Ausgabe vom 05.11.2020

US-Indizes: Bullen reizen den Spielraum der Formationen aus

US-Indizes: Bullen reizen den Spielraum der Formationen aus
von Sven Weisenhaus

Es ist schon verrückt, was da gerade schon wieder an den Aktienmärkten los ist. Wofür die Bären fast 3 Wochen benötigt haben, brauchen die Bullen gerade einmal drei Tage. Gemeint sind hiermit konkret die jüngsten Kursbewegungen im Nasdaq 100.

Kursverluste von rund 10 % binnen weniger Tage aufgeholt

Der Technologieindex ist vom Hoch des 12. Oktober bei rund 12.200 Punkten bis zum Tief des 2. November bei 10.957 Punkten in 15 Handelstagen um etwas mehr als 10 % gefallen.

Nasdaq 100 - Chartanalyse

Seit Dienstag hat er nun bis heute auf 12.115 Punkte zugelegt. Das ist ein Kursanstieg um 9,3 % binnen drei Handelstagen. Und mit diesem Kursanstieg hat der Index exakt die Range ausgenutzt, die ihm das mögliche symmetrische Dreieck bietet, welches ich vorgestern ins Spiel gebracht habe (dicke rote und grüne Linie im Chart).

Dazu hatte ich geschrieben, dass sich der Nasdaq 100 seit dem Tief vom Freitag am schwächsten präsentierte, weil noch ein intakter Abwärtstrend innerhalb der übergeordneten Konsolidierung herrschte. Doch inzwischen hat der Nasdaq 100 zum S&P 500 aufgeschlossen, der heute ebenfalls seine obere Begrenzungslinie der möglichen Dreiecksformation erreicht hat.

S&P 500 - Chartanalyse

Der S&P 500 hat damit Kursverluste von fast 9 % binnen 4 Tagen aufgeholt.

Dow Jones zeigt sich leicht schwächer

Der Dow Jones tanzt hier etwas aus der Reihe, und zwar gleich in doppelter Hinsicht. Denn einerseits konnte er die obere Begrenzungslinie noch nicht erreicht werden. Andererseits haben wir es hier aber auch nicht mit einem Dreieck, sondern einer möglichen Flagge zu tun.

Dow Jones - Chartanalyse

Und in allen drei Indizes stellt sich nun die Frage, ob wir Korrekturen in Form von simplen ABC-Bewegungen gesehen haben oder sich die Dreiecks- und Flaggen-Formationen noch etwas fortsetzen, die Indizes also in Kürze wieder nach unten drehen.

Setzen die Märkte auf einen Präsidenten Biden?

Es gibt, wie eigentlich fast immer in der derzeitigen Marktphase, gute Argumente für steigende UND fallende Kurse. Die gestiegenen Kurse begründen die Medien aktuell damit, dass die Anleger darauf setzen, auch mit Joe Biden als US-Präsident keine Steuererhöhungen oder stärkere Marktregulierungen zu bekommen, weil der Senat überwiegend in der Hand der Republikaner bleibt. Gleiches gelte für eine massive Ausweitung der Staatsausgaben durch neue Corona-Hilfen.

Ich frage mich allerdings, was gerade an letzterem für die Aktienmärkte bullish sein soll. Schließlich hatten sich die Anleger doch angeblich ein großes Konjunkturpaket herbeigesehnt. Und wenn dieses nun nicht kommt, weil es der mehrheitlich republikanische Senat blockieren könnte, ist das eher bearish. Diese Erklärung der Medien ist also wenig plausibel.

Dollar schwach, Euro stark

Zumal derweil der Dollar gegenüber dem Euro deutlich an Wert verliert, was ebenfalls gegen das Argument einer geringeren Neuverschuldung spricht. Denn eine stärker steigende Neuverschuldung der USA belastet den Dollar. Würden die Märkte nun darauf setzen, dass diese nicht im befürchteten Ausmaß kommt, müsste der Dollar zulegen, der EUR/USD also fallen. Doch dieser steigt aktuell ebenso steil wie die Aktienkurse.

