| | | | | | Meike Schreiber | | | Korrespondentin in Frankfurt | |
---|
|
|
| |
|
| | | wir sind uns vermutlich einig, dass Statussymbole eine eher männliche Marotte sind. Ich kenne das jedenfalls von meinen Söhnen, die sich nicht nur sehr für teure Autos, sondern auch für Markenklamotten interessieren â zumindest in der Theorie, denn natürlich sind die Mittel begrenzt, dafür Geld auszugeben. Messen lässt sich die Männlichkeit der Marotte aber auch an der Reaktion von Berliner Salon-Kolumnisten, die im Jahr 2023 immer noch öffentlich einem 911er Porsche huldigen, auf den Artikel meiner Kollegen Jannis Brühl und Paulina Würminghausen über die neuen Statussymbole (SZ-Plus). In dem Artikel geht es um Lastenräder, die Solaranlage oder einfach nur eine gute Work-Life-Balance als Zeichen, dass man es âwirklichâ geschafft habe, schreiben beide. Konsumforscher Hans-Georg Häusel erklärt, dass sich Menschen mit Statussymbolen nicht nur âaus der Masse abhebenâ wollen, sondern diese auch âihre Macht oder Wertigkeit in der Gesellschaft erhöhenâ. Heutzutage sei es verstärkt die Moral, die einen aufsteigen lässt in der Gesellschaft. âDie Menschen wollen nicht mehr nur zeigen: Ich habe mehr Macht und Geld als du. Sondern auch: Ich bin ein besserer Menschâ, sagt Häusel. Der Experte spricht dabei von einer âWerteeliteâ. Ulf Poschardt allerdings, den Porsche-Fan und Chefredakteur der Welt, scheint der Text so sehr aufgeregt zu haben, dass er ihn auf Twitter mit den Worten âdefiniere Elfenbeinturmâ kommentierte, was wohl heiÃen soll: Alle, die nicht wie er dem Porsche oder Nackensteak huldigen, sind irgendwie abgehoben. Fragt sich allerdings, wer hier weiter oben im Elfenbeinturm sitzt. Auch Kleidung kann ein Statussymbol sein, jedenfalls geht immer eine Botschaft einher damit, was wir anziehen. Meine Kollegin Kerstin Bund hat sich mit dem Thema Büro-Outfit befasst (SZ-Plus), nachdem nun sogar der US-Senat die Kleiderordnung abgeschafft hat. Und bekanntlich greift es auch bei Vorstandschefs immer mehr um sich, auch mit Sneakern und Kapuzenpulli zur Arbeit zu kommen. Was folgt daraus nun, fragt sich Kerstin Bund. âVielleicht, dass wir alle nicht umhinkommen, uns mit der Kleiderfrage zu beschäftigenâ, schreibt sie. Kleidung sei immer auch eine Sprache, mit der man Botschaften sende. HeiÃt: Wie ich mich anziehe, drückt aus, welchen Wert ich meinem Gegenüber und dem Anlass beimesse. Wer sich zu lässig kleidet, signalisiere, dass er über der Sache steht, vielleicht sogar über allen anderen. Die Botschaft: Du bist es nicht wert, dass ich mir für dich etwas Anständiges anziehe. Kleidung habe also immer auch mit Respekt und Wertschätzung zu tun. Aber muss sie auch ein Statussymbol sein? Das wohl eher nicht, würde ich sagen. Ich selbst finde es im Home-Office jedenfalls sehr angenehm, mir mal keine Gedanken um das Outfit machen zu müssen. Ihre
| |
|
| Meike Schreiber | | Korrespondentin in Frankfurt |
| |
---|
| |
|
| | | | | | | | Zwei mit der Freiheit, furchtlos zu sein | | Katalin Karikó und Drew Weissman haben mit ihrer Forschung die mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 möglich gemacht. Es begann mit einer Begegnung am Kopierer. | | | | |
|
| | | Offline am Berg | Im österreichischen Dorf Gargellen lassen sich digital gestresste Menschen ihr Handy abnehmen. Sie machen achtsamen, analogen Urlaub mit Alpenpanorama. Bringt es das? | | |
|
---|
| | |
|
| | | Allianz ernennt neue Finanzchefin | Die Allianz macht die Französin Claire-Marie Coste-Lepoutre zur globalen Finanzvorständin. Sie folgt auf den Italiener Giulio Terzariol, der zum Rivalen Generali wechselt. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Alles wissen. Alles verstehen.
| |
|
| |
---|
Erkennen Sie mit dem SZ Plus Komplett-Abo, was Politik bedeutet. Für Sie und das Land. | | | |
|
|
| | | | | Weitere Empfehlungen aus der SZ | | | |
|
| | | »Die Wahrheit über Nahrungsergänzungsmittel liegt zwischen den Extremen« | | Jedes Jahr kaufen die Deutschen 225 Millionen Packungen Nahrungsergänzungsmittel. Ist das wirklich nötig? Martin Smollich, Professor für Pharmakonutrition, über den Nutzen und die Risiken von Vitaminpillen, Mineraltabletten und Co. | | | | |
|
| | | »Der Lebensstil frisst fast die gesamte Energie« | | Ewiges Abspülen und Mäusekacke unterm Kopfkissen: Alex Collins und Emma Cox haben einen ungeschönten Blick auf ihr Vanlife. Ein Gespräch über die selten gezeigten Schattenseiten. | | | |
|
| | | | | | | | | | Kennen Sie Jasmin Möser? | | Jasmin Möser begleitet kleine Unternehmen sämtlicher Branchen durch schwierige Phasen. Ihre Erfahrung und ihr Wissen, vermittelt sie in ihrem Buch, einem Onlinekurs oder durch persönliche Beratung. âMehr machen, weniger meckernâ ist dabei ihr Credo. Möser lebt in Kassel, ist verheiratet und hat zwei kleine Töchter. In ihrer Freizeit ist sie leidenschaftliche Gärtnerin und Bloggerin. Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen? Ich möchte am liebsten allen 2,1 Millionen Inhabern kleiner Unternehmen und Soloselbstständigen Mut machen und eine Stimme geben. Sie stehen alleine Krisen durch, kämpfen um ihre Existenzgrundlage und sind die stummen Helden der deutschen Wirtschaft. In meinen Beratungen möchte ich ganz pragmatisch das How to vermitteln, damit sie eine solide Selbstständigkeit aufbauen. Da steckt so viel ungenutzte Wirtschaftskraft drin!
Wofür sind Sie dankbar? Dafür, dass ich die richtigen Menschen in meinem Leben habe. Für meinen Mann, meine Töchter, meine Familie und meine langjährigen Freundschaften. Das ist so wertvoll und ein echtes Geschenk im Leben. Wie gehen Sie mit Stress um? Wenn ich merke, dass die To Dos zu viel sind, ich hektisch werde und langsam den Ãberblick verliere, mache ich ganz bewusst eine Pause. Entweder ich drehe eine Runde durch den Garten oder durch den Wald. So fahre ich mich runter und danach schreibe ich alles, was gerade auf mich einprasselt, auf eine Liste, setze Prioritäten und arbeite Punkt für Punkt ab. Dadurch gerate ich nicht so schnell in Stress. Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an planw@sz.de . | |
|
| | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com. Wenn Sie den âPLAN Wâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|