+ Ukraine hat offenbar mit Russland erneut Gefangene ausgetauscht + Kunst für alle: Museumssonntag in Berlin mit freiem Eintritt in viele Ausstellungen + Warum es sinnvoll ist, weiter freiwillig FFP2-Masken zu tragen +
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Wochenende Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 02.04.2022 | Grauslich grau bei höchstens 10°C und Mief in der Luft.  
  + Ukraine hat offenbar mit Russland erneut Gefangene ausgetauscht + Kunst für alle: Museumssonntag in Berlin mit freiem Eintritt in viele Ausstellungen + Warum es sinnvoll ist, weiter freiwillig FFP2-Masken zu tragen +  
Thomas Wochnik
von Thomas Wochnik
  Guten Morgen,

wir beginnen mit den Nachrichten aus der Nacht zum russischen Angriff auf die Ukraine: 

+ Ukrainischen Angaben zufolge ist es zu einem weiteren Gefangenenaustausch mit Russland gekommen. Die russische Seite habe 86 ukrainische Soldaten aus der Kriegsgefangenenschaft freigelassen, teilt ein Regierungsvertreter mit. Wie viele Russen im Gegenzug auf freien Fuß gesetzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Der Austausch sei das Ergebnis der andauernden Friedensverhandlungen gewesen.

+ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet mit heftigen russischen Angriffen im Osten seines Landes. „Russische Soldaten werden in den Donbass geholt. Genauso in Richtung Charkiw“, sagte der Staatschef in einer Videoansprache in der Nacht zum Samstag. „Im Osten unseres Landes bleibt die Lage sehr schwierig.“

+ Das US-Verteidigungsministerium will der Ukraine weitere Waffen im Wert von 300 Millionen Dollar (270 Millionen Euro) zukommen lassen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die US-Regierung der Ukraine bereits Militärhilfen und Waffenlieferungen im Wert von 1,65 Milliarden US-Dollar zugesagt. Seit Anfang vergangenen Jahres summieren sich die US-Hilfen auf 2,3 Milliarden Dollar. 

Wirtschaftsminister Robert Habeck erteilt Forderungen der Ukraine, das Land im Kampf gegen Russland noch deutlich stärker zu unterstützen, eine Absage. „Bei allem was wir tun, achten wir sehr genau darauf, keinen unbedachten Schritt zu gehen, der Deutschland zum Angriffsziel von Russland machen könnte“, sagt der Vizekanzler der „Rheinischen Post“ einem Vorabbericht zufolge. Für die Ukraine sei das schwer zu verstehen. „Doch es gibt in der Politik keine moralisch einwandfreie Position. Es gibt aber immer die Abwägung, größeres Übel zu verhindern. Daraus leiten sich alle politischen Schritte ab.“

Alle weiteren Entwicklungen lesen Sie in unserem Liveblog auf tagesspiegel.de. Updates zur Lage der Geflüchteten in Berlin lesen Sie im Newsblog. Wie Sie am besten helfen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Und wenn Sie spenden möchten, können Sie das weiterhin direkt über die Tagesspiegel-Spendenaktion tun: 

Spendenaktion Der Tagesspiegel e.V.
Verwendungszweck: „Menschen helfen!/Ukraine“
BIC: BELADEBE (Berliner Sparkasse)
IBAN: DE43100500000250030942 

Wir sammeln zugunsten unseres Hauptkooperationspartners „Bündnis Entwicklung Hilft“ für die Opfer des Krieges in der Ukraine, in betroffenen Nachbarländern und in Deutschland und vor allem in Berlin und Brandenburg.
 
     
 
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  In Berlin bleibt unterdessen bei 10 Grad alles grau in grau – dabei hatte es doch in den letzten Wochen schon den ein oder anderen Frühling verheißenden Lichtblick gegeben. Wie in so vielen der letzten Jahre, hat dieser auch die Natur ein bisschen verwirrt: Alle möglichen Knospen stehen wie gespannte Bögen in Blühbereitschaft und dann das: Zur Nacht wird der Tag, Ansage von oben. Zum Glück ist das Wochenende eine farbneutrale Allwetter- und Ganzjahresangelegenheit, die sich von so einem bisschen Igitt-Wetter nicht einschüchtern lässt.  
     
 
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Die Ausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt im Dokumentations­zentrum Flucht, Vertreibung Versöhnung stellt die Vielfalt der jüdischen Erfahrung in der unmittelbaren Nachkriegszeit aus einer gesamt­europäischen, trans­nationalen Perspektive dar. Sie geht auf sieben Orte ein und skizziert, was Jüdinnen und Juden unmittelbar nach der Schoa beschäftigte.
flucht-vertreibung-versoehnung.de
 
 
 
 
  Ob Sie nun aber lieber mit den Ölgemälden einer Mathematikerin den Code der Natur erforschen oder spezielle Vibes aus dem Pilzwald bei einer Record-Release-Party genießen wollen – als Abonnentin der Checkpoint-Vollversion können Sie immer auf Wochniks Wochenend-Tipps zurückgreifen, wenn es um eine inspirierende Freizeitplanung für Berlin geht. Zum Probeabo (inkl. T+) gehts hier entlang.  
     
 
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  Tagesspiegel-Plus-Abonennten lesen heute außerdem diese Analysen, Gespräche und Debatten aus Berlin (Zum Probeabo bitte hier entlang): 

Aus Maskenpflicht ist jetzt eine freiwillige Aerorsolschleuder-Selbstkontrolle geworden – diese Selbstkontrolle ernst zu nehmen, empfiehlt jedenfalls Ingo Bach – und erklärt nochmals ganz genau, weshalb das so ist. 

Was die Abnahme der Masken nach über zwei Jahren psychologisch mit uns macht, darüber spricht Henning Onken mit Psychologieprofessor Winfried Rief.

Nebeneffekt der Maskenlosigkeit: Jugendsprache wird ab sofort wieder allgemein verständlich. Bevor sich eine selbsternannte Sprachpolizei nun wieder über die hinter den Masken entstandenen Ausdrucksweisen empört, befasse sie sich doch einmal mit Sinn und Unsinn von Jugendsprache – Fanny Oppermann sprach mit Deutsch- und Spanischlehrerein Julia Frahm.

+ Noch ein Wort zum winkligen Gleisdreieck: Teresa Roelcke schaut in die Pläne und Streitigkeiten zur Bebauung.

+ Hunde sind Glück, außer auf Pichelswerder. Eine Unterschriftenkampagne von Anwohner:innen und der Streit darum, wer im kommenden Sommer baden darf, Hund oder Mensch, beschäftigt André Görke.

+ Dagegen ein versöhnliches Therma: Die Kirschblüten sind los. Mascha Malburg erzählt, wo sie derzeit blühen.
 
     
 
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  Haben Sie ein anregendes Wochenende! Kathrin Maurer war heute der frühe Vogel im Produktionsdienst, am Montag haut Lorenz Maroldt hier wieder für Sie in die Tasten! 

Ihr Thomas Wochnik
 
     
 
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