dass es dem Verein „Deutsche Umwelthilfe“ unter der Geschäftsführung von Jürgen Resch weniger um Hilfe für die Umwelt geht, sondern auch um die Maximierung der eigenen Einnahmen, ist seit Jahren offenkundig. Nicht nur in vielen Medien wird er immer wieder als „Abmahnverein“ bezeichnet. Nun kam heraus, dass die DUH einem Gasverband eine auf drei Jahre angelegte Lobbykampagne für fossiles Gas als Brennstoff in Autos anbot – gegen Zahlung von 2,1 Millionen Euro. Staatliche Privilegierung macht ein verlogenes Geschäft wie das des Vereins aber überhaupt erst möglich, kommentiert Ferdinand Knauß. Jan Redmann will Ministerpräsident in Brandenburg werden. Die neue Geschlossenheit seiner CDU ist dafür der erste Schritt in Richtung Erfolg. Für eine Große Koalition mit der SPD darf die AfD aber nicht zu stark werden. Benjamin Lassiwe hat Redmann für unsere Februar-Ausgabe porträtiert. Die Berlinale lädt öffentlichkeitswirksam zuvor eingeladene AfD-Politiker wieder aus. Es ist für ein Filmfestival nicht nur anmaßend, die politische Gesinnung seiner Zuschauer zu prüfen. Es verrät auch den Wert, der die demokratische Kunst des Theaters und des Films auszeichnet, kommentiert Bernd Stegemann. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung und Bearbeitung von Fotos, Videos und Audiodateien revolutioniert auch die Erstellung von Propagandamaterial in islamistischen Milieus. Wie Islamisten von Deepfakes profitieren, erklärt die Islamwissenschaftlerin Isabel Lang im Interview mit Ilgin Seren Evisen. Wladimir Putin hat dem amerikanischen Fernsehmoderator Tucker Carlson ein Interview gegeben. Darin behauptet der Kreml-Chef unter anderem, dass der Ukraine-Krieg in wenigen Wochen vorüber sein könnte. Doch Putins Aussagen sollte man vor dem Hintergrund seiner bisherigen Lügen betrachten, warnt Thomas Urban. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat derweil den Oberkommandierenden der Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, entlassen. Der Grund liegt offenbar in Differenzen über die Strategie im Verteidigungskrieg gegen Russland. Hier lesen Sie die Hintergründe. Freitag ist Podcast-Tag: Diesmal spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier mit Anastasia Shavlokhova, die in Moskau eine Galerie betreibt. Shavlokhova erzählt, wie sich nicht nur ihr eigener Alltag mit dem Ukraine-Krieg verändert hat, sondern was die Abwendung ihres Heimatlandes vom sogenannten Westen für die russische Künstlerszene bedeutet. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |