+ Beängstigend ahnungslos: Bundesinnenministerium postet Foto mit Faschistengruß + Abstand vom Asphalt: SPD-Parteispitze lässt über Weiterbau der A100 abstimmen + Rassismus-Vorwürfe: Migrantenorganisationen enttäuscht von Bildungssenatorin +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 17.06.2022 | Erst heiter, später kompakte Wolken bei um 24°C.  
  + Beängstigend ahnungslos: Bundesinnenministerium postet Foto mit Faschistengruß + Abstand vom Asphalt: SPD-Parteispitze lässt über Weiterbau der A100 abstimmen + Rassismus-Vorwürfe: Migrantenorganisationen enttäuscht von Bildungssenatorin +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

wir beginnen mit Nachrichten aus dem Krieg gegen die Ukraine:

+++ Russland reduziert die Gaslieferungen nach Europa. Die europäische Energieversorgung ist vorerst nicht gefährdet, teilte die EU-Kommission am Abend mit.

+++ Eine 2018 gebaute Brücke, die Russland und die von Russland besetzte Krim verbindet, ist das „Ziel Nummer Eins“ der Ukraine. Über die Brücke transportiert Russland Nachschub. Zur Zerstörung braucht die ukrainische Armee moderne Waffen.

+++ Nach dem Besuch von Olaf Scholz in Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend von einem „historischen Tag“ gesprochen. Wie dieser für Scholz ablief, lesen Abonnenten hier.

Alle weiteren Neuigkeiten können Sie in unserem Newsblog lesen.
 
     
 
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  Auf Abstand zum Asphalt: Die Berliner SPD wird aufgebockt. Am Sonntag wollen sich die Sozialdemokraten vom Weiterbau der A100 verabschieden. Offen ist nur noch, wie sehr. Auf dem Parteitag herrscht dazu ein wahrer – Trommelwirbel! – Antragsstau. Franziska Giffey und Raed Saleh jedenfalls werden wohl, anders als vorherige Parteivorsitzende, keine Brandreden für den Weiterbau bis nach Friedrichshain halten. Zwischen den Zeilen ist herauszuhören: Auch in der Parteispitze hält man den teuren Ausbau der Piste in eine der am dichtesten besiedelten Gegenden Deutschlands dann in 10 oder 15 Jahren inzwischen für wenig realistisch.

Die Partei muss sich am Sonntag entscheiden, ob sie den quälenden Kompromiss hin zu einer Bürgerbefragung weitergehen will – oder sich selbst politisch klar positioniert. Team „Ende Gelände“ werden parteiintern gute Chancen zugerechnet. Ansonsten? Alles harmonisch.400 Anträge, nur vier sind kein Konsens. Kandidaturen gegen das Team von Giffey/Saleh? Bislang keine. Schöne, neue Sozi-Welt.
 
     
 
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  Apropos Welt: die steht völlig Kopf in Berlin-Mitte. Im Bezirk will die SPD das Scheunen- und das Westfälische Viertel von Autos befreien. Private Wagen sollen dort für ein Jahr nicht mehr parken dürfen, die Straßen sollen als Spielstraßen ausgewiesen werden, das Befahren aber weiter möglich sein. Nicht nur der Chefärgermeister der „BZ“, Gunnar Schupelius, kippt mal wieder völlig vom Stuhl, sondern auch: die Grünen. Jaja, richtig gelesen. Deren verkehrspolitischer Sprecher in Mitte, Hendrik Böckermann, schreibt: „Ein komplettes und sofortiges Parkverbot für alle Fahrzeuge schafft meines Erachtens Chaos in Nachbarkiezen und trifft besonders ältere Menschen und Menschen mit Kindern, die NOCH auf ihr Auto angewiesen sind. Wir Grüne machen Verkehrswende mit den Menschen und nicht gegen sie.“ Böckermanns „wir“ dürfte allerdings klein geraten: Im Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben die Grünen eine ähnliche Maßnahme längst für den Graefekiez beschlossen. Für die Menschen und auch gegen die Menschen. Oder so.  
     
