ein kleines Turnier in der norddeutschen Provinz. E-Springen – der reiterliche Nachwuchs ist nervös, das Bodenpersonal nicht minder. Auch, weil der lokale Parcoursaufbauer wohl von Höherem träumt und entsprechend Maximalabmessungen in den Kurs gestellt hat. Am Ende kommt kaum mehr als die Hälfte des Startfelds ins Ziel. Und für die Ponys – ups, vergessen!? – wird auch nicht heruntergebaut. Tränen überwiegen an diesem Nachmittag in der norddeutschen Tiefebene, und es sind keine Freudentränen. Die Richter sagen, der Parcourschef hat es so gewollt, der wiederum entgegnet, die Richter hätten den Kurs so abgenommen. Eine Diskussion, die niemandem hilft. Am allerwenigsten den frustrierten Turnierdebütanten, die sich nun vielleicht überlegen, dass ein Tennisschläger oder ein Fußball auch keine schlechten Möglichkeiten bieten, Spaß bei einem Hobby zu haben. Ein Einzelfall? Das hofft man, ein Elternteil weiß es besser. „Vergangene Woche in Wo-auch-immer war es nicht anders“. Wie sagt man da? Danke dafür (und fügt im Social Media Sprech hinzu – Triggerwarnung Ironie). Dass das nicht nur in E-Springen geht, zeigen die Ergebnisse der Vielseitigkeits-DM in den diversen Nachwuchs-Altersklassen. Ein Beispiel: 52 Starter, von denen 27, noch im Springen dabei waren. Das „noch dabei waren“ bekommt in diesem Kontext einen besonderen Geschmack. Leider. Wie heißt es in den Tagesthemen? „Bleiben Sie zuversichtlich!“ – trotzdem… Beste Grüße aus Hamburg, |