeweils auch Gesellschaft leisten, wenn ich im Gemüsegarten am Jäten bin. Aber dass sie nun ihren gutmütigen grossen Kopf direkt zu meinem Bürofenster hochstreckt, als wollte sie von mir am Hals gekrault werden (was ich ja jeweils auch gerne mache, wenn wir uns über den Gartenzaun begegnen), diese ungewohnte Nähe nun, wie sie also ganz offensichtlich bei mir auf dem Vorplatz stand, den ich schön zurechtgemacht hatte als Yogaecke (also die Platten geschrubbt und geputzt!), und wie sie sich Richtung Gondeli bewegte, als wolle sie ihren grossen gehörnten Kopf gleich durch die Tür desselben schieben, ja da verschluckte ich mich fast an meinem Kaffee, und begab mich alsofort zum Fenster, um mit der guten Kuh ein ernsthaftes Wörtchen zu reden.

Es ist nun mal so, dass Kühe auf die Weide gehören. Und nicht in den Garten. Und schon gar nicht auf das zwecks Yogamätteli ausrollen sauber gefegte Vorplätzchen. Wo nun, mittendrin, ein saftiger Kuhfladen sich ausbreitete. Gopf.

Kuh im Garten Lubera Sabine Reber

Bild: Ob man diese Petunien wohl fressen könnte? Oder die leuchtenden Pelargonien vielleicht?

Das andere Thema, das ich mit der Kuh zu diskutieren hatte, war der Zustand meines Gartenzaunes. Den hatte sie nämlich schnöderweise schlicht heruntergerissen. Zu Boden getrampelt. Aus und kaputt. Gopf. Was soll das werden, liebe Kuh? Ich ging also nach draussen und wollte ihr den Weg zeigen, damit sie zu ihren Kolleginnen auf die Weide zurückfanden. Die Kuh aber fand, bei mir sei das Gras sowieso besser. Und erst der Malabarspinat! Und den Sellerie schien sie auch zu mögen. Die frisch gepflanzten Himbeeren fand sie ebenso interessant, und im Vorbeigehen frass sie noch ein paar Chrysanthemen. Na dann, Bergkäse mit Chrysanthemengeschmack, ich bin mal gespannt!

Ja und nun zum Zaun. Also eben, eigentlich ist ein Garten per Definition ein umzaunter Raum, ein kultivierter Flecken Erde, und das im Gegensatz zum Feld, zur Wiese, zur Natur. Der Garten entsteht recht eigentlich erst durch das Errichten eines Zaunes. Innerhalb des Zaunes, da wird kultiviert und gejätet, da wird angebaut und gestaltet. Ausserhalb aber, ausserhalb sind Felder und Wiesen, oder je nach Ort Strassen und Plätze und anderes. Aber fast immer sind die Gärten darauf angewiesen, dass sie klar abgegrenzt sind. Denn innerhalb des Gartens gelten nun einmal andere Regeln. Umso dankbarer war ich dann, dass die Bäuerin den Zaun prompt geflickt und kräftige neue Pflöcke eingeschlagen hat. Denn ohne einen soliden Zaun wird das mit den vorwitzigen Kühen rundherum hier nie etwas mit meinem Berggarten.

Artikelbild

Bild: Was gibt's denn hier so Neues zu fressen? Die Kuh schaut ganz genau, was bei Lubera-Autorin Sabine Reber im Gemüsegarten alles angepflanzt wird.... Himbeeren zum Beispiel. Und dann ist da noch dieser leckere Sellerie.... die Topinambur-Stauden im Vordergrund scheinen sie hingegen nicht zu interessieren.

Beitrag im Gartenbuch lesen und diskutieren
 
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Der Perlmuttstrauch - Blütenpracht für Bienen und Hummeln

Kolkwitzia amabilis

Text: Sabine Reber

Der Perlmuttstrauch (Kolkwitzia amabilis) ist ein Strauch mit überhängenden Zweigen und buschigem Wuchs, der im Garten zwei bis drei Meter hoch wird. Im Mai und Juni öffnen sich die rosaroten Blüten der Kolkwitzie in dichten Trauben. Sie verbreiten einen süsslichen Duft zum Frühjahrs-Ende und die Blüten werden gern von Bienen und Hummeln besucht. Damit ist die Kolkwitzie ein wertvoller Zierstrauch für Sträucherrabatten, für naturnahe Gärten mit gemischten Gehölzhecken ebenso wie als Solitär im Rasen oder als Hintergrund von Rosen-Beeten, Mit seiner Blüten-Pracht im späten Frühjahr vermag er weitherum zu begeistern. Die Kolkwitzia amabilis verträgt Trockenheit und Stadtluft, und kann auch gut als Sichtschutz an einer vielbefahrenen Strasse gepflanzt werden. Es ist ein pflegeleichter Strauch für jeden grösseren Garten. 