 
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Wie mobil sind wir? Das fragt das Futurium beim Sommerfestival zu den Zukünften der Mobilität. Ihr könnt Berlin und das Futurium bei zahlreichen Veranstaltungen für die ganze Familie neu kennenlernen - Freut euch auf ein Wochenende voller Bewegung!
Samstag, 18. Juni von 10:00 bis 22:00 Uhr
Sonntag, 19. Juni von 10:00 bis 18:00 Uhr

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  Donnerstagmorgen, 10 Uhr. Berlins Kriminalreporter sitzen bei der Jahrespressekonferenz der Berliner Feuerwehr. Erst hält Innensenatorin Iris Spranger ein Referat. Stühle werden auf die Bühne geschoben. Feuerwehrchef Karsten Homrighausen lässt sich vom eigenen Sprecher interviewen. 80 Minuten später, kein einziger Journalist hat eine Frage gestellt. Motto: Wenn Du nicht mehr weiterweißt, gründe einen Gesprächskreis. Denn die Feuerwehr ist selbst in Not: 492.226 Einsätze gab es 2021, 22.000 mehr als im Vorjahr. Im Schnitt waren es 1349 pro Tag. Rekord.

Damit ist die Feuerwehr alle 64 Sekunden zu einem Einsatz gerufen worden. Alle 29 Sekunden ging ein Notruf ein. Während der Rede der Innensenatorin wird der Ausnahmezustand Rettungsdienst ausgerufen – wie fast an jedem Tag in diesem Jahr. An manchen Tagen war nur noch ein Rettungswagen für die gesamte Stadt verfügbar. Nicht einmal die Hälfte der Wagen kommt noch in unter zehn Minuten an. Zeit für einen Rettungseinsatz bei der Feuerwehr, kommentiert mein Kollege Alexander Fröhlich. Und, was denken Sie über diese Zahlen?
 
     
 
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  Umfrage zum Ausnahmezustand bei der Feuerwehr  
   
     
 
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For free und in ganz Berlin feiern wir nächsten Dienstag wieder die Fête de la Musique. Partnerbezirk in diesem Jahr ist Neukölln, wo schon am Montag die Auftaktveranstaltung stattfinden wird. Dort spielt u.a. ist das Exilorchester Mryia aus der Ukraine. Für mehr Infos und viele weitere Musikorte einfach bei www.feteberlin.de vorbeischauen. 
 
 
 
 
  Bildung I: Manche halten sie für überfordert, andere für rassistisch, Franziska Giffey steht zu ihrer Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse. Jetzt haben verschiedene migrantische Organisationen einen Protestbrief gegen Busse geschrieben. Erstunterzeichner sind unter anderem der Türkische Bund in Berlin Brandenburg (TBB), die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) oder der Verband für Interkulturelle Arbeit (VIA). In dem Schreiben, das dem Checkpoint vorliegt, steht Folgendes:

+ „Frau Busses Stellungnahme Anfang Juni 2022 über die von ihr getätigten Äußerungen hat bei den Unterzeichner*innen Enttäuschung hervorgerufen. Frau Busse bedauert, von Sarrazin zitiert worden zu sein. Eine ernsthafte Reflexion, Distanzierung und eine Vision von einer vielfältigen Bildungslandschaft war leider nicht zu erkennen."

+ „Wir wünschen uns eine Bildungssenatorin, die die Vielfalt Berlins akzeptiert, und statt Spaltung das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. Eine Senatorin, die zu Eltern eine Bildungspartnerschaft in Augenhöhe anstrebt und ihnen unterstellt, dass sie das Beste für ihre Kinder wollen, und ihnen nicht vorwirft, dass sie Kinder wegen des Kindergeldes in die Welt setzen.“

+ „Eine Senatorin, welche die Schule als Begegnungsort des Kiezes sieht und nicht als Festung oder gar ‚Front‘, in der Werte gegen die Gefahr einer ‚Arabisierung‘ verteidigt werden.“

Fortsetzung folgt.
 
