| Liebe Leserinnen und Leser,
animalische Instinkte sind die Lösung. Ohne sie ist alles nichts. Das Tierische liefert die Dynamik im Kapitalismus, meinte John Maynard Keynes. Und Jens Beckert ist überzeugt, dass die Aussage des britischen Ökonomen heute noch zutrifft. Nur so sei zu erklären, warum Menschen angesichts einer ungewissen Zukunft unabschätzbare Risiken eingehen, schreibt der Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in seinem Essay für die WirtschaftsWoche. Wer die innovationsgetriebene Wirtschaft verstehen will, sollte ihn unbedingt lesen. Wer die neue WirtschaftsWoche verstehen will, übrigens auch. Denn kein Text könnte gerade besser passen. Seit über 90 Jahren entwickelt sich Deutschlands führendes Wirtschaftsmagazin immer wieder weiter. Wer Innovation beschreibt, darf selber niemals stillstehen. Ab sofort erscheint die WirtschaftsWoche daher in einem verbesserten Layout und mit einer vereinfachten Struktur. Frische Formate wie der Essay, die Helden des Mittelstands oder die Menschen der Woche liefern dem Leser mehr Orientierung. Die simplere Einteilung des Heftes in die drei Blöcke Politik Ökonomie, Unternehmen Innovation Digitales und Geld Erfolg machen dem Nutzer das Verstehen noch leichter. Makro, Mikro und Mammon ist der Dreiklang einer WirtschaftsWoche mit klarem Profil. Mein Team und ich halten das Konzept für tierisch gelungen. Sie hoffentlich auch. Wir freuen uns auf Ihr Feedback. jetzt lesen |
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| | | Die unheimliche Supermacht |
Warum die Europäische Zentralbank 20 Jahre nach ihrer Gründung zu einflussreich und zu intransparent ist – und was das mit der Italien-Krise zu tun hat. jetzt lesen |
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| | Unheimlich undurchsichtig |
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Ihre Bilanz ist größer als die Haushalte von Deutschland und Frankreich zusammen: über vier Billionen Euro – und doch wird ihr Präsident von keinem EU-Bürger gewählt. Der Wert der von ihr gekauften Papiere beläuft sich auf etwas mehr als 2500 Milliarden Euro – etwa so viel wie das Bruttoinlandsprodukt von Frankreich und Portugal zusammen. Die Banken der Euro-Zone stehen aktuell mit über 750 Milliarden Euro bei ihr in der Kreide – und müssen gleichzeitig von ihr beaufsichtigt werden. Sie hat die Geschäftsbanken mit frischem Zentralbankgeld geflutet und die Zinsen faktisch abgeschafft – und so in Deutschland eine Immobilienspekulation ausgelöst, die Quelle einer neuerlichen Krise werden könnte. Europas Zentralbank ist politisch unabhängig, aber nur noch formal. Praktisch hat sie sich längst zur heimlichen Herrscherin Europas entwickelt. Heute vor 20 Jahren wurde die EZB gegründet und steht nun mit der neuerlichen Italien-Krise vor ihrer wohl schwersten Aufgabe. Ein Team um unseren Reporter Simon Book hat sich in den vergangenen Wochen aufgemacht, tief in die Eingeweide der Bank, um herauszufinden, wie Europas neue Schattenregierung tickt – und ob sie sich je wieder entmachten lässt. Das Fazit klingt wenig optimistisch: Bislang, schreiben unsere Redakteure, ist die EZB mit jeder Krise nur noch mächtiger geworden, weil die Politik keine Reformen wagte. Und es gibt wenig Hoffnung, dass sich das bald ändert. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| | Gescheit gescheitert |
