Liebe Leserinnen und Leser,
 

lange hat er gewartet, doch am 113. Kriegstag ist Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew gekommen. Zwei Mal schrillte während des Besuches Luftalarm, am Ende gibt Scholz den Ukrainern ein Versprechen: „Die Ukraine gehört zur europäischen Familie.“ Mein Kollege Moritz Gathmann kommentiert die Kiew-Reise von Scholz, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsident Mario Draghi noch im Laufe des frühen Abends auf www.cicero.de.

 

Ein Gastbeitrag mehrerer Wissenschaftler für die im Axel-Springer-Verlag erscheinende Tageszeitung Die Welt hat zu einer Eskalation geführt. Die Autoren des Beitrags setzten sich kritisch mit dem Phänomen der Transidentität auseinander – und lösten damit erwartungsgemäß Empörung in der Trans-Community aus. Doch Springer-Chef Mathias Döpfner stellte sich daraufhin nicht hinter die Autoren, sondern kroch zu Kreuze und kritisierte die eigene Redaktion. Jetzt hat eine Springer-Journalistin gekündigt, in einem offenen Brief rechnet sie zudem mit Döpfner ab. Mathias Brodkorb ist entsetzt.

 

Während Kanzler Olaf Scholz in der Ukraine ist, dreht Wladimir Putin am Gashahn: Der russische Staatskonzern Gazprom hat die Erdgaslieferungen nach Deutschland gedrosselt. Wirtschaftsminister Habeck sagt, die Lage sei ernst und ruft zum Energiesparen auf. Wird es bei unverbindlichen Appellen bleiben? Daniel Gräber macht sich Sorgen.

 

3,51 Milliarden Euro lässt sich die Bundesregierung den Tankrabatt kosten. Die viel kritisierte Maßnahme zur Entlastung der Verbraucher ist seit dem 1. Juni in Kraft, von signifikant gesunkenen Preisen an der Zapfsäule kann jedoch kaum die Rede sein. Warum bleibt der gewünschte Effekt aus, wo die Ölkonzerne doch laut ifo-Institut die Steuererleichterung fast gänzlich an die Verbraucher weitergeben? Andreas Hölzel vom ADAC meint im Interview mit Sophia Martus: „Die Spritpreise wurden im Vorfeld der Steuersenkung massiv angehoben.“

 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht plädiert. Verwunderlich ist das nicht, denn das Thema Dienstpflicht ist ein bequemer Weg, um mit warmen Worten für einen Gemeinsinn zu plädieren, den man zuvor torpediert hat – und dabei den Blick auf die eigentlichen Probleme zu vernebeln. Eine Gegenrede von Ulrich Thiele auf den Beitrag von Ben Krischke.

 

Erbauseinandersetzungen ziehen sich oft lange hin, auch im übertragenen Sinn. An diesem 16. Juni jährt sich der Todestag von Altkanzler Helmut Kohl zum fünften Mal. Doch die Frage, was mit dem Nachlass des Kanzlers der Einheit geschieht, ist und bleibt ungeklärt. Selbst die Grabstätte in Speyer präsentiert sich immer noch in einem provisorischen Zustand. Hugo Müller-Vogg über die Frage, warum der Einheitskanzler noch immer keinen Grabstein hat. Und über die bizarren Hintergründe einer mehr als eigenwilligen „Testamentsvollstreckung“.

 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
Mathias Döpfner
 
Transgender-Streit im Springer-Verlag
 
Döpfners journalistische Bankrotterklärung
 
VON MATHIAS BRODKORB
 
 
Ein Gastbeitrag mehrerer Wissenschaftler für die im Axel-Springer-Verlag erscheinende Tageszeitung „Die Welt“ hat zu einer Eskalation geführt. Die Autoren des Beitrags setzten sich kritisch mit dem Phänomen der Transidentität auseinander – und lösten damit erwartungsgemäß Empörung in der Trans-Community aus. Doch Springer-Chef Mathias Döpfner stellte sich daraufhin nicht hinter die Autoren, sondern kroch zu Kreuze und kritisierte die eigene Redaktion. Jetzt hat eine Springer-Journalistin gekündigt, in einem offenen Brief rechnet sie zudem mit Döpfner ab.
 
 
 
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Gazprom
 
Energiekrise
 
Gazprom drosselt Gas-Lieferungen nach Deutschland
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Während Kanzler Olaf Scholz in der Ukraine ist, dreht Putin am Gashahn: Der russische Staatskonzern Gazprom hat die Erdgaslieferungen nach Deutschland gedrosselt. Wirtschaftsminister Habeck sagt, die Lage sei ernst und ruft zum Energiesparen auf. Wird es bei unverbindlichen Appellen bleiben?
 
