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+Polizisten fühlen sich wie Vollpfosten+Elterngeldstellen fehlt Personal+Passagiere kaufen sich aus Air-Berlin-Flug frei+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Mittwoch, 19.8.2017 | Der Spätsommer gibt nochmal alles: 30°C und Sonnenschein. 

Guten Morgen,

 
  Stefan Jacobs Checkpoint falls Sie sich gewundert haben, warum es gestern Abend in der Schneise westlich von TXL so ruhig war: Das war eine Bombe. Der Blindgänger aus dem Krieg wurde Am Juliusturm in Spandau (bei Berlin) entdeckt – und brachte von der U7 aufwärts alles zum Erliegen, was dort summt und brummt. Laut Durchsage eines Piloten wurden mehr als 40 Flüge nach SXF umgeleitet (Zweitflughafen!). Einfach aussteigen konnten die Leute dort mangels Treppen und Bussen aber nicht. Die Belegschaft eines Air-Berlin-Fluges aus Düsseldorf kaufte sich nach mehr als drei Stunden Wartens in der gelandeten Maschine nach Mitternacht frei, indem Crew und Passagiere Geld für den Bus gaben!
Auf den Internetseiten der Flughafengesellschaft war selbst am späten Abend noch keine Info auffindbar. Stattdessen wurde für Radtouren am BER geworben (sonntags 14 Uhr). Was ist nur aus Berlin unter Rot-Rot-Grün geworden?!

 
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  Schauen wir, wo sich noch Sprengstoff verbirgt.  
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  Erst wurde die Luft immer dünner, jetzt bewegt sich Air Berlin Richtung Vakuum: Mitte September stellt die Gesellschaft die meisten Langstreckenflüge von und nach Berlin ein. Und auch Konkurrentin Germania klagt beim Berliner Landgericht per Eilverfahren gegen die KfW-Bürgschaft über 150 Millionen Euro, die Air Berlin übers Gröbste hinweghelfen soll. Also so lange, bis die Konkurrenten die Gesellschaft eingeatmet haben. Regiermeister Müller und Wirtschaftssenatorin Pop trafen sich gestern mit Betriebsräten, denn viele der 8000 Menschen bei Air Berlin sind ebenfalls am Boden. Am 15. September ist nicht nur Abgabeschluss für Angebote der Interessenten, sondern auch Verhandlungstermin am Landgericht.

 
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Pro Liter nur 0,5 Cent und 0,3 Gramm CO2. Erzähl das mal deinem Auto.
Oder deinem Getränkehändler. Für einen Liter ungekühltes Mineralwasser werden nämlich bereits 211 Gramm CO2 ausgestoßen. Vom Preis ganz zu schweigen. Also, an die Umwelt denken und aus dem Hahn einschenken. Mehr zum Thema Nachhaltigkeit unter berlinerwasser.de


 
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  Es fehlt nicht nur an Hebammen in Berlin (CP von gestern), sondern nach wie vor auch an Personal in den Elterngeldstellen. Bis zu 8 Wochen Bearbeitungsfrist hält der Senat für vertretbar, teilt er auf Anfrage von Maren Jasper-Winter (FDP) mit.  Treptow-Köpenick meldet auf Anfrage „acht Wochen, Tendenz steigend“ und Charlottenburg-Wilmersdorf: „Derzeit werden längstens die Anträge der 17. Kalenderwoche bearbeitet“. Das war doch… Ende April! Da möchte man gleich persönlich auf den Tisch hauen, aber: „ACHTUNG – Eingeschränkter Besucherverkehr bis auf Weiteres.“ Wer sich die Misere ersparen will, sollte nicht schwanger werden oder wenigstens das Kind nicht schon nach neun Monaten bekommen.

 
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  Post vom Öko-Institut, das der Darstellung der TXL-Fans in der Broschüre zum Volksentscheid widerspricht: Die dort genannten 108 Mio. Euro für den Lärmschutz der Anwohner seien anders als behauptet 2006 nicht in einer Studie des Instituts ermittelt worden, sondern stammten aus einer Expertenrunde zweier Bundesministerien, die sich mit der Novelle des Fluglärmgesetzes befasst hätten. Aktuelle Rückschlüsse ließen sich aus der Summe schon gar nicht ziehen, weil Forschung und Gesetzgebung längst weiter seien. Weiter ist auch der BUND, der einen Verwaltungsrechtler ermitteln lassen hat, dass TXL juristisch nicht zu retten ist. Krach wird es trotzdem noch geben.