     
 
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  Bildung II: Wenn die Findungsphase an der Hausspitze irgendwann erledigt sein sollte, gäbe es auch inhaltlich einiges für die Bildungssenatorin zu tun. Fast jeder zehnte Brandenburger Lehrer kommt aus Berlin – 2000 haben ihren Wohnsitz hier. Brandenburg verbeamtet seit 2004. Seit 2012 hat Berlin fast 5000 Lehrkräfte durch Kündigungen verloren, häufigster Grund: die fehlende Verbeamtung. Ist das etwa ein Muster? In diesem Schuljahr sind 650 Lehrerstellen nicht besetzt, im kommenden Jahr werden es 1000 sein. Schulplätze gibt es auch nicht genug.

Die Grünen fordern in einem Strategiepapier, das dem Checkpoint vorliegt, Lehrer häufiger durch externe Fachkräfte zu ersetzen. Die Notenpflicht soll zur Belegpflicht werden, wenn keine gelernte Lehrkraft die Stunden übernehmen kann. Mehr Projekttage an außerschulischen Einrichtungen sollen helfen, das vorhandene Personal durch weniger Klassenarbeiten entlastet werden. Ein Runder Tisch mit Experten ist notwendig, fordert der schulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Louis Krüger. Die Sportpolitikerin Klara Schedlich sagte dem Checkpoint: „Die Sportvereine einzubinden und den Sportunterricht durchführen zu lassen, bewirkt eine Öffnung der Schulen. Die Benotung fällt dann weg – das ist eh längst überfällig!“ Keine Lehrer? Keine Noten. Waldorfschulwitze erspare ich uns.
 
     
 
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Unterschätzt, gefürchtet, oben angekommen: Ohne Raed Saleh wäre Franziska Giffey als Regierende Bürgermeisterin undenkbar. Auf dem Parteitag am Sonntag könnte er seine Teamkollegin erstmals überflügeln. Wie er zum mächtigsten Mann der Berliner SPD wurde. Mehr lesen
 
Lange Verfahren: 16.300 Menschen warten in Berlin auf ihre Einbürgerung. Im letzten Jahr wurden nur 7820 Personen naturalisiert. Zudem schlampen manche Bezirke mit den Zahlen. Ein unhaltbarer Zustand, selbst für Berliner Behördenverhältnisse. Mehr lesen
 
„Die Entscheidung selbst findet auf ganz persönlicher Ebene statt“: So überzeugen Wohnungssuchende den Vermieter von sich. Auf eine Anzeige kommen hunderte von Anfragen. Um an eine Wohnung zu kommen, sollte man wissen, was Vermieter hören wollen – und was überhaupt nicht hilft. Das raten Experten. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Aufklärung vernebelt: Gestern startete der Untersuchungsausschuss zur rechtsextremen Straftatenserie in Neukölln. Streit gibt es um die Teilnahme des Linken-Abgeordneten Ferat Koçak. Er ist Betroffener der Brandserie und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss. Ob das der Aufklärung eher nützt als schadet?
 
     
 
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Opposition ist Mist, hat Franz Müntefering einmal gesagt. Allerdings kann man auch diese Arbeit gut oder schlecht machen. Besonders engagiert machen ihren Job drei CDU-Abgeordnete aus Ost-Berlin. Die Konservativen führen die Liste der fleißigsten Abgeordneten an: Katharina Günther-Wünsch stellte seit Beginn der Legislaturperiode 111 Anfragen im Parlament. Danny Freymark fragte 123 Mal beim Senat nach. Martin Pätzold führt: Er hat bereits 143 Anfragen gestellt. Das teilte die Abgeordnetenhausverwaltung auf Anfrage des Checkpoints mit. Zuletzt fragten Freymark und Pätzold zusammen nach dem Zivilschutz in Berlin. Das Ergebnis: ernüchternd und dutzende Nachfragen wert! Weiter so.
 