Die besten Sorten 

Die Wildform des gewöhnlichen Perlmuttstrauchs Kolkwitzia amabilis wird gut zwei bis drei Meter hoch und breit. Diese Kolkwitzie trägt überhängende Zweige, an denen sich hell rosarote Blüten im Mai und Juni öffnen. Die Blüten haben einen perlmuttartigen Schimmer, daher auch der umgangssprachliche Name Perlmuttstrauch. Die Sorte Kolkwitzia amabilis 'Rosea' hat etwas grössere und stärker rosarot blühende Blüten als die gewöhnliche Kolkwitzia amabilis. Die Sorte Kolkwitzia amabilis 'Pink Cloud' bleibt ein wenig kleiner als die Art, der Strauch wird im Garten etwa zwei Meter hoch und breit. Ihre Blüten leuchten und schimmern im späten Frühjahr in intensivem Rosa. Ihre überhängenden Triebe stehen dicht am Strauch und bilden eine schöne Wuchs-Form. Diese Kolkwitzie passt im Garten gut zu Rosen. Im August und September bilden sich an allen Kolkwitzia amabilis kleine Kapseln mit Stacheln, weshalb der Strauch in China auch Igelfrucht genannt wird. 

Perlmuttstrauch Pink Cloud (Kollwitzia Amabilis)

Bild: Perlmuttstrauch 'Pink Cloud' – eleganter Zierstrauch mit duftenden, intensiv rosafarbenen Blüten 

Der beste Standort für einen Perlmuttstrauch

Die Kolkwitzien stammten ursprünglich aus gemässigten Klimaregionen Chinas, wo die Pflanzen in kühlen Wäldern, an Berghängen, aber auch entlang von Strassen wachsen. Sie gehören zur Familie der Geissblattgewächse (Caprifoliacea). Der Perlmuttstrauch bevorzugt im Garten einen Standort an der vollen Sonne, kann aber auch im Halbschatten gedeihen. Er kommt in jedem normalen Gartenboden zurecht. Gerne mag dieser Strauch in unseren Breitengraden einen eher warmen Standort mit wenig Wind und Regen. Trockenheit verträgt er sehr gut, zu viel Feuchtigkeit bekommt ihm nicht. An einem zu kalten Standort im Garten können die Blüten von späten Frösten beschädigt werden. Der Perlmuttstrauch ist sehr frosthart und stadtklimafest. Verschmutzte Luft macht ihm nicht viel aus, so dass er gut an entlang einer vielbefahrenen Strasse gepflanzt werden kann. Auch Trockenheit verträgt er gut, sogar längere Trockenperioden im Sommer kann er unbeschadet überstehen. Der Wuchs dieses Strauches ist ausladend, darum sollte genug Abstand zu Mauern und zur Grundstückgrenze eingeplant werden. 

Einen Perlmuttstrauch richtig pflanzen

Damit die Kolkwitzia amabilis im Garten robust und gesund heranwächst, muss sie richtig und mit etwas Sorgfalt gepflanzt werden. Zuerst hebt man ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so gross ist wie der Wurzelballen des neu gekauften Perückenstrauches, und lockert die Erde gut. Dann wird der Strauch aus dem Container herausgenommen. Die Wurzeln müssen nun aufgerissen und gelockert werden. Erst dann kommen sie in das Pflanzloch, wo sie schön regelmässig aufgefächert werden, so dass sie in alle Richtungen wachsen können. Nun wird das Loch sorgfältig mit Erde aufgefüllt. Am Schluss den frisch gepflanzten Perlmuttstrauch gut angiessen. In der ersten Zeit sollte er bei Trockenheit noch ab und zu gegossen werden. Sobald die junge Pflanze gut angewachsen ist, kommt sie alleine auch durch einen heissen Sommer gut hindurch. 

