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Liebe/r Leser/in,

Sport und Wirtschaft haben vieles gemein, die Liebe zu Höchstleistung und Wettbewerb etwa. Umso mehr liefert die gegenwärtige ökonomische Verfassung Deutschlands Anlass zur Sorge. Der Titel als Exportweltmeister, jahrelang Stolz der Nation, ist so schnell nicht mehr zu erringen. Auf den Erfolgen draußen in der Welt aber beruht der Wohlstand des Landes.

Entsprechend häufen sich die Mahnungen, wonach der vormalige Superstar immer tiefer in den Abstiegsstrudel gerate. So klingt es mit jedem Tag alarmistischer von BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) über Familienunternehmer bis Automobilverband (VDA). Wohl wahr, die Warnungen vor einem Niedergang gehören zum Standardrepertoire der Wirtschaftslobbyisten, schließlich ist die „Klage der Gruß des Kaufmanns“, wie der Volksmund behauptet.

Dieses Mal jedoch ist es ernst. Daten und Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. Und wer den Statistiken nicht glaubt oder der Großindustrie aus Prinzip misstraut, höre sich um bei den Mittelständlern draußen in der Provinz, den heimlichen Champions der Wirtschaft, die um ihr Geschäft bangen und sich verraten fühlen von einer Politik, die von einem „Deutschland-Tempo“ redet, die Unternehmer in Wahrheit aber aufs Fantasievollste gängelt; von A wie Arbeitszeit­erfassung bis L wie Lieferkettengesetz. Bürokratiemonster lauern hinter jeder Ecke. Dabei hat Deutschland laut jüngstem IWF-Attest schon jetzt als Sorgenkind der Weltwirtschaft zu gelten.

Zudem haben die einheimischen Konzerne, gemessen am Börsenwert, den Anschluss an die Weltspitze längst verloren. Allein Apple ist heute ­erklecklich mehr wert als alle 40 Dax-Konzerne der ersten deutschen Börsenliga zusammen.

Es lässt sich nicht leugnen: Amerika hat Europa abgehängt. 2008, vor der Finanzkrise, lag die Wirtschaftsleistung der Eurozone noch Kopf an Kopf mit der in den Vereinigten Staaten, davon kann heute keine Rede mehr sein, der Abstand wächst und wächst.

Mit diesen Zahlen verdeutlichte der Ökonom Moritz Schularick dieser Tage die missliche Entwicklung, als auf dem Convoco-Forum, einer hochkarätig besetzten Konferenz am Rande der Salzburger Festspiele, Ursachen wie Folgen der Krise diskutiert wurden.

Ohne Anstrengung, ohne intensive Fitnesskur ist da wenig zu holen, so der Rat von Schularick, seit Neuestem Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft.

Seine Empfehlungen schloss der Wissenschaftler mit einem Zitat der Tennisspielerin Martina Navratilova, die ihr Geheimnis für Spitzenleistungen einmal so beschrieben hatte: „Um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben, kommt es nicht darauf an, wie gut du bist, wenn du gut bist, sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.“

Wir sollten hin und wieder auf Sportlegenden hören – gerade in Zeiten, in denen das Land unter einer akuten Formschwäche leidet.

Herzlich Ihr

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Georg Meck,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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