„Auch in der größten Dunkelheit kann eine Blume wachsen“, schreibt meine Kollegin Viola Dengler heute in ihrem Kommentar – und damit meint sie die Hilfsbereitschaft vieler Hamburgerinnen und Hamburger. Heute vor einem Jahr griff Russland die Ukraine an. Seit inzwischen zwölf Monaten tobt dort auf Geheiß Wladimir Putins nun der Krieg, mit all seinen Abgründen. Viele Ukrainer und vor allem Ukrainerinnen sind seitdem geflohen. Zehntausende kamen auch nach Hamburg. Was sie seitdem erlebt haben, erzählen sechs von ihnen in der heutigen MOPO (M+). Für Viktoriia aus Kiew war Verena ihre Retterin in der Not: „Es war, als hätte mich Hamburg umarmt“, sagt die junge Frau rückblickend. +++ An der Ukraine-Demo von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am Samstag in Berlin teilnehmen oder nicht? Dieser Streit sorgt auch bei der Linken in Hamburg für Ärger. Die Partei hat sich auch hier gegen einen solchen Aufruf entschieden. Stattdessen wird schon heute in Hamburg demonstriert. Doch auch der Ort dieser Demo liefert parteiintern seltsamerweise Zündstoff. (M+) +++ Die eine Hälfte des Bildes ist bedrohlich dunkel, voll Rauch und Flammen, die andere zeigt ein freundliches, hell erleuchtetes Haus mit weit offener Tür. Polina, 14 Jahre alt und aus Kyjiw geflohen, hat das Bild kurz nach ihrer Ankunft in Hamburg gezeichnet. Das rettende Haus, das ist für sie Deutschland. „Thank you for the shelter“ steht drüber: „Danke für den Schutz“. Die MOPO sprach mit der jungen Künstlerin. (M+) +++ Hamburg setzt ein Zeichen: Unter dem Motto #Hamburgstehtstill wird es heute zum Jahrestag des russischen Überfalls eine Gedenkminute geben. Der Verein MenscHHamburg ruft alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, um Punkt 12 Uhr für eine Minute innezuhalten und der Opfer des Krieges zu gedenken. Neben vielen anderen beteiligen sich Flughafen, Hochbahn und Schulbehörde. Sie auch? Einen friedlichen Freitag wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |