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7. Februar 2024
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
ich bin ein Millennial und wahrscheinlich eine ziemlich typische Vertreterin meiner Generation. Zumindest wenn man den Klischees glaubt, die es über die Menschen gibt, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden. Meine ganze Schul- und Studienzeit haben mich Warnungen vor Arbeitslosigkeit verfolgt. „Wenn du das studierst, wirst du später mal Taxi fahren.“ Ich habe also „etwas Vernünftiges“ studiert. Und weil seit dem Beginn meines Berufslebens eine Krise der anderen folgte, bin ich meine gefühlte Unsicherheit nie ganz losgeworden. Darum arbeite ich ziemlich viel. Nun tragen die Millennials aber auch den anderen Namen Generation Y – ausgesprochen auf Englisch: Generation Why. Die Frage nach dem Warum wird immer stärker, je älter ich werde. Warum so viel arbeiten? 

Nun startet eine neue Generation ins Arbeitsleben, die Gen Z, die Generation nach meiner eigenen. Ich muss zugeben, dass ich sie nicht besonders gut kenne. Meine Freundinnen und Freunde sind Millennials, die meisten meiner Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen auch – oder sie sind älter, also Gen X oder Boomer. Abgesehen von Menschen, die Kinder im Alter zwischen 14 und 29 Jahren haben oder die mit jungen Menschen arbeiten, also Pädagogen, Ausbilderinnen, Jugendpsychologen, Uni-Professorinnen und so weiter, geht das sicherlich vielen so. Trotzdem reden alle über die Gen Z, als würden sie sie bestens kennen.  

Wir bei der SZ haben das anders gemacht. Wir haben nicht nur mit sehr vielen Experten über, sondern vor allem mit der Gen Z geredet und ein großes Artikel-Paket aus unseren Erkenntnissen gemacht. Sie können es hier herunterladen: SZ - Junge Arbeitswelt (SZ-Plus)
Federführend zuständig dafür war meine Kollegin Paulina Würminghausen, Jahrgang 1997. Sie arbeitet insgesamt viel – und für dieses große Projekt besonders hart. 

Langsam kommen bei der SZ mehr Menschen wie Paulina an, Menschen der Gen Z. Sie sind junge Redakteurinnen, Volontäre und Praktikantinnen und Praktikanten. Je besser ich sie kennenlerne, desto weniger verstehe ich eines der größten Klischees über die Gen Z: Dass diese Generation faul sei. Ganz im Gegenteil – sie arbeiten alle ziemlich viel. Und sie erinnern mich an mich selbst als Berufseinsteigerin. Einer der sehr lesenswerten Texte von Paulina (SZ-Plus) zu dem Thema trägt die Headline: „ES KNALLT!“ Er dreht sich um Konflikte am Arbeitsplatz zwischen den Boomern, die sich alles in ihrer Karriere erkämpfen mussten, und der Gen Z, die Viertagewoche, Sabbatical und Home-Office hinterhergeschmissen bekommt. Unter meinen Kollegen gibt es diese Konflikte bisher nicht oder kaum.  

Wie ist das bei Ihnen? Schreiben Sie mir gern. 

Herzliche Grüße 
Kathrin Werner
Redaktionsleiterin Plan W
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"Aus der Forschung wissen wir, dass einem Femizid bestimmte Stufen vorangehen. Häufig werden Männer zu Tätern, die bereits in früheren Beziehungen gewalttätig waren."
Monika Schröttle,
Politologin und Sozialwissenschaftlerin
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Kennen Sie Elly Oldenbourg?

Elly Oldenbourg ist seit über 18 Jahren bei internationalen Unternehmen tätig, zuletzt langjährig bei Google. Dank Teilzeit und Jobsharing konnte sie sich in den letzten Jahren als Sidepreneurin und ehrenamtlich für eine flexiblere und gerechtere (Arbeits‐)Welt engagieren. Ihr Buch "Workshift" erscheint diese Woche. 

Worüber reden wir nicht genug?

Im Vergleich dazu, wie viel wir über die Schrecklichkeiten dieser Welt sprechen, meinen und posten, reden wir meiner Meinung nach viel zu wenig oder viel zu zynisch über: Lösungen. Zum Beispiel wird mir in der Privatwirtschaft, wo sich enorme Macht, Einfluss und Privilegien bündeln, viel zu wenig darüber gesprochen (und gehandelt), wie wir einen Beitrag zur Bewältigung der großen Probleme der Welt leisten können, statt mit einem Arbeitsmodell wie vor 100 Jahren lediglich den Status Quo zu optimieren. Wie können wir Arbeit und deren Zeitstrukturen ganzheitlicher gestalten, unsere Formen der Zusammenarbeit verbessern? Wie erhöhen wir unsere Bereitschaft, Vielfalt aktiv zu leben und Leistung neu zu bewerten?

Wofür sind Sie dankbar?
Meine Gesundheit. Und meinen Mikrokosmos ohne Bullshit und Social- Media-Filter, sondern mit ganz viel Liebe und Wahrhaftigkeit. Dieses Fundament lässt mich  flexibel bleiben, mit Offenheit auf Situationen und Menschen blicken, und hat mir in den letzten Jahren den Spielraum für Ideen, Veränderungen, für Mut und Ausprobieren maßgeblich bereitet. Wenn ich mir die Welt so ansehe, ist es auch das, was ich mir im Hinblick auf unsere großen Probleme wünsche: mit Weitblick Lösungs- und Handlungsspielräume erkennen und dann mit Offenheit in Kopf und Herz in die Hände spucken und sagen: Let’s go!

Mit welcher Frau würden Sie gerne einen Kaffee trinken – und warum?
Mit meinen beiden Urgroßmüttern. Beide führten extrem ereignisreiche und anstrengende, jedoch auch bereichernde Leben, die einerseits die Höhen und Tiefen – von Glanz und Gloria bis hin zu Krieg und Flucht – der Weltgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Andererseits haben beide für die damalige Zeit enorm emanzipierte Entscheidungen getroffen, die zum Teil noch heute Auswirkungen auf mich haben. Ich habe in den letzten Jahren die Geschichte meiner Ursprungsfamilie aufgeschrieben - das war ein ungemein bereichernder Prozess, um das Leben mit all seinen Widrigkeiten, dem Wunderbaren und allem, was dazwischen liegt, zu begreifen.


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