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Die Euro-Zone, auf diese Idee konnte man in den vergangenen Wochen kommen, sei auf gutem Wege aus der Krise. Die Schuldenberge gehen zurück, ebenso die Arbeitslosigkeit in nahezu allen Euro-Ländern. Zudem gibt es überall zumindest moderates Wachstum. Der Fall Italien und die dortige Regierungskrise haben diese schöne Entwicklung nun vorerst gestoppt. Das Populisten-Bündnis aus Cinque Stelle und Lega ist zwar vorläufig gescheitert, Hoffnung auf eine stabile und auch noch europafreundliche Regierung gibt es nicht. Klar ist nur, dass das Land eine Reformagenda braucht. Mit sechs Schritten wäre Italien, das überschuldet, aber auch mit einer enormen industriellen Substanz ausgestattet ist, schon geholfen, schreibt unser Italien-Experte Sven Prange. Top-Ökonom Hans-Werner Sinn, früher Chef des Münchner ifo Instituts, sieht die Gefahr eines Euro-Austritts längst nicht gebannt. Die Ideen der Chaos-Koalitionäre, schreibt Sinn, blieben auf der Tagesordnung. Wenn Deutschland nicht zahlt, skizziert er einen Erpressungsversuch, kommt der Austritt. jetzt lesen |
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| | Praktisch problematisch |
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Vielleicht wagen Sie einmal einen kleinen Selbstversuch und achten bei ihrem nächsten Einkauf, ganz gleich, ob beim Discounter, im Biomarkt oder im Bekleidungsgeschäft, auf die Menge an Kunststoffen, die in ihren Tüten und Taschen landet (auch wenn diese mittlerweile meist aus Papier sind). Das Ergebnis dürfte überraschen: Kunststoffe sind omnipräsent, ganz gleich, ob in Entwicklungsländern oder Industriestaaten. Deutsche packen 68 Prozent ihrer Lebensmittel in Plastik ein, sie sitzen auf Plastikstühlen, trinken aus Plastikflaschen, auch Elektroautos und Windräder bestehen aus Hightech-Kunststoffen. Unser modernes Leben – ohne Plastik wäre es undenkbar. Gleichzeitig aber, schreiben unsere Autorinnen Jaqueline Goebel, Silke Wettach und Cordula Tutt, hat sich Plastik zur Plage entwickelt: Es sammelt sich zu Inseln im Meer, auf Wiesen im Wald, versteckt sich in mikroskopisch kleiner Form in unserem Trinkwasser, auf unseren Äckern, in unserem Fleisch. So mächtig ist der Angstbegriff „Plastik“ geworden, dass die EU-Kommission nun Trinkhalme, Wattestäbchen, Luftballons und andere Einwegprodukte aus Plastik verbieten will. Brüssel ruft zur Entscheidungsschlacht ums Plastik – und die Branche rüstet zum Gegenschlag, wie meine Kolleginnen schreiben. „Bis heute gilt: Wo Wohlstand entsteht, da entsteht auch Plastik. Jetzt entscheidet sich, ob sich diese Entwicklung überhaupt umkehren lassen kann.“ jetzt lesen |
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| | Zusammen zerlegt |
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Der US-Elektrobauer Tesla gilt in der Branche als Phänomen. Das Unternehmen von Elon Musk hat keine Erfahrung im Autobau – und findet doch über Nacht Hunderttausende Käufer. Es verdient kein Geld – und investiert doch Millionen Dollar in Fabriken und Produktpalette. Die Technik ist angeblich nicht ausgereift – und wird doch von der ganzen Welt als State of the Art empfunden. Um kein neues Modell rankten sich mehr Mythen, um keines gab es derart hitzige Diskussionen wie um Teslas erstes Auto für den Massenmarkt, das Model 3. Genial oder Schrott? Um das zu klären, haben sich nach unseren Informationen gleich vier deutsche Konzerne in den vergangenen Wochen Autos von Tesla besorgt. Sie stammen von ehemaligen Mitarbeitern, die diese sehr früh bestellen konnten und es nun zu Geld machten. Die Modelle kosten auf dem Graumarkt zwischen 100 000 und 120 000 Euro. Die hiesigen Rivalen haben sie nach Deutschland überführt und in ihren Werken auseinandergenommen. Unser Kollege Stefan Hajek hat den Ingenieuren dabei über die Schulter geschaut – und erstaunliche Einblicke mit in die Redaktion gebracht. jetzt lesen |