 
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  CP-Leserin Daniela W. (und vermutlich nicht nur sie) hat ebenfalls ein Problem mit der TXL-Broschüre, weil da in den Argumentationen beider Seiten jeweils Sätze abbrechen, ohne auf der nächsten Seite weiterzugehen. Sieht aus wie falsch geheftet, entspricht aber der Vorgabe im Abstimmungsgesetz, wonach die Argumente beider Seiten „nebeneinander in gleicher Schrifttype und Schriftgröße wiederzugeben“ sind, also jeweils links die Trägerin zu Wort kommt und rechts Senat und Abgeordnetenhaus. Das ist gerecht gedacht, aber für den Normalmenschen schlecht gemacht, wie die Lektüre erweist. Bleibt nur der Rat von Sprachpapst J.W. v. Goethe: „Um die Ecke, Lesen!

 
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  An der Potsdamer Brücke vor der Neuen Nationalgalerie stehen jetzt tatsächlich echte Polizisten wie mobile Poller, um die Baustellenbusspur zu verteidigen: tags vier, nachts zwei. Einer von ihnen erzählte mir bei meinem Solidaritätsbesuch sinngemäß, er komme sich vor wie ein Vollpfosten, weil es ja durchaus auch anderes zu tun gäbe. Strafzettel für die Autofahrer, die es trotz Verbots und Dutzender Unfälle weiter versuchen und erst an der physischen Präsenz der Beamten scheitern, würden nicht verteilt. Und von den Laternen raunt Christian Lindner mit Schwiegerhündchenblick: „Die Sicherheit muss besser organisiert sein als das Verbrechen.

Da Verkehrsregeln in Berlin nur noch mit permanenter Anwesenheit von Polizisten durchsetzbar sind und Geld keine Rolle zu spielen scheint: Welche Vorschrift oder welches Verbot wäre es Ihrer Meinung nach wert, rund um die Uhr mit Polizeipräsenz durchgesetzt zu werden? Ernstgemeinte Zuschriften bitte an checkpoint@tagesspiegel.de. L’Etat, c’est vous!


 
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  Kurzstrecke  
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  In Neukölln wird die Helmpflicht für Radfahrer jetzt mit Gewalt forciert: Meine unersetzliche Checkpoint-Stadtleben-Kollegin Stefanie Golla wurde am Rande des Tempelhofer Feldes in voller Fahrt von einer Nebelkrähe attackiert: Crall a bike bzw. the Bikerin. Wo ist die Polizei, wenn man sie wirklich braucht?!
 
Der Anteil von Frauen auf den Chefposten von Verwaltungen, Landesbetrieben und Unis ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, teilt der Senat mit – unter der Überschrift „Frauen gehen in Führung – das LandesgleichsteIlungsgesetz wirkt“. Bevor jetzt die zurückgefallenen Männer vor Gericht ziehen: In den meisten Bereichen liegt der Frauenanteil bei etwa 40 Prozent. Also eher eine relative –  sollte man sagen: gefühlte? – Führung.
 
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  Bei der S-Bahn haben zu viele ein Rad ab – und kein neues dran: Weil mangels Ersatzteilen 30 Doppelwagen barfuß in den Werkstätten festhängen, entfallen (zunächst!) bis zu den Herbstferien die Verstärkerfahrten auf S1 und S5.
 
Gleich mehrere CP-Leser haben sich angesichts der etwas, nun ja, pointiert-konvexen Hausdachwölbung von Werbemogul Jean-Remy von Matt (CP von gestern) die fast schon aufdringlich barbusige Bundestagskita zur Brust genommen. Gegen derart mammalistische Architektur kann selbst das Bikini-Haus einpacken.
 
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Das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam beim Musikfest Berlin
 
Das RCO zu hören ist ein Erlebnis der Superlative – nun kommen sie mit ihrem Chefdirigenten Daniele Gatti am 06. September zum Musikfest Berlin. Im Gepäck haben sie ein Programm, das die Essenz ihres Schaffens in ein einziges Konzert packt. Gespielt werden Bruckners Neunte und Rihms Orchesterkomposition „IN-SCHRIFT“.
Seien Sie an diesem besonderen Abend dabei!


