US-Großbanken verstärken Brexit-Vorbereitungen US-Geldhäuser wie Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley haben ihre Anstrengungen gesteigert, neue Mitarbeiter in Frankfurt zu gewinnen. Laut eines Medienberichts von heute hätten die Banken den Point-of-No-Return erreicht. "Viele Banken stellen zurzeit ein, um wenigstens die Minimal-Anforderungen an das notwendige Personal zum Zeitpunkt des Brexit erfüllen zu können", sagte Tim Zühlke, Partner bei FRED Executive Search. Insider: Warburg kauft Vermögensverwalter der Nord/LB Die Nord/LB will sich von ihrer Asset-Management-Tochter trennen. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Als Käufer wurde die Privatbank M.M. Warburg genannt. Beide Seiten wollten sich nicht zu der Meldung äußern. Allianz startet vollständige Euler-Hermes-Übernahme Die französische Wertpapieraufsicht hat das Übernahmeangebot der Allianz für den Kreditversicherer Euler Hermes genehmigt. Das gab die Allianz heute bekannt. Von Montag an haben die Aktionäre vier Wochen Zeit, die Offerte anzunehmen. Das Münchener Unternehmen hält bereits 63 Prozent an Euler Hermes und bietet 122 Euro je verbliebener Aktie. US-Banken warnen vor Trumps Steuerreform Die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump wird zu Milliarden-Belastungen in den Bilanzen von US-Großbanken führen. Laut eines Medienberichts von heute erwartet allein Citi eine Abschreibung in Höhe von 20 Milliarden Dollar (16,7 Milliarden Euro), Goldman Sachs rechnet mit 5 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro). Zu den Abschreibungen kommt es auf der einen Seite, weil frühere Verluste aktuelle Steuern dann nicht mehr so stark drücken können. Auf der anderen Seite wird eine Sondersteuer für im Ausland geparkte Gewinne der Geldhäuser in Höhe zwischen 8 und 15,5 Prozent fällig. JPMorgan mit Gewinneinbruch Die US-Steuerreform hat die Großbank JPMorgan in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres mit 2,4 Milliarden Dollar (2 Milliarden Euro) belastet. Insgesamt brach der Gewinn im vierten Quartal 2017 um 37 Prozent auf 4,23 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro) ein, wie das Geldhaus heute mitteilte. Wells Fargo mit Milliardengewinn Die US-Großbank Wells Fargo hat ihren Nettogewinn im vierten Quartal 2017 auf 5,74 Milliarden Dollar (4,8 Milliarden Euro) gesteigert. Das ist ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Geldhaus profitierte dabei im Gegensatz zu anderen Banken von der aktuellen Steuerreform. Fed steht vor großen Herausforderungen Der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) steht ein schwieriges Jahr bevor. Zu diesem Schluss kommt ein Medienartikel von heute. Zwar würden drei Leitzinserhöhungen zu je 25 Basispunkten auf einen Zielkorridor von 1,25 bis 1,5 Prozent sowie die Kürzung der Bilanz um etwa 250 Milliarden Dollar (208,5 Milliarden Euro) erwartet, zahlreiche personelle Wechsel könnten aber für Unruhe sorgen, hieß es. Zudem seien immer noch drei von sieben Führungspositionen im Gouverneursrat unbesetzt. Was sich für Bankkunden ändert Von morgen an gilt die neue europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD 2 in Deutschland. Darauf hat heute der Bankenverband hingewiesen. Zahlreiche Änderungen betreffen Überweisungen, Lastschriften, Kartenzahlungen und Online-Banking. Ziel der neuen Regelungen ist es, Innovationen und Wettbewerb im Zahlungsverkehr zu fördern und die Rechte der Bankkunden zu stärken. Die wichtigsten Änderungen finden Sie hier: |