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| Ein erkenntnisreiches Wochenende mit viel Freude an der überarbeiteten WirtschaftsWoche wünscht,
Beat Balzli Chefredakteur WirtschaftsWoche |
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| | Aktuell auf WiWo.de |
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| Warum viele Fertighäuser zum Finanzdebakel werden |
Fertighäuser erleben einen regelrechten Boom. Sie gelten als günstiger und schneller aufgebaut als konventionelle Häuser. Doch es lauert eine ganze Reihe an Fallen - und die können teuer werden. jetzt lesen |
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| Brasiliens Wirtschaft droht der völlige Stillstand |
Seit Tagen streiken Brasiliens Lkw-Fahrer, obwohl die Regierung ihre Bedingungen erfüllt. Vor allem die gewaltige Lebensmittelindustrie trifft der Ausstand. Die wirtschaftlichen Schäden werden zur Katastrophe - die Lage könnte sich gar zu einer neuen Schwellenländerkrise in Südamerika entwickeln. jetzt lesen |
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| Vielen Autos geht es an den Kragen |
Erst BMW, dann Porsche, jetzt VW: Die Umstellung auf den neuen Abgas-Messzyklus WLTP fordert neue Opfer, die Produktion vieler Modelle stockt derzeit. Bei einigen Baureihen sogar für immer – zum Beispiel beim Golf GTI. jetzt lesen |
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| | | Moderner, aufgeräumter, übersichtlicher |
Die neue WirtschaftsWoche |
Mit dieser Ausgabe erscheint Ihre WirtschaftsWoche in einem neuen Layout – neu sortiert, noch moderner und übersichtlicher. jetzt lesen |
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| Seehofer geht in die Offensive |
Der Bundesinnenminister kündigt glaubhaft eine Qualitätsoffensive im Innenausschuss an. Das BAMF soll mehr Personal erhalten, die Verfahren könnten künftig länger dauern. Trotzdem bleiben viele offene Fragen. jetzt lesen |
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| Wer Risiken eingeht, vergrößert seine Komfortzone |
Die Komfortzone hat nicht den allerbesten Ruf: Besonders träge Menschen werden aufgefordert, sie zu verlassen. Ein guter Tipp, denn wer sich fordert, erweitert seine Wohlfühlzone ungemein. jetzt lesen |
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| „Das Elektroauto ist heute die sichere Wahl, nicht der Diesel“ |
Viele Ladesäulen gelten als Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität. Im Interview erklärt ABB-Chef Ulrich Spiesshofer, warum er nichts von Subventionen hält und wie er sich das Laden der Zukunft vorstellt. jetzt lesen |
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| | | Vor einigen Jahren wäre die Unsicherheit noch der Kauf eines Elektroautos gewesen, der Diesel oder Benziner die sichere Lösung. Heute ist es so, dass bei gewissen Fahrzeugen schon Fahrverbote kommen und wir bei den anderen nicht wissen, wie lange wir sie noch überall benutzen dürfen. Beim Elektroauto ist klar, dass ich es immer und überall fahren kann. |
Ulrich Spiesshofer, Vorstandsvorsitzender ABB |
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| Dieser Algorithmus macht Abschlussnoten vergleichbar |
Jede Hochschule hat ihre eigenen Notenstandards. Diese zu vergleichen, wird für Personaler zunehmend zur Herausforderung. Das Unternehmen Candidate Select schafft Klarheit im Noten-Dschungel. jetzt lesen |
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| Ernüchterung nach dem Elektro-Rausch |
Das E-Auto war 2017 Jahr omnipräsent und verhalf vielen Unternehmen, die sich mit dem Thema befassen, zu einem furiosen Börsenstart. Inzwischen aber scheint der Hype abzukühlen. jetzt lesen |
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