 
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  Wo wir gerade bei fehlender Unterwäsche sind: Der Pimmel über Berlin mit dem Kopf von Ex-Bild-Chef Kai Dieckmann drauf hängt seit nunmehr 8 Jahren (anvisiert waren 2) am Haus der „taz“ schräg gegenüber von Springers. CP-Leserin Elisabeth P., die ihn schon lange nicht mehr sehen mag und das 2015 dem Bildhauer Peter Lenz mailte, erhielt den Tipp: „Augen zu und durch“. Eine Satire auf die Methoden der Bild-Zeitung könne „halt nicht geschmackvoll sein“. So gesehen ist sein Werk gelungen.
 
Ein Pockenvirus rafft neuerdings Berliner Eichhörnchen hin. Schmerzhaft für die Tiere und schmerzlich für Tierfreunde, aber offenbar kein Grund zur Panik: Die Forschung zum Thema hat große Sprünge gemacht – und ergeben, dass zum einen Menschen nicht infiziert werden und zum anderen die allermeisten Europäischen Eichhörnchen dem Erreger widerstehen.
 
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  BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1915  
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     Zitat  
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  Wir trugen bunte Poloshirts in den Farben aubergine, pink, orange, blau und grün in Anlehnung an die farbigen Blazer von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Kanzlerin hat uns mit ihrer frauenpolitischen Rede begeistert.“

Aus einer am Dienstag versandten Presseerklärung der Berliner Frauen Union (FU) zum FU-Bundesdelegiertentag vom vergangenen Wochenende.
 
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     Tweet des Tages  
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  @rainerschlund

Eigentlich komisch, dass es nur ein Kartellamt gibt.
 