     
 
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Blindflug im Innenressort: Das Büro von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) veröffentlichte ein Foto, auf dem Jugendliche den Wolfsgruß türkischer Rechtsradikaler zeigen. Zwei weitere bilden darauf mit den Händen den gern von Salafisten genutzten Rabia-Gruß. Erst Journalisten machten das Ministerium, zuständig für Verfassungsschutz, auf die Symbole aufmerksam. Faeser verurteilte die Symboliken dann, später wurde das Foto gelöscht. Die Schüler kommen aus Berlin. Die beängstigende Ahnungslosigkeit: direkt aus dem Innenministerium.
 
     
 
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Heißer Job: Der Berliner Verfassungsschutz sucht eine Leitung des Referates für Linksextremismus. Anforderungen: Kenntnisse über den politischen Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Und außerdem: Keine Angst vor unfreundlichen Hausbesuchen und brennenden Autos. Nein, ACAB ist keine Band.
 
     
 
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Justiz I: Marcel Luthe gegen das Landesverfassungsgericht, nächste Folge. Luthes Anwalt hat gegen das Zurückweisen des Befangenheitsantrages gegen Gerichtspräsidentin Ludgera Selting (CP 15.06.) eine Rüge eingereicht und Anhörung verlangt. Der Anwalt kritisiert, dass vom Gericht zum Streit keine weiteren Zeugen gehört wurden. Das Landesverfassungsgericht vertritt die Auffassung, dass von Luthes Anwalt Vorschriften zur Akteneinsicht missachtet wurden, weshalb es auf weitere Zeugen gar nicht ankam. Worum ging es nochmal wirklich? Ach ja, die Pannenwahl im Herbst. Fortsetzung folgt.
 
     
 
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Justiz II: Die Richterin und frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann soll in den Ruhestand gehen. Das will Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) durchsetzen. Alternative? Blau machen.
 
     
 
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Hackerangriff auf die Grünen: Das Intranet der Partei, das „Grüne Netz“, wurde von Unbekannten angegriffen, berichtet der „Spiegel“. Den Angreifern gelang es sogar, die Mailkonten der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour zu infiltrieren. Berlins Grüne sind nicht direkt betroffen. „Einen Hackerangriff speziell auf die Berliner Grünen gab es nicht“, sagte Parteisprecher Christian Storch dem Checkpoint. Man könne das Intranet zwar derzeit nicht nutzen, für die tägliche Arbeit sei man darauf aber kaum angewiesen. Für Kommunikation mit allen Behörden gilt sowieso: lieber faxen!
 
     
 
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Nicht nur der Spreewald leidet unter dem Klimawandel: Pfuhle, Weiher, Teiche und Tümpel sind in Berlin vom Austrocknen bedroht. Fast die Hälfte der kleinen Gewässer ist in schlechtem Zustand. Das hat eine Untersuchung des BUND ergeben. Vielleicht hilft ja… Gießkannenpolitik?
 
     
 
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Schon ein Weilchen her, aber noch eine Korrektur wert: Am 10.06. schrieben wir, dass der Preis für die Fahrradmitnahme in der Bahn auf neun Euro steigt. Das betrifft aber nur den Fernverkehr, im Nahbereich bleibt es bei 6 Euro. Zum Ausgleich werden Reisen nach Italien mit dem Fahrrad teurer: 12 Euro kostet das Rad extra. Zum Trost: Der Giro d’Italia ist eh gerade vorbei.
 