Perlmuttstrauch Rosea

Bild: Perlmuttstrauch 'Rosea' – mit etwas grösseren Blüten als die gewöhnliche Kolkwitzia amabilis

Pflege und Schnitt

Nach etwa vier Jahren zeigt ein junger Perlmuttstrauch seinen eleganten hängenden Wuchs in ganzer Pracht. Damit diese schöne Erscheinung langfristig erhalten bleibt, sollte der Perlmuttstrauch ab dem fünften Jahr regelmässig verjüngt werden, also heisst es richtig schneiden. Nach der Blüte im späten Frühjahr werden jeweils einige ältere Äste aus dem Inneren des Strauches bodeneben herausgeschnitten. Durch dieses Schneiden verhindert man, dass der Strauch von unten her vergreist und hilft der Pflanze, ihren schönen Wuchs zu behalten. Ausserdem werden durch diesen Verjüngungsschnitt die Blüten erheblich gesteigert. Die anderen Triebe werden aber nicht eingekürzt. Sie sollen ja überhängend wachsen, damit die Kolkwitzie ihren typischen Wuchs im Garten entfalten kann.

Eine zu gross gewordene Kolkwitzie kann man zur Not auch bodeneben komplett abschneiden. Sie wächst dann kleiner wieder nach. Allerdings wird die Pflanze nach diesem Brachialschnitt im nächsten Jahr nicht blühen. 

Schädlinge und Krankheiten

Der Perlmuttstrauch ist robust und gesund. Er wächst pro Jahr etwa 30 Zentimeter. Normalerweise wird er kaum von Schädlingen befallen. Auch auf Krankheiten ist er nicht anfällig. Mit den Jahren wird die Rinde schuppig und blättert ab. Das ist aber keine Krankheit, sondern das normale Erscheinungsbild der älteren Äste. Die Blätter sind behaart und gegenständig angeordnet. Sie sind eiförmig und werden etwa 9 Zentimeter lang. Im Herbst verfärben sie sich orange-rot und braun, bevor sie abfallen. 

Kolkwitzia amabilis

Bild: Gewöhnlicher Perlmuttstrauch (Kolkwitzia amabilis) – buschiger Strauch mit überhängenden Zweigen

Vermehrung

Die Kolkwitiza amabilis kann recht einfach durch Stecklinge oder Absenker vermehrt werden. Im Frühling schneiden Sie kurze, nur etwa 15 Zentimeter lange Frühlingstriebe und stecken diese zu 3/4 in die Erde. Die neuen Pflanzen wurzeln dann direkt an Ort und Stelle im Garten. Oder aber man kann im späten Frühjahr nach der Blüte halb verholzte Stecklinge schneiden, und diese in Töpfen mit Anzuchterde bewurzeln. Im Garten Absenker machen geht ebenfalls recht einfach. Zu diesem Zweck wird ein bodennaher Trieb des Strauches mit einer Drahtschlaufe am Boden festgesteckt und mit etwas Erde bedeckt. Sobald er Wurzeln gebildet hat, kann er abgeschnitten und separat eingepflanzt werden. Was hingegen bei Kolkwitzien schlecht oder gar nicht funktioniert ist die Heranzucht neuer Pflanzen aus Samen. 

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Liguster - die beliebte Heckenpflanze



Text: Sabine Reber

Liguster kaufen macht für verschiedene Gartensituationen Sinn. Einerseits gehört er zu den klassischen Heckenpflanzen. Der robuste, anpassungsfähige Strauch wächst rasch zu einer blickdichten, halbimmergrünen Hecke heran und kann an fast jedem Standort zurechtkommen. Aber auch als Solitär oder als einzelnes Formschnittgehölz kann sich Liguster kaufen lohnen. Zudem sind die Blüten bei Insekten beliebt, und der Strauch bietet für Vögel gute Nistplätze und nahrhafte Beeren, die jedoch für Menschen nicht essbar sind. Die beliebte Heckenpflanze wird im Volksmund auch Rainweide genannt, weil sich Liguster-Zweige wie Weiden flechten lassen, ausserdem heisst er auch Beinholz und Zaunriegel. In milden Wintern ist er immergrün, in sehr kalten Wintern lässt er hingegen das Laub mit der Zeit doch fallen.

