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Liebe Leserinnen und Leser,
 

während in Dänemark, Schweden und den Niederlanden schon jetzt die letzten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zurückgenommen werden, tut man sich in Deutschland noch immer schwer damit, den „Exit“ aus der Pandemie zu schaffen. Panische Eltern trauen sich nicht, ihre Kinder in die Schule zu schicken, staatliche Universitäten kehren nur vereinzelt zur Lehre in den Hörsälen zurück. Für unseren Hospitanten Nathan Giwerzew ein Anlass, um auf eine Universität ohne Präsenzlehre zurückzublicken.

 

Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Recht auf körperliche Unversehrtheit: Diese und andere Grundrechte wurden von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes im Jahr 1949 als Abwehrrechte gegen den Staat verstanden. Heute gilt als Querdenker, wer sie auch in Pandemiezeiten hochhält. Die Intention des Grundgesetzes wird in ihr Gegenteil verkehrt, schreibt René Schlott in seinem lesenswerten Beitrag „Vom Geist der Verfassung und vom Ungeist der Zeit“.

 

Apropos Ungeist: Wie es aussieht, gerät Moskaus Eskalation in der Ukraine-Frage zum strategischen Fehlschlag – denn es droht wirtschaftlicher Schaden, und die Nato ist so geeint wie lange nicht. Also wird die russische Regierung ihr Augenmerk auf andere Regionen richten, die mehr Erfolg versprechen: Syrien, Lateinamerika und China. Aber auch hier sind die Chancen nicht überragend, meint Cicero-Autorin Ekaterina Zolotova, die in ihrer Analyse neue Schauplätze für Russland sucht. 

 

Nach 34 Jahren und unzähligen Texten verlässt der Kolumnist Harald Martenstein den „Tagesspiegel“. Dem vorausgegangen war ein Streit um eine Kolumne, in der Martenstein befand, „Judensterne“ auf Corona-Demos seien nicht antisemitisch. Für Ben Krischke drängen sich Fragen auf: Wollen wir in einer Gesellschaft leben, die in der Lage ist, umstrittene Thesen sachlich zu diskutieren? Oder lassen wir zu, dass Einzelne definieren, wo die Grenzen des Sagbaren liegen?

 

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur

 
 
 
 
Leerer Hörsaal
 
Studium unter Corona-Bedingungen
 
Universität ohne Präsenzlehre – ein Erfahrungsbericht
 
VON NATHAN GIWERZEW
 
 
Während in Dänemark, Schweden und den Niederlanden schon jetzt die letzten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zurückgenommen werden, tut man sich in Deutschland noch immer schwer damit, den „Exit“ aus der Pandemie zu schaffen. Panische Eltern trauen sich nicht, ihre Kinder in die Schule zu schicken, staatliche Universitäten kehren nur vereinzelt zur Präsenzlehre zurück. Ein Anlass, zurückzublicken.
 
 
 
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Parlamentarischer Rat 1949
 
Corona-Politik und Grundgesetz
 
Vom Geist der Verfassung und vom Ungeist der Zeit
 
VON RENÉ SCHLOTT
 
 
Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Recht auf körperliche Unversehrtheit: Diese und andere Grundrechte wurden von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes im Jahr 1949 als Abwehrrechte gegen den Staat verstanden. Heute gilt als Querdenker, wer sie auch in Pandemiezeiten hochhält. Die Intention des Grundgesetzes wird in ihr Gegenteil verkehrt.
 
 
 
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Faisal Mekdad und Sergei Lawrow
 
Russlands Militärstrategie
 
Neue Schauplätze gesucht
 
VON EKATERINA ZOLOTOVA
 
 
Wie es aussieht, gerät Moskaus Eskalation in der Ukraine-Frage zum strategischen Fehlschlag – denn es droht wirtschaftlicher Schaden, und die Nato ist so geeint wie lange nicht. Also wird die russische Regierung ihr Augenmerk auf andere Regionen richten, die mehr Erfolg versprechen: Syrien, Lateinamerika und China. Aber auch hier sind die Chancen nicht überragend.
 
 
 
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Harald Martenstein
 
Nach Abschied vom „Tagesspiegel“
 
Harald Martenstein und die Grenzen des Sagbaren
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Nach 34 Jahren und unzähligen Texten verlässt der Kolumnist Harald Martenstein den „Tagesspiegel“. Dem vorausgegangen war ein Streit um eine Kolumne, in der Martenstein befand, „Judensterne“ auf Corona-Demos seien nicht antisemitisch. Und mal wieder drängen sich Fragen auf: Wollen wir in einer Gesellschaft leben, die in der Lage ist, umstrittene Thesen sachlich zu diskutieren? Oder lassen wir zu, dass Einzelne definieren, wo die Grenzen des Sagbaren liegen?
 
 
 
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Straßencafé
 
Politik nach der Corona-Krise
 
„Eine Enquete-Kommission ist eine gute Idee“
 
INTERVIEW MIT KARL-RUDOLF KORTE
 
 
Eine Aufarbeitung der vergangenen beiden Pandemie-Jahre ist notwendig - allerdings ohne Schuldzuweisungen, sagt Karl-Rudolf Korte im Cicero-Interview. Vielmehr gehe es darum, für künftige Krisen zu lernen, seien es Umweltkatastrophen oder Cyber-Terrorismus. Der Politikwissenschaftler meint: Wir brauchen eine grundsätzliche Staatsstrukturreform.
 
 
 
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Ukraine-Krise bei Anne Will
 
„Es steht Spitz auf Knopf“
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Anne Will diskutiert am Sonntagabend über den Ukrainekonflikt: Lars Klingbeil, Norbert Röttgen und Ursula von der Leyen zeigen sich entschlossen, Moskau die Stirn zu bieten. Sahra Wagenknecht hingegen gibt die Putin-Versteherin. Klar wird: Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern um große Geopolitik. Und natürlich um Energieversorgung.
 
 
 
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Tessa oder Markus Ganserer
 
Der Abgeordnete ist ein Mann
 
VON UWE STEINHOFF
 
 
Die Aufregung über die Rede der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch zu Markus Ganserer lässt am Realitätssinn, aber nicht an der Frauenfeindlichkeit der Ampelkoalition zweifeln.
 
 
 
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Karikatur
 
Der Selfmade-Olympiasieger
 
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