Ungewöhnlicher Appell
szmtag
E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Hier klicken, um den Newsletter im Browser anzuzeigen.

Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Michael Bröcker

14. Mai 2019

Liebe Frau Do,

in etwa zwei Wochen wählen rund 400 Millionen Europäer in 28 EU-Mitgliedsstaaten das neunte Europaparlament. Es geht um die Zusammensetzung der einzigen direkt legitimierten europäischen Institution, aber vor allem geht es um eine Richtungswahl. Denn die Wählerinnen und Wähler stimmen auch über ein Gesellschaftsmodell ab, das zwischen den national-radikalen Parteien von ganz links und ganz rechts und den pro-europäischen Parteien diffundiert. In NRW haben sich der Unternehmerpräsident Arndt Kirchhoff und der IG-Metall-Chef Knut Giesler für einen dramatischen Appell entschieden und nennen die anstehende Europawahl „die wichtigste Wahl seit Jahrzehnten“. In einem gemeinsamen Interview sagen sie, warum.

Die Europawahl ist aber auch, ob uns das gefällt oder nicht, die erste bundesweite Testwahl für die amtierende Regierung. Und die große Koalition aus den ziemlich klein gewordenen Parteien CDU, CSU und SPD ist im Volk nicht wirklich beliebt. Eine wuchtige Idee für den Wohlstand von morgen hat diese Regierung nicht entwickelt, mutige digitale Visionen bleiben ebenso aus wie effiziente Wirtschaftspolitik, die den Rekordstrompreis bremst oder eine Entlastung für die Mitte dieser Bevölkerung bietet. Es kann also gut sein, dass die Wahl eine „Denkzettel-Wahl“ für die Groko wird, so falsch dies auch wäre, denn dafür gibt es andere Wahlen. Das Konrad-Adenauer-Haus muss dabei künftig auf einen der wichtigsten und erfahrensten Mitarbeiter verzichten. Klaus Schüler, seit 30 Jahren Manager im Hintergrund der Parteizentrale und zwölf Jahre lang Geschäftsführer unter der Vorsitzenden Angela Merkel, verlässt die Parteizentrale und wechselt als Cheflobbyist zum Kölner Energieriesen Lanxess. Damit schneidet die neue Chefin „AKK“ das Haus endgültig auf sich zu. Merkel-Vertraute gibt es dort nun nicht mehr.

Pflichttermin in der Tonhalle: Die weltbekannten Berliner Philharmoniker gastieren am 26. Juni in Düsseldorf und bringen, angelehnt an die berühmten Waldbühnen-Konzerte, Prokofieffs Ballettmusik aus „Romeo und Julia“ an den Rhein. Wolfram Goertz hat sich die Liste der Mitglieder genauer angeschaut und vier Musiker aus Düsseldorf entdeckt.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

Mail an die Chefredaktion senden


P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter!


RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

IG-Metall-Bezrirksleiter Knut Giesler (links) und Metall-NRW-Chef

Metallverbands-Chefs im Interview

„Die wichtigste Wahl seit Jahrzehnten“

Mindestlohn, Steuerpolitik, Haftung für Missstände - IG Metall und Metall NRW haben verschiedene Wünsche an Europa. Gemeinsam rufen ihre Chefs die Belegschaften auf: Wählen gehen!

CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler (Archivfoto).

CDU-Geschäftsführer Klaus Schüler

Merkels Lieblings-Rheinländer verlässt Parteizentrale und wechselt zu Lanxess

Der langjährige CDU-Bundesgeschäftsführer wechselt am 1. Juli in die Wirtschaft. Klaus Schüler wird Bevollmächtigter des Kölner Chemieunternehmens Lanxess.

Die vier gebürtigen Düsseldorfer bei den

Spitzenorchester

Die Düsseldorfer unter den Berlinern

Die Berliner Philharmoniker kommen am 26. Juni in die Tonhalle. Vier Musiker des Orchesters wurden in Düsseldorf geboren.

Zum Tod von Doris Day

Danke für die schönen Nachmittage!

Die große Komödiantin Doris Day ist 97-jährig gestorben. Ihre Zeit waren die 1950er und 60er Jahre. Von privaten Schicksalsschlägen gebeutelt führte sie zuletzt ein Hotel in der Provinz.

Anzeige

Frühlingsprämie geschenkt!

Werben Sie einen neuen Leser für unsere Tageszeitung oder machen Sie sich selbst zu einem! Als Dankeschön erhalten Sie eine Prämie Ihrer Wahl oder 80 € in bar.

Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz