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| | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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Guten Tag, (Anmerkung der Redaktion: Leider wurde zunächst eine Version dieses Newsletters verschickt, in welcher der Link zum Artikel fehlte. Wir bitten um Entschuldigung.) Am Abend vor seinem ersten Schultag schreibt Charlie Kelmeckis in sein Tagebuch: »Ich habe den ganzen Sommer über mit niemandem auÃer meiner Familie gesprochen. Morgen ist mein erster Tag in der neuen Schule und â ich möchte, dass sich dieses Jahr etwas ändert.« Charlie ist die jugendliche Hauptfigur im Film The Perks of Being a Wallflower, der auf Deutsch â genau wie das Buch, auf dem er basiert â den viel weniger schönen Titel Vielleicht lieber morgen trägt. Charlie hat sich viel vorgenommen: Er will endlich aus der Deckung kommen, sich was trauen, Freunde finden, kein Mauerblümchen mehr sein. Er trifft die Stiefgeschwister Patrick und Sam (fantastisch dargestellt von Emma Watson) und zum ersten Mal in seinem Leben spürt Charlie den wundersamen Auftrieb, den einem Menschen geben können, die einen wirklich »sehen«. Okay, es helfen auch die aus Versehen verzehrten Hasch-Brownies. Schritt für Schritt jedenfalls wagt Charlie sich nun vor, sogar bis auf die Tanzfläche. Stephen Chboskys Film über einen schüchternen Teenager ist ein Lehrstück in Sachen Mut fassen und eine wunderbare Erinnerung daran, wie viel Spaà es machen kann, seiner Unsicherheit den Kampf anzusagen. Aber schüchtern sind natürlich nicht nur junge Menschen. Auch vielen Erwachsenen fällt es schwer, auf Fremde zuzugehen, auf Partys Anschluss zu finden oder sich in groÃen Runden zu Wort zu melden. Auch meiner Kollegin Gabriela Herpell ging das lange so. In einem persönlichen Essay berichtet sie von ihrem eigenen Weg aus der Unsicherheit, von ihrem Aufwachsen in den Siebzigern, in denen es ganz normal war, als Mädchen den Mund zu halten, und wie sie es im Laufe ihres Lebens geschafft hat, ihre Ãngste in den Griff zu bekommen. Für ihren Text hat Herpell sich lange mit der Psychologin und Autorin Anne Otto unterhalten, die ein Buch geschrieben hat, das heiÃt: Die Kraft der Unsicherheit ââ¯Wie wir die Angst vor Bewertung überwinden und uns selbst annehmen. Soziale Medien, die moderne Arbeitswelt, rigide Schönheitsideale â laut Otto leben wir in einem Zeitalter der Bewertung, was unsichere Menschen in sozialen Situationen noch mehr Unbehagen empfinden lasse als je zuvor. Umso wichtiger sei es, damit umgehen zu lernen. Wie das geht, dafür hat Otto eine Menge guter Tipps und Ideen. Herpells Essay samt Ottos Tipps finden Sie hier: | |
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| | | | Meine Unsicherheit ist nicht peinlich, sondern wertvoll | Stottern, Rotwerden, Blackouts: kennt fast jeder. Unsere Autorin schleppte ihre sozialen Ãngste lange mit sich herum. Bis sie aufhörte, dagegen anzukämpfen. | | |
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Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie The Perks of Being a Wallflower übrigens zum Beispiel bei Apple TV streamen. Kommen Sie gut durch die Woche! Herzlich | |
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Mareike Nieberding | | Redakteurin |
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Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen | |
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| | »Der innere Schweinehund ist ein irrer Mythos« | Mehr Sport, weniger Fleisch, endlich Kontrolle über die privaten Daten im Netz: Die meisten Menschen wissen, was sich in ihrem Leben ändern müsste â und scheitern trotzdem daran. Warum? Ein Gespräch mit dem Physiker und Wissenschaftsjournalist Stefan Klein. | | |
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| | Cool essen an heiÃen Tagen | Wenn es drauÃen glüht, will man eines nicht: groà kochen. Hier finden Sie die besten Rezepte für kalte Gerichte â von Melonen-Feta-Salat über Gazpacho bis zum Grillgemüse-Cracker. | | |
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| | »Paare mit einseitigem Kinderwunsch sollten sich keinesfalls direkt trennen« | Was tun, wenn einer ein Kind will und der andere nicht? Der Therapeut Manuel Müller berät Paare in dieser heiklen Situation. Im Interview erklärt er, welche Ãngste einen Kinderwunsch blockieren und wie ein Genogramm und eine Absichtserklärung helfen. | | |
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| | »Wer zu viel Ibuprofen nutzt, schädigt seine Nierenkörperchen« | Nierenschäden spürt man nicht â das macht sie tückisch. Hier erklärt eine Expertin, warum zu viel Zucker und Salz das komplexe Filtersystem des Organs leck werden lassen â und ab wie vielen Tagen Medikamentenkonsum gefährlich wird. | | |
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Literatur | Unsere Leseempfehlung | |
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| | | | »Es gibt keinen gröÃeren Glücksrausch, als sich selbst zu vergessen« | | Die Schriftstellerin Cornelia Funke hat auf ihrem Hof in Italien ein Artist-in-Residence-Programm aufgebaut: Junge Künstlerinnen und Künstler wohnen vorübergehend bei ihr, denken nach, diskutieren, arbeiten. Im Interview spricht Funke über ihre ermutigenden Eltern, die Macht der Gemeinschaft und warum sie mehr schreibt als je zuvor. | | | |
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