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Moritz Döbler
Chefredakteur
22. September 2023
Liebe Frau Do,
so oft kommt es ja nicht vor, dass Einigkeit zwischen Regierung und Opposition herrscht. In NRW ist das jetzt in einem Punkt der Fall, und den will ich Ihnen schildern, auch wenn es etwas kompliziert ist. Es geht um die Milliarden-Förderung des Strukturwandels im Rheinischen Revier, die nach dem Ausstieg aus der Braunkohle zugesagt wurde. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) findet das Tempo zu langsam und will den Bund stärker in die Pflicht nehmen. Lena Teschlade, die für die SPD im Aufsichtsrat der zuständigen Agentur sitzt, hat zwar an der Landesregierung einiges zu kritisieren, aber einen einfacheren Zugang zu den Fördertöpfen fordert auch sie. Und die Wirtschaft ist erst recht dabei: „Leider zieht sich der Bund in Fragen einer direkten Finanzierung von Unternehmen auf das EU-Beihilferecht zurück“, mahnt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Nun gut, wenn es ums Geld von anderen geht, herrscht schnell Einigkeit. Maximilian Plück hat die Details recherchiert.
Tagebau Garzweiler aus der Luft. (Symbolbild), FOTO: Zweckverband Landfolge Garzweiler/Zweckverband Landfolge Garzweiler
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Heute wichtig
Prozessbeginn in Münster: Ein 21-Jähriger soll im März einen Familienvater auf dem Volksfest Send erstochen haben – aus völlig banalem Anlass. Heute startet der Prozess gegen den Mann. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Heimtücke vor. Das Landgericht Münster hat mehr als 40 Zeugen zum Prozess geladen. Die Verlobte des Getöteten nimmt als Nebenklägerin teil. Ein Urteil ist für Ende Oktober geplant. Claudia Hauser kennt die Einzelheiten.
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Meinung
Rechtsextremismus: Dass man Adolf Hitler „ohne Judenvernichtung heute als großen Staatsmann“ ansehen würde, meinen immerhin zwölf Prozent der Befragten einer aktuellen repräsentativen Umfrage. „Unser Land gleicht inzwischen mehr einer Diktatur als einer Demokratie“, findet ein Fünftel eine zutreffende Aussage. Sogar ein Drittel ist der Ansicht: „Die regierenden Parteien betrügen das Volk.“ Bei allem Verständnis für Kritik am „Heiz-Hammer“ oder an der Migrationspolitik: Geht’s noch? „Die distanzierte Mitte“ ist die mehr als 400 Seiten lange Studie überschrieben. Julia Rathcke setzt sich in ihrer Analyse mit den Ergebnissen auseinander. Für mich ist der Titel auch ein Hinweis auf die Lösung – die Mitte sollte sich eben nicht distanzieren, sondern einbringen. Nach wie vor stellt sie die Mehrheit der Gesellschaft.
Eskalation um Getreide und Waffen
Der Polen-Ukraine-Streit als EU-Signal
Benzinpreise steigen
Was Autofahrern wirklich hilft
So gesehen
Ich erinnere mich gut an E.T., den Außerirdischen, der in meiner Jugend auf der Erde strandete. Seine Gefährten ließen ihn aus Versehen zurück, er fand einen echten Freund und wollte trotzdem gerne nach Hause telefonieren – es war nur ein Film, aber ein rührender. Dass es Ufos tatsächlich gibt, glauben allerdings nicht wenige Menschen. Täglich erhält die Gesellschaft zur Erforschung von Ufo-Phänomenen in Lüdenscheid Meldungen über unerklärliche Flugobjekte. Der Vereinsvorsitzende Hans-Werner Peiniger hat viel zu erzählen. In einem Interview, das Jörg Isringhaus geführt hat, erläutert er, was sich hinter den Sichtungen verbirgt und wie er einen großen Schwindel entlarvte. Ihnen wünsche ich einen außerirdisch guten und schwindelfreien Start in den Tag. Bis morgen, möge die Macht mit Ihnen sein!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Bauen, Kaufen und Wohnen“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
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Konzert in Köln
Zehn Minuten rauchen mit Snoop Dogg für 2350 Euro
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