EUR/USD - Chartanalyse

Damit könnte auch hier eine simple ABC-Korrektur zu Ende gegangen sein. Aber man muss ebenfalls, genau wie bei den US-Indizes, erst einen Ausbruch nach oben abwarten, damit sich dies bestätigt.

Short-Squeeze

Mit Blick auf den starken Euro liegt eher die Vermutung nahe, dass die Märkte unter einem Präsident Biden weniger (Handels-)Konflikte sehen. Das käme der Euro-Wirtschaft zu Gute, die ja unter US-Zöllen leidet.

Zudem dürften sich schlicht und ergreifend einige Anleger aufgrund der allgemeinen Marktmeinung auf fallende Aktienkurse eingestellt haben. Da diese aber ausblieben, mussten Short-Positionen aufgelöst werden, was die Kurse nach oben getrieben hat.

Fazit

Sowohl bei den US-Indizes als auch beim EUR/USD haben wir jüngst starke Kursanstiege gesehen. Diese sind eine Reaktion darauf, dass sich die Anleger aufgrund der aktuellen Wahlergebnisse in den USA umpositionieren. Ob dies nur eine kurze Phase ist oder sich neue Aufwärtstrends etablieren, muss abgewartet werden. Ein Ausbruch über die Hochs vom Oktober und September würde natürlich für weiter steigende Kurse sprechen.

In diesem Fall könnte man Long-Trades wagen. Da sich die Kurse aber derzeit sehr schwankungsfreudig zeigen und plötzliche Richtungswechsel vollziehen und jederzeit ein Ergebnis zu den US-Wahlen auf die Märkte treffen könnte, würde ich nur sehr vorsichtig neue Trades platzieren bzw. eine abwartende Haltung einnehmen bzw. beibehalten.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Anlagenotstand: Langfristiger Vermögensaufbau in schwierigen Zeiten ohne Zinsen

Viele Menschen suchen Alternativen zum zinslosen Sparbuch und Tagesgeldkonto. Denn die Inflation in Teilbereichen unseres Wirtschaftssystems lässt den Wert Ihres ersparten Geldes durch den rasanten Anstieg vieler Vermögensklassen (Immobilien, Gold, Aktien) einfach nur wegschmelzen.

Wenn Sie mit 300.000 Euro vor 10 Jahren in den Randgebieten der Großstädte noch ein gutes Häuschen erwerben konnten, kriegen Sie dafür heute nicht mal eine Bruchbude. Sie müssen also etwas tun! Jetzt, denn das Geld einfach zinslos auf dem Konto liegen zu lassen, führt dazu, dass Sie sich von Ihrem Geld immer weniger kaufen können. Und durch die enorme Verschuldung aufgrund der Corona-Krise wird die Inflation mit hoher Wahrscheinlichkeit eher zulegen als sinken.

ABER wohin mit dem Geld in Krisenzeiten?

Doch wie kann man sein Geld langfristig ohne übermäßige Risiken anlegen? Selbst an die Börse gehen? Ohne viel Erfahrung und ein umfangreiches Wissen gleicht dies eher einem Glückspiel. Das gilt auch, wenn Sie „nur“ in passive ETF anlegen wollen: Wann einsteigen? Sofort oder erst auf eine Korrektur warten? Alles auf einmal investieren oder schrittweise? Fragen über Fragen.

Ihr Vermögen muss gerade in den kommenden unsicheren Zeiten so gut betreut werden, dass selbst in schwierigen Börsenphasen eine Rendite herausspringt und zwischenzeitliche Verluste abgemildert werden!

Langfristig orientierten Anlegern haben wir daher schon häufiger unseren Geldanlage-Brief dringend ans Herz gelegt. Doch behaupten kann man viel.

Jetzt, in der Corona-Krise können wir belegen, wie eine vernünftige, zielgerichtete und erfolgreiche Geldanlage auch in schwierigen Zeiten funktioniert!