Liguster kaufen: Das sind die besten Sorten für Ihren Garten

Liguster gehört zur Familie der Oelbaumgewächse (Oleacea). Der wilde Liguster (Ligustrum vulgare) ist  ein hierzulande einheimisches Wilgehölz. Die klassische Ligustersorte für Hecken ist jedoch der ovalblättrige Liguster (Ligustrum ovalifolium). Dieser ist eine Heckenpflanze für alle Fälle, die auch an eher ungünstigen Standorten zuverlässig gedeiht. Wenn Sie diese Ligustersorte kaufen, dann können sie mit einem jährlichen Zuwachs von 40 bis 50 Zentimetern Höhe rechnen. Insgesamt kann die Hecke drei bis vier Meter hoch werden. Als Varianten für abwechslungsreiche Hecken ebenso wie als einzelne Formschnittgehölze oder freiwachsende Sträucher empfehlen sich die beiden buntlaubigen Züchtungen des Ligustrum ovalifolium. Der Goldliguster 'Aureum' hat grüne Blattherzen, die von einem goldengelben Rand eingefasst werden. Beim weiss-grünen Liguster 'Argentum' sind die Blätter silbrig-weiss und grün pananschiert.

Goldliguster Aureum

Bild: Goldliguster 'Aureum' - goldgelbe Ränder umrahmen die grünen Blattherzen

Liguster kaufen und richtig pflanzen

Wenn Sie Liguster kaufen für eine Hecke, dann rechnen Sie einen Pflanzabstand von 30 Zentimetern zwischen den einzelnen Jungpflanzen ein. So wird die Hecke bald blickdicht und bietet einen guten Sichtschutz. Spannen Sie eine Schnur, damit die Hecke gerade wird. Dann alle 30 Zeimtmeter eine der Jungpflanzen setzen. Die jungen Heckenpflanzen werden einzeln in für sie gegrabene Löcher gesetzt. Alternativ kann auch eine durchgehende Grube ausgehoben werden. Etwas Knochenmehl und Kompost als Dünger beigeben, wenn der Boden mager ist. Nach dem Anpflanzen gut giessen. Nach der Pflanzung sollten die jungen Heckenpflanzen zuerst einmal stark zurückgeschnitten werden. Dabei können die einzelnen Zweige problemlos um die Hälfte eingekürzt werden. So verzweigen sie sich und wachsen dichter und buschiger heran. Die verlorene Höhe machen die Pflanzen dann rasch wieder wett durch ihr kräftiges Wachstum, und je dichter sie sind, desto besser der Sichtschutz. Wenn Sie einen Liguster kaufen, um ihn als Solitär zu verwenden, dann pflanzen Sie ihn wie jeden anderen Blütenstrauch: Zuerst mit dem Spaten ein Pflanzloch ausheben, das doppelt so gross ist wie der Wurzelballen. Wenn nötig Erde mit etwas Knochenmehl und Kompost anreichern. Dann den Wurzelballen der Topfpflanze gut aufreissen, so dass sich die Wurzeln im Pflanzloch fächerartig ausbreiten können und nicht verknäuelt sind. Das Pflanzloch mit Erde auffüllen, und am Schluss grosszügig angiessen. Freiwachsende Liguster müssen nach der Pflanzung nicht geschnitten werden.

Der richtige Standort für Liguster

Liguster sind sehr robuste und anpassungsfähige Pflanzen. Sie können an fast jedem Standort zurechtkommen. Mit verschmutzter Stadtluft und entlang von vielbefahrenen Strassen haben sie keine Mühe. Sie vertragen auch Trockenheit bestens, und überleben sogar mehrwöchige Dürrephasen, ohne Schaden zu nehmen. Auch im Wurzelbereich von Birken, Ahorn und anderen stark konkurrenzierenden Flachwurzlern kann eine Ligusterhecke gedeihen. An solchen Standorten haben andere Hecken wie Buchen oder Kirschlorbeer mehr Mühe. Der Liguster wächst in jedem normalen Gartenboden. Er mag Kalk, ist aber vom pH-Wert her auf diversen Böden tolerant. Sonnige Standorte bevorzugt er, aber auch im Halbschatten gedeiht er problemlos. Einzig wenn der Liguster in allzu tiefem Schatten wachsen muss, kann es Probleme geben, indem er von innen her verkahlt. Ansonsten gibt es mit dem Liguster so gut wie nie Probleme. Er ist auch für Krankheiten und Schädlinge überhaupt nicht anfällig. 



