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Mit Unterstützung von
Dorothee Krings
Politik-Redakteurin
15. November 2024
Liebe Frau Do,

viele zitieren nun Donald Trumps Wort, er wolle nach der Wahl „Diktator für einen Tag“ sein. Denn das muss er nun gar nicht. Die Wahl ging so umfassend zu seinen Gunsten aus, dass er vieles einfach machen kann. Etwa lauter Gefolgsleute in seinen Regierungsstab holen, egal, was sie vorher geleistet – oder sich geleistet haben. Unterstützer der rechtsextremen Proud Boys, Putin-Sympathisantinnen – die bisherigen Nominierungen werden als Kriegserklärung an den Senat verstanden , und damit auch an Leute aus Trumps eigener Partei, die der künftige Präsident zum „Establishment“ zählt. Unbedingte Loyalität zum Boss ist die einzige Währung, die sich nun auszahlt. Darüber zu lamentieren, hilft nichts. Gewählt ist gewählt. Nichts von dem, was Trump nun tut, kommt überraschend. Ein schwacher Trost: Personalien hatten in Trumps erster Amtszeit oft nicht lange Bestand. Europa bleibt nicht viel, als hellwach zu beobachten und mit Pragmatismus zu reagieren. Die neuste Nominierung: Robert F. Kennedy Jr.. Der Neffe von John F. Kennedy verbreitete Verschwörungslügen über Impfungen und soll nun unter Trump Gesundheitsminister werden.
Das Repräsentantenhaus in Washington., FOTO: AP/J. Scott Applewhite
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Meinung am Morgen
Auswirkungen des Ampel-Aus: Mit dem Ende der Ampel-Koalition werden auch das Rentenpaket II und das Generationenkapital nicht kommen. Das sei eine gute Nachricht, kommentiert Antje Höning. Die Rentenzahlung und die Erhöhung 2025 seien ja sicher. Der nahende Regierungswechsel biete aber die Chance für einen Neustart in der Rentenpolitik. Die müsse ehrlicher und fairer werden.
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Die Zahl der Bildschirme hat sich in den meisten Haushalten derart vervielfacht, dass Geschichten aus der guten, alten Zeit, als Eltern sich mit ihren frisch gebadeten Kindern zum Samstagabendprogramm vor der einen Mattscheibe versammelten, Nostalgieschübe auslösen. Mein Kollege Martin Bewerunge erzählt so eine Geschichte und erinnert an ein Fernsehformat mit biblischem Alter: Das „Wort zum Sonntag“ wird 70. Und er beschreibt auch, wie diese Vier-Minuten-TV-Predigt den Kindern signalisierte: Die Party ist vorbei. Zum Glück beginnt dieser Tag erst. Ich wünsche Ihnen einen frohen Start!
Herzlich
Ihre
Dorothee Krings
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