 
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     Berlin Heute  
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Verkehr Ab ca. 8 Uhr wird die Großbeerenstraße (Kreuzberg) in Höhe Stresemannstraße wegen Tiefbauarbeiten bis vsl. Ende Oktober voll gesperrt. Ab 14 Uhr sind die Linden zwischen Friedrichstraße und Spandauer Straße nicht mehr befahrbar, weil die Staatskapelle auf dem Bebelplatz unter Leitung von Daniel Barenboim ihr alljährliches Sinfoniekonzert unter freiem Himmel spielt, der Eintritt ist frei.
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Demonstration Unter dem Motto „Wir schauen nicht weg!“ fordern ca. 200 Demonstranten von 11 bis 13 Uhr auf dem Pariser Platz „Hilfe für Menschen in Katastrophen- und Krisengebieten“. Mit einem „Augenkontakt-Experiment“ will die Initiative Eye Contact die soziale Kälte in Großstädten bekämpfen, heute von 18 bis 21 Uhr auf dem Alexanderplatz (am Berolinahaus). Die Bizim-Kiez-Initiative, die sich den „Erhalt der Nachbarschaft im Wrangelkiez“ auf die Fahnen geschrieben hat, protestiert von 19 bis 21 Uhr in der Cuvrystraße 44-45. Hintergrund ist der drohende Verhauf des Hauses an einen privaten Investor, nachdem die Eigentümerin zunächst über einen genossenschaftlichen Kauf durch die Mieter verhandelt hat. Neues aus Kreuzberg gibt es morgen wieder im Leute-Newsletter (diese Woche von Felix Hackenbruch).
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Wahlkampftermine Wenn Sie wissen wollen, wofür welche Politik die Damen und Herren, die Ihnen von den Wahlplakaten entgegenlächeln, stehen: Ab sofort veröffentlichen wir an dieser Stelle eine Auswahl öffentlicher Termine Berliner Spitzenkandidaten. Heute startet Stefan Liebich (Die Linke) um 15.30 Uhr seinen „Schwaben-Wahlkampf“ auf dem Kollwitzplatz, bevor er um 19 Uhr mit Gottfried Ludewig (CDU), Daniela Kluckert (FDP), Stefan Gelbhaar (Grüne) und Klaus Mindrup (SPD) im Frei-Zeit-Haus Weißensee (Pistoriusstraße 23) diskutiert. In Charlottenburg stehen Klaus-Dieter Gröhler (CDU), Tim Renner (SPD), Lisa Paus (Grüne), Friederike Benda (Linke), Christoph Meyer (FDP) und Nicolaus Fest (AfD) um 19 Uhr im Kempinsksi Hotel (Kurfürstendamm 27) Rede und Antwort. Cansel Kiziltepe (SPD) treffen Sie bereits um 7.30 Uhr an der Greifswalder Straße/ Ecke Hufelandstraße, Parteigenosse Fritz Felgentreu lockt mit Liegestühlen und kühlen Getränken in das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt (18-21 Uhr, Bat-Yam-Platz 1). Außerdem freuen sich die Direktkandidaten aus Mitte, Frank Henkel (CDU), Eva Högl (SPD), Özcan Mutlu (Grüne) und Stephan Rauhut (Die Linke), auf Ihren Besuch im Gemeindesaal der Evangelische Nazareth-Kirchengemeinde Wedding (Nazarethkirchstraße 50, 15-17 Uhr).
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Gericht Zwei 19-Jährige, die einen Bekannten in einem Auto entführt, 900 Euro gefordert und ihn mit einem inszenierten Bedrohungsszenario in Todesangst versetzt haben sollen, müssen sich wegen erpresserischen Menschenraubes verantworten (12 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B 229).
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     Stadtleben  
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  Essen Auf der Terrasse des Da Gianni wird wieder mal ganz klar, "warum Berlin als Lebensoase unbezahlbar ist“. Elisabeth Binder schreibt über das gemütliche Restaurant in der Nähe vom Stuttgarter Platz, das unserer Restaurant-Kritikerin schon mehrmals als Lieblingsitaliener empfohlen wurde. Dieser Eindruck bestätigt sich sofort: Die Bedienung ist herzlich italienisch und zeigt sich flexibel, was die Wünsche der Gäste betrifft. Die Pizza - riesig, kreisrund und saftig - schmeckt genau, wie Pizza schmecken muss. Die Saltimbocca stapeln sich reichlich unter einer „charaktervollen Salbei-Weißweinsauce“. Zum Schluss gibt´s noch einen Sambuca aufs Haus - ein echter Wohlfühlitaliener eben. Leonhardtstraße 1 (S-Bhf Charlottenburg) geöffnet tgl. ab 11.30 Uhr  
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  Trinken vor Industriekulisse Die ehem. Kindl-Brauerei in Neuköllner Rollbergviertel ist mittlerweile ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Die hat zwar noch Pause bis zur nächsten Ausstellungseröffnung am 9. September, doch im Sudhaus versorgt König Otto hungrige Besucher mit italienischen Biobroten und Kaffee (einen Mittagstisch gibt es auch). Draußen im Biergarten geht es etwas deftiger zu - mit Eisbein-Sandwich und Rollberg vom Fass (U-Bhf Boddinstraße, Mi-So ab 12 Uhr). Ab morgen ist im Maschinenhaus ebenfalls Betrieb: Das Festival Tanz im August zeigt hier bis Sonnabend eine sechsstündigen Produktion der ungarischen Choreografin und Performerin Eszter Salamon (Tickets ab 16,50 Euro).  
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  Berlinbesuch In keinem anderen Bezirk haben die Einwohner mehr Lebenserfahrung: Etwa ein Drittel der Steglitz-Zehlendorfer sind älter als 60 Jahre. Ohne die Freie Universität wäre die Lebenserfahrung wohl noch höher, wobei sich wohl kaum ein Student die Mieten um Rost- und Silberlaube leisten kann. Bevor der Uni-Trubel in vier Wochen wieder losgeht, kann man vom Dach des Café PI einen ruhigen Blick auf den Bezirk werfen, in dem auch die meisten Straßenbäume stehen (61.473). Woher wir das wissen? Steht im Tagesspiegel-Magazin für Neu-Berliner, bei dessen Lektüre auch Alt-Eingesessene noch was lernen können. Wenn Sie selbst neu in der Stadt sind oder jemand kennen, der neu in Berlin ist: Das Standardwerk mit dem wichtigsten Berlin-Wissenkönnen Sie hier gewinnen (Stichwort „Neu in Berlin“).  
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  Geschenk für Spät-Schwärmer Alle hoffen auf einen goldenen Herbst (wir auch), und damit das Gefühl von Sommer noch einmal aufleben kann, sollten die bunten Falter nicht fehlen, die durch Lavendelbüsche und über Wiesen flattern. Eine Schmetterlings-Futterstelle hilft, dass den munteren Fliegern nicht der Nektar ausgeht.   
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  Last-Minute-Ferienspaß Das Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur LesArt lädt in der letzten Ferienwoche zum Lesen im Park. Bis Freitag werden täglich von 10 bis 11.30 Uhr an verschiedenen Orten Geschichten zum Besten gegeben, denen – kostenlos – gelauscht werden kann. Heute u.a. im Schlosspark Pankow und in der Gottfried-Benn-Bibliothek in Zehlendorf, weitere Orte finden Sie hier.  