 
 
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Preisanzeige einer Tankstelle
 
ADAC-Interview zum Tankrabatt
 
„Die Verbraucher zahlen die Zeche für die Mineralölkonzerne“
 
INTERVIEW MIT ANDREAS HÖLZEL
 
 
3,51 Milliarden Euro lässt sich die Bundesregierung den Tankrabatt kosten. Die viel kritisierte Maßnahme zur Entlastung der Verbraucher ist seit dem 1. Juni in Kraft, von signifikant gesunkenen Preisen an der Zapfsäule kann jedoch kaum die Rede sein. Warum bleibt der gewünschte Effekt aus, wo die Ölkonzerne doch laut ifo-Institut die Steuererleichterung fast gänzlich an die Verbraucher weitergeben? Andreas Hölzel vom ADAC meint: „Die Spritpreise wurden im Vorfeld der Steuersenkung massiv angehoben.“
 
 
 
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußert sich bei seinem letzten Termin, dem Besuch des Stadtgartens City Sprouts, gegenüber Medienvertretern zu seiner Reise nach Singapur.
 
Kontra Allgemeine Dienstpflicht
 
Den Gemeinsinn fordern, den man torpediert
 
EIN KOMMENTAR VON ULRICH THIELE
 
 
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht plädiert. Verwunderlich ist das nicht, denn das Thema Dienstpflicht ist ein bequemer Weg, um mit warmen Worten für einen Gemeinsinn zu plädieren, den man zuvor torpediert hat – und dabei den Blick auf die eigentlichen Probleme zu vernebeln.
 
 
 
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Fünf Jahre nach Helmut Kohls Tod
 
Warum der Einheitskanzler noch immer keinen Grabstein hat
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Erbauseinandersetzungen ziehen sich oft lange hin, auch im übertragenen Sinn. An diesem 16. Juni jährt sich der Todestag von Altkanzler Helmut Kohl zum fünften Mal. Doch die Frage, was mit dem Nachlass des Kanzlers der Einheit geschieht, ist und bleibt ungeklärt. Selbst die Grabstätte in Speyer präsentiert sich immer noch in einem provisorischen Zustand.
 
 
 
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Weiterer Zinsschritt der US-Notenbank
 
Die Fed schürt die Angst vor einer Wirtschaftskrise
 
VON CICERO-REDAKTION
 
 
Zins- und Zeitenwende: Die Federal Reserve hebt ihren Leitzins aufgrund der Rekord-Inflation erneut an. Im März hat die Fed als Reaktion auf die Rekordinflation zum ersten Mal seit 2018 den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Doch vom Ziel der Preisstabilität ist die US-Notenbank noch immer weit entfernt. Gleichzeitig schürt sie die Angst vor einer Wirtschaftskrise - und rechnet mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.
 
 
 
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Gebäude der EZB in Frankfurt am Main bei stürmischem Wetter
 
Notsitzung der Europäischen Zentralbank
 
Die EZB löscht einen Brand mit Zunder
 
VON BERND LUCKE
 
 
Droht die Rückkehr der Euro-Krise? Die Europäische Zentralbank (EZB) trommelte eilig eine Notsitzung zusammen, weil das überschuldete Italien Probleme an den Finanzmärkten hat. Man fand eine Lösung. Doch diese führt mittelfristig zu einer Verschärfung des Problems. Die EZB wird mehr und mehr zum Gläubiger von Staaten, die bei normalen Zinsen ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten.
 
 
 
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Björn Höcke schüttelt Thomas Kemmerich die Hand
 
Urteil des Bundesverfassungsgerichts nach Klage der AfD
 
Merkel-Äußerungen zur Kemmerich-Wahl in Thüringen unrechtmäßig
 
VON CICERO-REDAKTION
 
 
Anfang 2020 sind in Thüringen erstmals die Stimmen der AfD bei die Wahl eines Ministerpräsidenten entscheidend. Die Wahl ruft vielfach empörte Reaktionen hervor. Auch bei der damaligen Kanzlerin Angela Merkel: Auf einer Südafrika-Reise spricht sie von einem „unverzeihlichen“ Vorfall - und fordert, das Ergebnis rückgängig zu machen. Nun hat das Bundesverfassungsgericht entschieden: Mit diesen Äußerungen ist Merkel zu weit gegangen.
 
 
 
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Papst Franziskus im Rollstuhl, winkend
 
Gerüchte um Zukunft von Papst Franziskus und Kardinal Woelki
 
Rücktritte, nur wann?
 
VON VOLKER RESING
 
 
Papst Franziskus ist 85 Jahre alt geworden und sitzt seit kurzem im Rollstuhl. Es ist ziemlich sicher, dass der einst dynamische Argentinier dem Beispiel seines Vorgängers Benedikt XVI. folgen wird und zurück tritt. Nur ob das bald, etwa am 27. August, passiert oder irgendwann später, das ist die offene Frage. Etwas anders liegen die Dinge bei Kardinal Rainer Maria Woelki.  
 
 
 
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Olaf Scholz in der Bahn nach Kiew
 
Reise nach Kiew
 
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