Liebe Leserinnen und Leser,
 

gute sechs Monate Corona bringen es mit sich, dass man nicht nur des Virus, sondern auch einzelner politischer Protagonisten allmählich überdrüssig wird. Auf manche könnte ich gut ganz verzichten. Zum Beispiel auf den Weltärztepräsidenten (was ist das eigentlich?) Frank Ulrich Montgomery, der schon viel blühenden Blödsinn (Masken!) im Laufe der Zeit erzählt hat, aber immer wieder gern aus dem Weltärzteolymp seine Blitze hinabschickt auf die Kretins, die alles schlimm falsch machen, so auch heute wieder.

Beherbergungsverbotsallergie

Übersäuert (oder soll ich sagen: übersödert?) bin ich inzwischen auch vom obersten Corona-Kämpfer aus Bayern, und das liegt, würde ich sagen, nicht an meinem Reflux, sondern an seinem ubiquitären Auftreten. Söder ist wie Pan Tau, nur dass er den Kinderlein da draußen kein Lächeln schenkt wie der Mann mit der Melone, sondern die Rute gibt wie Knecht Ruprecht, wenn sie in der Gegend herumreisen wollen. Mein Kollege Bastian Brauns reagiert auch allergisch aufs Beherbergungsverbot, das Markus Söder ebenso hochhält wie seine Küstenkollegin Manuela Schwesig. 
 

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Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
 
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Beherbergungsverbot
Kommunikativer Kontrollverlust
VON BASTIAN BRAUNS
 
Das Beherbergungsverbot offenbart, dass die Bundesregierung es über den Sommer versäumt hat, ein nachvollziehbares Konzept mit den Ländern zu entwickeln und dieses transparent zu kommunizieren. Fahren auf Sicht ist eine wichtige Strategie. Aber sie reicht bei weitem nicht mehr aus.
 
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Humor und Witzkultur
Ausgelacht
VON ALEXANDER MARGUIER
 
Erzählt man sich heute noch Witze? Leute wie der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau, die ihr Umfeld den ganzen Abend über mit Witzen unterhalten konnten, sind eine aussterbende Art. In Zeiten von erhöhtem Moralismus ist jedoch kaum Witzigeres zu erwarten.
 
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Gendersternchen und generisches Femininum
Der Narzissmus der gendergerechten Sprache
EIN GASTBEITRAG VON MATHIAS BRODKORB
 
Ein Gesetzentwurf aus dem Hause von Justizministerin Christine Lambrecht tritt wieder einmal eine Genderdebatte los. Denn in dem Text wird konsequent das generische Femininum verwendet. Mathias Brodkorb über das nie endende Rumbasteln an Zeichenketten.
 
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Deutscher Buchpreis für Anne Weber
Stille Heldin
VON RALF HANSELLE
 
Mag sein, dass der Deutsche Buchpreis für den Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ der in Frankreich lebenden deutschen Schriftstellerin Anne Weber auch eine politische Entscheidung war. Angesichts der gewaltigen erzählerischen Kraft sei dies aber vollends verziehen.
 
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beherbergungsverbote-hotels-regelungen-corona-tests-quarantäne-mecklenburg-vorpommern-urlaub
Beherbergungsverbot
„Diese Kurzfristigkeit macht uns das Leben schwer“
INTERVIEW MIT ROLF SEELIGE-STEINHOFF
 
Das kürzlich eingeführte Beherbergungsverbot für Touristen aus Risikogebieten steht bereits massiv in der Kritik. Wieder einmal leidet die Hotelbranche, die eine gute Auslastung während der Herbstferien dringend nötig hätte. Ein Usedomer Hotelier fordert vor allem eines: eine bessere Planbarkeit.
 
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Armin Laschet sieht Markus Söder im Fernsehen.
 
Geht das Fernduell München-Düsseldorf weiter?
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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