     
 
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Das Letzte: Mehr als 90 Mal hat die Berliner Ausländerbehörde in den vergangenen Jahren die Telefone von Menschen ohne Papiere durchsucht, weil sie sich daraus Rückschlüsse auf deren Identität erhoffte. Dafür setzt sie Software ein, mit der sonst die Polizei gegen Schwerverbrecher ermittelt. Das berichtet netzpolitik.org. Die Bilanz: In nur 6 Fällen hat das Ausspionieren der Privathandys geholfen, die Identität festzustellen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Die Leute reden so, weil sie nie von Armut betroffen waren. Die mussten nie jeden Euro umdrehen. Das ist eine Ignoranz, die mich nervt.“

SPD-Chef Raed Saleh verteidigt seine Umverteilungspolitik. Wie der Sohn eines Gastarbeiters zum mächtigsten Mann in der Berliner SPD wurde? Ich habe ihn begleitet (T+).
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@judithliere

„Props für den Elternteil, der sich auf die Buffettliste des Kita-Sommerfests zwischen all die zuckerfreien Muffins, Melonen und Möhren-Sticks mit ‚Bier‘ eingetragen hat. 💪🏼“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Trinken – Ganz versteckt liegt das „Tunneleck“, und es lässt sich sogar mit einem schönen Spaziergang verbinden, wie Tagesspiegel-Autor Felix Hackenbruch in seinem Wochenende für das Ticket schildert. Wenn Sie ankommen, erwartet Sie eine bodenständige Berliner Institution, die, wie der Name verrät, am Ende eines Tunnels liegt. Kindl und Räucherfisch gibt es hier zum kleinen Preis, die Berliner Schnauze ist sogar gratis. Di-So 11-24 Uhr, Fürstenbrunner Weg 92, Charlottenburg, U-Bhf Jungfernheide
 
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Die Weberbank Alumni gratulieren ihrem Vorsitzenden, Dr. Stephan M. Brandt, herzlichst zum runden Geburtstag (50.) und wünschen weiterhin viele gute Aktivitäten“ / „Wir wünschen Manfred Clemens zum runden Geburtstag (80.) alles Gute und weiterhin viel Lebensfreude, Marianne und Thomas“ / „Der AIDA-Veteran wünscht Beate Hadjiew alles Gute zum Geburtstag“ / „Beste Hoppi aller Zeiten, frischversilbert. Alles Gute und einen herrrrlichen Sommer zwischen Folkeboot und Garten!“ / Judith Kuckart (63), Tänzerin, Choreografin, Regisseurin und Schriftstellerin / Dirk Laucke (40), Dramatiker / Luka Pavićević (54), ehem. Trainer von Alba Berlin / Michael O. Rüdiger (67), Schauspieler und Filmemacher / Gayle Tufts (62), Berliner Entertainerin mit US-amerikanischen Wurzeln / Graham Vigrass (33), ehem. Volleyballspieler bei Berlin Recycling Volleys 

SonnabendElla Endlich (38), Pop- und Schlagersängerin / „Meiner wunderbaren Tochter Anne Kostrzewa (35) alles Liebe und Gute zum Geburtstag von deiner Mama“ / Kay Matysik (42) ehem. Volleyball- und Beachvolleyballspieler, jetzt Nachwuchs-Bundestrainer / „Alexander Mehrländer hat Geburtstag und ist immer engagiert, als Vater, Großvater und Ehemann und in seiner Tennisgemeinschaft Glückwunsch – Hans-Joachim Melchior“ / Katja Primel (50), Hörspiel- und Synchronsprecherin /„Lieber Wolfgang aus Fronau, alles Gute zum Geburtstag wünschen Sabine und Dieter“/ Hanns Zischler (75), Schauspieler, Schriftsteller und Dramaturg

Sonntag Rainer Langhans (82), Filmemacher, Autor und Mitglied der „Kommune 1“ / Susanne Linke (78), Tänzerin und Choreographin / Dirk Nowitzki (44), ehem. Basektballprofi / „Milan Uetz (13) Du bist heute ,KING of the day‘ unser 6. Enkelkind, ein Öscher ist jetzt Teenager. Wir wünschen Dir Sonnenschein auf allen Wegen, Gesundheit, Erfolg auf dem Stein und bleib so wie Du bist. Viele liebe Wünsche nach Münster von OMA & OPA aus Berlin“ / Christian Wulff (63), Bundespräsident a.D.
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Bärbel Schräder, * 16. August 1921 / Friedrich Christian Delius, * 13. Februar 1943 / Prof. Dr. Klaus Pierwoss, * 29. August 1942, verstorben am 5. Juni 2022 / Prof. Dr. Gerhard Simonsohn, verstorben am 29. Mai 2022
 
