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| Meike Schreiber | | | Korrespondentin in Frankfurt | |
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für uns Journalistinnen und Journalisten gibt es Anfang des Jahres einen ganz wichtigen Termin: Bis Ende Januar müssen wir bei der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) anmelden, wie viel wir im vergangenen Jahr ungefähr geschrieben haben. Zur Jahresmitte schüttet die VG Wort dann die Tantiemen an uns Urheber aus, die sie für die Vervielfältigung und Zweitverwertung unserer Text eingetrieben hat. Das ist allen voran für unterbezahlte Volontäre und Volontärinnen sowie freie Journalisten ein wichtiges kleines Zubrot. Bei der Meldung der Daten muss man inzwischen aber auch eines bestätigen: Dass man seine Artikel nicht von Künstlicher Intelligenz (KI) schreiben lässt. Das ist gar nicht so weit hergeholt, schlieÃlich kann KI problemlos einfache journalistische Texte wie Börsenberichte oder Meldungen generieren. Auch bei der Recherche kann KI sicherlich unterstützen. Abgesehen davon wird KI die journalistische Arbeit - denke ich - nicht ersetzen. Dafür ist der Faktor Mensch bei unserer Arbeit zu wichtig. Aber klar ist auch: KI wird viele Berufe verändern. Das haben meine Kollegen Jannis Brühl, Simon Groà und Alexander Hagelüken gerade in einem groÃen Artikel analysiert. Eine Frage sei - so schreiben meine Kollegen - ob der technische Fortschritt diesmal auch Jobs von Hochqualifizierten überflüssig mache. âDas wäre in der langen Geschichte der Arbeit unüblichâ. Bisher waren es Bauern und manuelle Arbeiterinnen und Arbeiter, die durch Maschinen ersetzt wurden. Handwerker wie die Weber zu Beginn der Industrialisierung oder zuletzt einfache Bürotätigkeiten wie die des Buchhalters. Es gibt aber Anzeichen, dass es diesmal anders sein könnte. âKünstliche Intelligenz wird schon viel im Finanzsektor und im Marketing eingesetztâ, sagt Robert Gold vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. âUnter den ersten Jobs, die wegfallen, sind deshalb einige im hoch qualifizierten Bereich.â Banker etwa, oder Analysten, die Daten auswerten. Das bestätigen auch die Unternehmen und Verbandsvertreter. âKI kann man überall in der Bank einsetzenâ, sagt auch Nora Glasmeier, KI-Expertin beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. âIm Vertrieb, in der IT, um die Sicherheit zu erhöhen, beim Risiko-Management oder wenn es darum geht, Compliance-Regeln einzuhalten.â Und Frauen sind - wie so oft - besonders betroffen. Nach Ansicht der International Labour Organization werden vor allem kaufmännische Berufe in hochentwickelten Ländern betroffen sein, die mehrheitlich von Frauen besetzt sind. Ein anderes Thema hat sich meine Kollegin Ulrike Sauer in Rom vorgeknöpft. Sie zeigt auf, wie sich Italiens Ministerpräsidentin im Europawahlkampf auf ihre nationalistische Propaganda zurückbesinnt. Ob Bankenrettung, Wettbewerb oder Kampf gegen Korruption - überall lege sich ihre Regierung in Brüssel quer, was Ulrike Sauer, die schon seit mehreren Jahrzehnten in Italien lebt, mit zahlreichen Beispielen und Beobachtungen untermauert â auch dies ist ein Artikel, den KI so sicherlich nicht hätte schreiben können. Herzliche GrüÃe
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Meike Schreiber | | Korrespondentin in Frankfurt |
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| | | | "Das sind Menschen, die wissen, wann man die Ãrmel hochkrempeln muss" | | Die Sasse-Gruppe ist einer der gröÃten Gebäudedienstleister Deutschlands. Vorständin Clara Sasse wünscht sich mehr Anerkennung für Reinigungskräfte, auch angesichts des enormen Fachkräftemangels. | | | | |
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| | âIch lasse mich nicht einschüchternâ | Düzen Tekkal setzt sich lautstark für Menschenrechte ein. Dafür wird die Jesidin mit Preisen ausgezeichnet â und massiv angefeindet. Ein Gespräch über Fetzenjeans in der Jugend, über Verheiratungspläne der Eltern und ihren frühen Rebellionsgeist. | | |
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| | Die Mutter des Wiener Schmähs | Die Finnin Denice Bourbon ist eine Ikone der Wiener Queerszene und führt den politisch korrekten Comedy-Club. Wie sie damit unverhofft eine Kaderschmiede für Ãsterreichs Kabarettnachwuchs geschaffen hat. | | |
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Mehr Wahlen. Mehr Ereignisse. Mehr Ãberblick. Mit einem SZ-Jahresabo. | | | |
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| Der kluge Satz | | »Aber das kann doch nicht die einzige Rolle für eine Frau sein: Erst Mutter, dann Oma oder dement.« | | Michaela May, 71 Jahre Schauspielerin | |
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| | Foto: Struktur Management Partner GmbH |
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| | Kennen Sie Monika Dussen? | | Monika Dussen ist Partnerin bei Struktur Management Partner, Chief Restructuring Officer und dreifache Mutter. Intern verantwortet sie gemeinsam mit Marc-René Faerber den Bereich Operations und Interimsmanagement. Sie selbst beschreibt sich mit den Worten: Glückliche Mutter, klarer Chef. Worüber reden wir nicht genug? Ãber die Chancen, die jeder Krise und (unfreiwilligen) Veränderung innewohnen. Denn aus Veränderung und in der Krise entstehen häufig innerhalb kurzer Zeit neue Ansätze und Erfolge, zumindest dann, wenn man die Herausforderungen annimmt. Dafür ist es notwendig, offen mit Schwächen und Fehlern umzugehen und es braucht den Mut, neue Wege zu gehen. Zudem bergen Krisen die Chance, Resilienz aufzubauen. Hat man Krisen erfolgreich überwunden, stärkt einen das fürs Leben und hilft, zukünftige schwierige Situationen gelassener zu meistern. Im übertragenen Sinne gilt das auch für Unternehmen und es ist sehr erfüllend, sie erfolgreich durch diesen Prozess zu begleiten. Wofür sind Sie dankbar? Dass ich ein integraler Bestandteil einer beruflichen Partnerschaft bin, die die Stärken eines jeden von uns nutzt und fördert und so das bestmögliche Ganze aus uns macht! Dieser stärkenorientierte, im wahrsten Sinne des Wortes partnerschaftliche und gleichberechtigte Ansatz und Umgang miteinander ist einer der Grundsteine unseres Erfolges. Mit welcher Frau würden Sie gerne einen Kaffee trinken â und warum? Mit Angela Merkel. Die Dualität aus starkem Machtwillen (den ich ihr unterstelle) einerseits und ihrem wenig selbstdarstellerischen und sachbezogenen Auftreten andererseits finde ich wahnsinnig spannend. Ich glaube, dass man im Gespräch mit ihr faszinierende Einblicke in den politischen Betrieb und dessen Akteure bekäme. AuÃerdem schätze ich sie als sehr unterhaltsam, witzig und schlagfertig ein. Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an planw@sz.de . | |
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