Bild: Liguster 'Argentum' - mit weissgrün panaschierten Blättern

Liguster in der Gartentradition

Liguster gehört zu den traditionellen altbewährten Heckenpflanzen. Bereits in den Gärten des Barock war er äusserst beliebt als Formschnittpflanze, und gehörte dort neben Buchs, Buchen und Eiben zu den Klassikern. Auch als Formschnittgehölz zur Gestaltung einzelner Figuren, seien es Kugeln, Pyramiden oder Fantasiegebilde, ist Liguster kaufen immer eine Option. Auf dem Balkon oder auf der Terrasse können solche Formschnittgebilde aus Liguster ebenfalls hervorragend aussehen und neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Da die Liguster-Pflanzen Sonne und Trockenheit bestens vertragen und praktisch nie krank werden, sind sie äusserst dankbar auch als Kübelpflanzen. Als solche sind sie auch winterhart, und können einfach an Ort und Stelle bleiben. Traditionell wurden die biegsamen, langen Zweige von freiwachsenden Liguster-Sträuchern auch zum Flechten von Körben und anderen Flechtwerken verwendet, da sie sich ebenso gut verarbeiten lassen wie Weiden. Sie heissen darum im Volksmund auch Rainweide. Der Name Liguster stammt wahrscheinlich vom lateinischen "ligare" ab, welches "biegen" bedeutet, und bezieht sich auf ebendiese Biegsamkeit der Triebe. Einen Liguster kaufen und ihn frei wachsen lassen würde sich also auch lohnen, um Zweige zum Flechten zu gewinnen. 

Für Formschnitt-Kunstwerke sind die panaschiert-laubigen Liguster-Sorten besonders interessant, die auch etwas weniger kräftig wachsen als die Wildform. Der silbrigweiss gerandete Ligustrum ovalifolium 'Argentum' sowie der goldgelbe Ligustrum ovalifolium 'Aureum' sind ganz besondere Hingucker. Beim silbrigblättrigen Liguster bleiben die Blätter meistens bis im Frühling an den Sträuchern. Der ovalblättrige Liguster (Ligustrum ovalifolium) hingegen wächst aufrecht und wird gut drei Meter hoch. Er behält in milden Wintern sein Laub lange, kann es jedoch bei grössen Kälteperioden verlieren. Seine weissen Blüten duften intensiv und werden gern von Bienen und anderen Insekten besucht. Die schwarzen Beeren sind bei den Vögeln beliebt. Für Menschen sind die blauschwarzen Ligusterbeeren jedoch leicht giftig. Ueberhaupt ist ein freiwachsender Liguster ein gutes Gehölz für Vögel, da er auch Nistplätze anbietet. 

Liguster Beeren pixabay

Bild: Vögel lieben die Beeren des Ligusters und ausserdem bietet der Liguster einen ausgezeichneten Nistplatz

Liguster selber vermehren

Wer einige Jahre Geduld hat, kann auch recht einfach eine ganze Ligusterhecke selber vermehren. Zu diesem Zweck werden etwa 20 Zentimeter lange Steckhölzer geschnitten, und zwar sollte man das möglichst im Winter machen. Die Triebstücke werden im Abstand von 30 Zentimetern am gewünschten Ort direkt in den Boden gesteckt. Dabei sollte nur das oberste Knospenpaar noch aus der Erde herausschauen. Zur Sicherheit werden bei diesem Vorgehen noch einige Zweige in Töpfen oder an einer anderen Stelle im Garten bewurzelt, so dass allfällige Ausfälle dann im nächsten Jahr ersetzt werden können. Sobald die neuen Stecklinge zu wachsen beginnen, werden sie schon im ersten Sommer eingekürzt, damit sie sich von Anfang an zu einer buschigen Pflanze heranbilden, aus der dann eine blickdickte Sichtschutz-Hecke wächst.

Liguster richtig schneiden

Da Ligusterhecken stark wachsen, sollten sie zweimal pro Saison geschnitten werden. Der erste Schnitt erfolgt jeweils im Juni. Im August folgt dann der Spätsommerschnitt. Nachher im Herbst sollten sie nicht mehr geschnitten werden, und auch im Frühling nicht.  Wer den Spätsommerschnitt verpasst hat, wartet einfach bis im nächsten Juni, und schneidet dann halt etwas mehr. Wichtig beim Schneiden von Ligusterhecken ist: Sie müssen trapezförmig geformt sein, das heisst, unten müssen sie etwas breiter sein und gegen oben schmaler werden. Wenn die Hecken hingegen kopflastig und nach oben breiter geformt werden, dann verkahlen sie mit den Jahren. Zum Schneiden am besten Schnüre spannen, so dass der Heckenschnitt entlang einer geraden Linie erfolgt. Es kann von Hand mit einer Heckenschere oder mit der elektrischen Heckenschere geschnitten werden. Wenn Liguster als Solitärgehölze im Garten gepflanzt werden, dann sollten sie nach einigen Jahren regelmässig durch einen Auslichtungsschnitt verjüngt werden. Dabei werden jeweils einige ältere Triebe aus dem Innern der Sträucher bodeneben herausgeschnitten. Ligusterhecken, die komplett aus der Form geraten sind, können auch nur Not komplett bodeneben abgeschnitten werden. So lassen sie sich von Grund auf neu aufbauen. Das ist meist einfacher, als die Hecke ganz zu ersetzen, da die Wurzeln im Boden verbleiben. 