Dazu schreibt Torsten Ewert, Chefredakteur des Geldanlage-Briefs:

Schauen Sie sich bitte die folgende Grafik an:

Geldanlage-Brief Depotentwicklung vs. DAX

(Die blaue Kurve repräsentiert die Entwicklung des Musterdepots des „Geldanlage-Briefs“, die rote den Verlauf des DAX; jeweils seit Beginn dieses Jahres und auf den Stand vom 31.12.2019 mit 100 indexiert.)

Sie sehen, dass unser Musterdepot bereits zu Jahresbeginn den DAX leicht hinter sich gelassen hatte. Dann kam der Corona-Crash. Jedes langfristig ausgerichtete Depot wird in so einem impulsiven Crash Kursverluste nicht vermeiden können. Kursschwankungen gehören aber nun einmal zur Börse. Viel wichtiger ist es, wie stark diese im Verhältnis zum Gesamtmarkt ausfallen und vor allem wie es nach einem Rücksetzer weiter geht.

In der Grafik sehen Sie: In diesem Crash hielt sich das Depot des Geldanlage-Brief im Vergleich zum DAX sehr viel besser. Folglich erholte es sich auch schneller, unter anderem auch dank eines frühzeitigen Nachkaufs bei den sehr starken Technologiewerten, die sich später als Krisengewinner erwiesen.

So geht langfristig erfolgreiche Geldanlage!

Im weiteren Verlauf stieg das Depot des Geldanlage-Briefs bis zum 14.10. weiter, während DAX und Co bereits Anfang September in eine Korrektur übergingen.

Und durch unsere Absicherung in zwei Stufen, konnten wir das hohe Niveau halten: In dieser neuen Korrektur hat unser Musterdepot nur noch 2,7 % verloren – im Gegensatz zu satten -15 % beim DAX.

Ein schlimmes Jahr für den DAX, aber ein leichtes Plus für den Geldanlage-Brief!

Das Erfreuliche für unsere Leser: Damit notiert das Musterdepot des Geldanlage-Briefs in diesem furchtbaren Corona-Jahr noch leicht im Plus, während der DAX seit Jahresbeginn immer noch – oder schon wieder – 14 % im Minus ist.

So geht langfristig erfolgreiche Geldanlage!

Stabilität mit System

Und das ist keineswegs ein Einzelfall. Bereits in früheren schwachen Börsenjahren hat das Musterdepots des Geldanlage-Briefs die Indizes hinter sich gelassen: So konnten meine Leserinnen und Leser sich z.B. auch 2011 über 9,0 % mehr Rendite freuen, 2014 über 7,3 % mehr und 2018 sogar über 14,8 % mehr.

Und wie Sie im Chart oben sehen, sind die Schwankungen des Depots des Geldanlage-Brief bei diversen Kurseinbrüchen erheblich geringer als die des DAX. Der Grund: Wir setzen nicht nur auf Aktien, sondern nehmen auch Anleihen, Rohstoffe und andere Vermögensklassen auf, die ein Depot bekanntlich in turbulenten Zeiten stabilisieren.

Der Clou dabei ist: Mit meinen drei Depot-Bausteinen können Sie sich Ihre persönliche Wohlfühl-Geldanlage zusammenstellen – genau nach Ihren individuellen Finanzplänen bzw. Ihrer aktuellen Lebenssituation und anderen Faktoren. Wie das ganz einfach geht, erkläre ich Ihnen in der Einführungsbroschüre.

Testen Sie also jetzt meinen Geldanlage-Brief 30 Tage kostenlos und profitieren Sie ab sofort von meiner Strategie, die sich in den inzwischen fast 12 Jahren, seit es diesen Börsenbrief gibt, nachweislich mehrfach auch in Krisenzeiten bewährt hat!

Mit besten Grüßen

Ihr Torsten Ewert

Geldanlage-Brief



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