Last-Minute-Tickets für eine Buchpremiere im Literarischen Colloquium am Wannsee: Sein war Vater Nigerianer, seine Mutter kam aus Schlesien: Literaturkritiker Ijoma Mangold (Die ZEIT) erzählt in Das deutsche Krokodil (Rowohlt, 19,95 Euro) die Geschichte seiner Herkunft. 20 Uhr, Am Sandwerder 5 (S-Bhf Wannsee), 8 Euro Eintritt
 
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  Noch hingehen, denn der Versuch Adrian Pipers, im Hamburger Bahnhof eine ehrliche Gesellschaft zu gründen, endet am Sonntag. Die Biennale-Preisträgerin verlangt von den Besuchern nicht weniger als ein lebenslanges Engagement, das eigene Handeln an ethischen Prinzipien wie Ehrlichkeit und Verbindlichkeit auszurichten. Invalidenstraße 50–51 (U-Bhf Naturkundemuseum), Di-Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr  
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     Berliner Gesellschaft  
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  GeburtstagStefan Bollinger (63), Politikwissenschaftler und Historiker (FU) / Norbert Geyer (71), Mitbegründer und ehem. Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der Technologiestiftung Berlin (TSB) / Barbara König (48), Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege (CDU) / André Niklaus (36), ehem. Leichtathlet (Zehnkampf) 

Gestorben - Christian Funk, * 24. April 1963, Jugendmitarbeiter im Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg / Barbara Höllfritsch, * 15. Januar 1944 / Gertrud Türklitz, geb. Hübner, verstorben am 20. August im Alter von 103 Jahren

Stolperstein - Heerstraße 15, Westend: Hier lebte Dr. Georg Martin Fontheim, am 30. August 1881 geboren, am 12. Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. 
 
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  Planlos, arrogant und eine Kampagne wie im Schlafwagen? Kurz vor der Wahl muss sich die Kanzlerin vor der Bundespressekonferenz unangenehme Fragen gefallen lassen. Angela Merkel aber bleibt selbstsicher - und misstrauisch: Versprechen will sie aber lieber nichts. Lesen Sie "Machtspaß" von Antje Sirleschtov heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Wie entschädigt man einen 15-Jährigen, den man beim DAK-Firmenlauf um den Hauptpreis, nämlich ein Fass Bier (!), gebracht hat? Natürlich mit zwei Fässern Bier! Die hat der Ehemann der Potsdamer CDU-Kandidatin Saskia Ludwig (die beratungsresistente, CP von gestern) dem Schüler vorbeigebracht, der in der Azubi-Wertung nur an einem 37-jährigen Polizisten aus Ludwigs Team gescheitert war. Im Bundesjugendschutzgesetz steht nur, dass alkoholische Getränke in der Öffentlichkeit nicht an Unter-16-Jährige abgegeben werden dürfen. Nüchtern betrachtet bleiben allerdings die Fragen, ob ein Schüler überhaupt ein Azubi ist und ob das vielleicht ebenso für einen lebenslang lernenden Polizisten gilt. Darauf einen Dujardin. Oder zwei.
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Kommen Sie erfrischt durch diesen Sommertag – und genießen Sie ihn, denn allzu viele können in diesem Jahr nicht mehr kommen!
Bis morgen,
Ihr


Unterschrift Jacobs
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Stefan Jacobs

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