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Liebe/r Leser/in,,

kürzlich las ich folgende These in einer neuen Studie: Wie wir in den mittleren Jahren leben, ist ausschlaggebend für unser Glück und für unsere Gesundheit in der zweiten Lebenshälfte. Das klingt logisch, und deshalb ist auch nicht verwunderlich, dass die Wissenschaft heute davon ausgeht, dass Menschen ab 60 den höchsten Grad an Selbstwertgefühl erleben. Die Jugend sehnt sich nach Abenteuer, um die 40 wird geschafft, geschwitzt, geschieden – aber wenn die Kinder aus dem Haus sind, der Job routiniert auf die Zielgerade gesteuert wird und die Finanzen halbwegs stimmen, dann ist endlich die Zeit gekommen, durchzuatmen und zu genießen. Das Altern übertrifft unsere Erwartungen, ist eine wohltuende Erkenntnis unserer Titelgeschichte dieser Ausgabe. Ich musste beim Lesen oft an Jack Nicholson in dem Film „Besser geht’s nicht“ denken. Er zeigt, dass es nie zu spät ist, Gewohnheiten zu ändern, Lässigkeit zu erlernen und die Zukunft zu umarmen.

Nach dem Lockdown, vor der Bundestagswahl: Wie ist es um die Zukunft unseres Landes bestellt? „Deutschland, wohin?“, fragte FOCUS zum Start der neuen Serie „Projekt D“ in der vergangenen Ausgabe. Und viele Leser haben sich an unserer Debatte beteiligt. Einige der Zuschriften drucken wir im Politikteil dieses Heftes auf den Seiten 48 und 49. Herzlichen Dank für Ihr Engagement! Meine Bitte: Diskutieren Sie weiterhin mit, schreiben Sie uns, posten Sie Ihre Meinung auf unseren LinkedIn-und Facebook-Accounts! Genügend Themen gibt es – lesen Sie den zweiten Serienteil ab Seite 28. Es ist ein Interview mit dem Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble, in dem der Grandseigneur der deutschen Politik sagt: „Wir müssen lernen, schneller und effizienter zu werden.“

Sie spüren: Obwohl unser Land nach dem Stresstest Corona reif für eine Erschöpfungs-Pause sein mag – weg vom Dauer-Ausnahmezustand hin zu möglichst viel Normalität –, ist auch klar, dass mit der Bundestagswahl und dem Abschied Angela Merkels endlich wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen werden müssen.

Es geht um unseren Wohlstand, um Bildung, um das Klima. Und es geht um viel Geld. Der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Mayer machte jüngst darauf aufmerksam, dass die explizite und die – zumeist über Zusagen der Sozialversicherung geschaffene – implizite Staatsverschuldung zusammengenommen auf 12,3 Billionen Euro gestiegen ist und damit 357 Prozent (!!!) des Bruttoinlandsprodukts beträgt. 4,2 Billionen Euro sind allein durch die Corona-Politik bedingt. Von dieser „Nachhaltigkeitslücke“ wird mir viel zu wenig gesprochen, doch auch sie wird die nächste Generation massiv belasten. Werden wir die Kraft haben, diese Zukunftsbürde in den kommenden Jahren wieder zu reduzieren? Oder werden wir sie – zum Beispiel mit dem Argument des Klimaschutzes – im Gegenteil noch weiter erhöhen?

Zum Schluss noch eine Nachricht aus der FOCUS-Redaktion: Wir begrüßen seit dem 1. Juni Carla Neuhaus in unserer Mannschaft. Sie arbeitete beim„Tagesspiegel“ und ist unsere neue Ressortleiterin für die Wirtschaft. Gemeinsam mit Corinna Baier, die seit Mai das Agenda-Ressort leitet, und Gudrun Dometeit, die kommissarisch das Politikressort führt, kümmern sich nun drei hoch motivierte Frauen um die besten Geschichten für den vorderen Teil unseres Heftes.

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider
Chefredakteur FOCUS Magazin



„Projekt D“ – die neue FOCUS-Serie

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Wohin steuert Deutschland – nach dem Lockdown und vor der Bundestagswahl? Was könnte besser laufen in unserem Land? Welche Sorgen haben Sie?

Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns auf Ihre Meinung zu der Deutschland-Debatte, die wir mit unserer neuen Serie anstoßen möchten. Schreiben Sie uns! Posten Sie auf unserem LinkedIn- oder Facebook-Account! Eine Auswahl der Texte drucken wir auf der Leserbrief-Seite ab. Bitte schreiben Sie unter Ihrem echten Namen.

Mails an: ProjektD@focus-magazin.de

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Aufsteiger der Woche

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Große Freude für Flugkapitän und Lufthansa-Chef Carsten Spohr: Endlich werden wieder Flüge gebucht, die bangen Monate der Pandemie nähern sich ihrem Ende. Diese Woche wurde bekannt, dass der Konzern in den kommenden Wochen 30 bis 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren wird, die er im vergangenen Jahr eingemottet hatte. Die gute Nachricht für Lufthansa bedeutet auch eine gute Nachricht für den Steuerzahler: Die Airline hat angekündigt, die Staatshilfen zügig zurückzuzahlen.

Absteiger der Woche

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Großer Ärger bei den Schröders: Weil Altbundeskanzler Gerhard Schröder die Beziehung zu seiner heutigen Ehefrau Soyeon Kim zu einem Zeitpunkt begann, zu dem sie noch verheiratet war, muss er dem gehörnten Ehemann in Südkorea eine Entschädigung zahlen. Diese beträgt nach Auskunft eines Familiengerichts in Seoul 30 Millionen Won, was etwa 22.100 Euro entspricht. Schröder und Soyeon Schröder-Kim haben im Mai 2018 geheiratet. Für den 77-Jährigen ist es bereits die fünfte Ehe.

Newcomer der Woche

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Große Pläne bei About You: Der Zalando-Konkurrent aus dem Otto-Konzern will bis Ende Juni an die Frankfurter Börse gehen, wenn es die Marktsituation zulässt. Derzeit hat sich das Management um Firmenchef Tarek Müller zum Ziel gesetzt, mindestens 600 Millionen Euro aus der Platzierung neuer Aktien einzunehmen. Der Online-Modehändler startete 2014 als Tochter der Otto Group und wurde von Müller mitgegründet. Bereits mit 15 hatte der Hamburger sein erstes Unternehmen gestartet.

Zitat der Woche

„Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“

Termine der Woche

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Am Sonntag, 6. Juni, wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Die CDU von Ministerpräsident Haseloff (Foto) will stärkste Partei werden.

Am Dienstag urteilt das UN-Tribunal in Den Haag über die Berufung des serbischen Ex-Generals Ratko Mladic. Er war erstinstanzlich wegen Völkermords verurteilt worden.

Am Freitag beginnt in Rom die Fußball-Europameisterschaft mit der Partie Türkei gegen Italien. Es ist die letzte EM von Trainer Jogi Löw.

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