 
Stolperstein – Auguste Bruh wurde am 16. April 1887 mit dem Geburtsnamen Prinz in Görlitz geboren. Wann sie nach Berlin gezogen ist, ist unklar. Seit 1911 ist ihr Mann Max Bruh in den Berliner Adressbüchern als Schneidermeister verzeichnete. Das Paar hatte eine Tochter, Herta, und einen Sohn, Gerhard, der noch als Säugling verstarb. Max Bruh starb am 23. November 1936, er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Ihre Tochter Herta konnte auswandern, Auguste Bruh jedoch blieb erfolglos. Die Gründe dafür sind unklar. 1940 war Auguste Bruh gezwungen, ihre Wohnung in der Passauer Straße aufzugeben, und zog als Untermieterin zu Else Berger, die im selben Haus wohnte. Sie lebte dort bis zu ihrer Deportation am 17. Juni 1943, heute vor 79 Jahren. Von Theresienstadt deportierten sie Nazis am 9. Oktober 1944 weiter in das Vernichtungslager Auschwitz, wo sie sie sehr wahrscheinlich unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordeten. An der Passauer Straße 6-7 in Schöneberg erinnert seit 2019 ein Stolperstein an Auguste Bruh.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Heiß, heißer, Berlin! Am Wochenende soll es bis zu 35 Grad warm werden. Wie Sie damit zurechtkommen? Das erklärt der Physiologe Hanns-Christian Gunga für alle Abonnenten der Checkpoint-Vollversion. Stichwort: Nachtluft nutzen (kennen wir beim Checkpoint gut). Und wie geht’s anderen Lebewesen bei der Hitze? Das haben wir Berlintiererklärer Derk Ehlert gefragt:

Herr Ehlert, wie vertragen eigentlich Berlins Tiere die Sommerhitze?
Ganz unterschiedlich! Fische und Amphibien haben Probleme, wenn Gewässer austrocknen. Indirekt betroffen sind Arten, die feuchte Böden brauchen, um nach Nahrung zu suchen – wie Igel, die Schnecken und Regenwürmer fressen. Wärmeliebende Arten profitieren: die Blaue Holzbiene zum Beispiel kommt ursprünglich aus Südeuropa und dürfte sich sehr wohl fühlen, ebenso wie die Gottesanbieterin. 

Kann ich selbst etwas tun, wenn ich ein Wildtier in Not sehe?
Es gilt: nicht immer eingreifen. Hilflos scheinende, junge Wildtiere haben meistens noch Elterntiere, die aber nicht immer direkt in der Nähe sind. Eingreifen sollte man nur bei Verletzungen. In der Stadt kann es sein, dass Jungvögel aus Nistkästen springen, weil es darin zu heiß wird. Dann ist Hilfe nötig, und man sollte nach der nächsten Auffangstation suchen. 

Was anderes: Wo zieht es den Wildtierexperten bei 35 Grad und Sonne hin?
Mich ziehts raus, aber nicht an die Hotspots. Lenzen im nordwestlichen Brandenburg kann ich empfehlen, auch Stechlin und Umgebung. Ich bevorzuge waldreiche Gebiete – da ist die Temperatur erträglich. Wer Berlin nicht verlassen will, hat mit dem Tegeler Forst oder dem Grunewald schöne Möglichkeiten. 

Mein Frische-Tipp: Packen Sie ‘nen Keks unter ihren Sonnenschirm. Das gibt: ein schattiges Plätzchen.
 
     
 
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Co-Autor dieses Checkpoints ist Thomas Lippold. Sarah Borufka hat die besten Tipps aus dem Berliner Stadtleben gesammelt, Kathrin Maurer diesem Newsletter den letzten Schliff verpasst. Morgen schickt Sie Thomas Wochnik ins Wochenende. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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