Liguster Blüten pixabay

Bild: Die intensiv duftenden Blüten des Ligusters sind bei Schmetterlingen, Bienen und Insekten besonders beliebt

Liguster richtig pflegen

Liguster gehört neben dem Kirschlorbeer zu den pflegeleichtesten Pflanzen überhaupt. Nebst dem regelmässigen Schnitt im Juni und August braucht er so gut wie keine Pflege. Jedoch schätzt es der Liguster, wenn er jeweils im Frühling mit etwas Kompost gemulcht und gedüngt wird. Auf mageren Böden kann eine Ligusterhecke auch ab und zu mal etwas Knochenmehl als Zusatznahrung gebrauchen. Punkto Pflege ist der Liguster nun sogar einfacher zu handhaben als der Kirschlorbeer, da er sich nicht so stark selber ausbreitet und versamt. Wer also Sorgen hat mit einer Kirschlorbeer-Hecke, die den Nachbarn belästigen könnte, der sollte sich besser gleich für eine Ligusterhecke entscheiden. Da der wilde Liguster eine einheimische Pflanze und ausserdem auch nicht invasiv ist, wird er sicher nicht so schnell auf einer Liste mit Schwarzen Pflanzen landen. Falls eines Tages der Kirschlorbeer aus diesen Gründen ersetzt werden müsste, dann wäre definitiv die grosse Stunde des Ligusters gekommen. 

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Die schönsten Stauden der 4. Oktoberwoche

Chrysanthemum Pöppel Stauden Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1500 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken.

Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an.

Hier sind also die Staudenschönheiten der 4. Oktoberwoche:

Saponaria Max Frei

Bild: Saponaria x lempergii 'Max Frei' – Herbst-Kissen-Seifenkraut mit rosa Blüten

Artikelbild

Bild: Ajuga reptans 'Burgundy Glow' – mehrfarbiger Günsel, flachwachsender, robuster Bodendecker mit tollem Farbenspiel

Artikelbild

Bild: Chrysanthemum x hortorum 'Innocence' – Winteraster, die mit ihren rosa Blüten im Herbst nochmal Farbe in den Garten bringt

Anemone x Wild Swan

Bild: Anemone Hybride 'Wild Swan' (S) – mit bezaubernden weissen Blütenschalen und bläulich violetter Aussenseite

Artikelbild

Bild: Aster pansus 'Snow Flurry' – die Schleieraster ist über und über mit winzigen kleinen, schneeweissen Blüten besetzt

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Leucanthemella serotina Miscanthus sinensis 'Ferner Osten' Coreopsis verticillata 'Route 66' -S-
Spätherbst-Margerite Halbhohes Chinaschilf 'Ferner Osten' mit besonders schöner Blüte Mädchenauge 'Route 66' -S-: Reich und lange blühende Staude mit auffällig gefärbten Blüten.
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Lubera® Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch

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Unser online Gartenbuch füllt sich laufend mit informativen und unterhaltsamen Beiträgen zu den verschiedensten Garten-Themen. Möchten Sie bei amüsierenden Glossen entspannen oder Tipps & Tricks für's Gärtnern holen? In unserem Gartenbuch werden Sie fündig...

..und sobald Sie sich mit dem nötigen Wissen eingedeckt haben, geht's raus in den Garten, um Taten sprechen zu lassen und mit den Händen im Dreck zu wühlen!

Aber Moment - Pflanzen bestellen nicht vergesssen - ohne Pflanzen geht's dann doch nicht ;-)

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Lubera® Augenweiden - Videos auf YouTube

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Es sind wieder neue Videos auf unserem YouTube-Channel verfügbar. Wie Sie es von uns gewohnt sind, finden Sie auf unserem Channel spannende, informative Videos mit praktischen Tipps zu Kultur, Schnitt, Pflege, Pflanzung, Züchtung und und und...

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