Noch 11 Wochen bis zur US-Wahl
| Was jetzt, America? | Der wöchentliche Überblick zur US-Wahl | |
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von Fiona Weber-Steinhaus verantwortliche Redakteurin Ausland, ZEIT ONLINE |
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Good morning! Elon Musk ruft zur Wahl Donald Trumps auf, Kamala Harris hat eine nicht ganz so toughe Vergangenheit, und ein deutscher Ort ist ganz besonders in US-Wahl-Stimmung. Die US-Expertinnen fassen Ihnen die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammen. Folge fünf erreicht Sie aus Hamburg. |
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Noch 11 Wochen bis zur Wahl |
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"Hallo zusammen, entschuldigt den späten Start." Dieser Satz könnte auch von mir stammen, wenn ich mich an einem der vielen Konferenzmarathon-Nachmittage mit den US-Korrespondentinnen zusammenschalte. Manchmal sitzen die Kolleginnen im Auto auf dem Weg zur Recherche, oft aber mit einem Morgenkaffee am Schreibtisch in D. C. Dann überlegen wir gemeinsam, welche Themen und Termine anstehen, oder besprechen, wie Nancy Pelosis Buchvorstellung war oder ihr letztes Pickleball-Spiel (kennen Sie nicht? Dann hier entlang). |
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Diese Woche aber war es verhältnismäßig ruhig in meinem Hamburger Büro. Und so stammte der Satz nicht von mir, sondern von Elon Musk. Am Montag wollte er ein “Gespräch” mit Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf X streamen. Dabei wurde nicht nur deutlich, wie Musk Trump unterstützt und gegen Minderheiten hetzt, sondern auch etwas Banales: Auch der vermeintlich reichste Mann der Welt hat technische Probleme und nutzt lahme Ausreden – wie gefühlt in jeder zehnten Teambesprechung in mittelgroßen, deutschen Büros. |
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Das Gespräch war der Start in die erste Woche, die sich für mich im Vergleich zu den vergangenen mit Altersdiskussionen, Attentatsversuchen und Rücktritten wie ein Sommerloch anfühlte. Zumindest ein kleines bisschen. Am Wochenende aber wird sich das schon wieder ändern. Warum, steht weiter unten in meinem Terminkalender. |
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Meine drei Texte der Woche |
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Ganz antizyklisch geht es darin um die deutsche Provinz, Elon Musk und Kamala Harris’ Vergangenheit. |
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Der Kaiser ist schon lange nackt | | Der Autor und Stanford-Dozent Adrian Daub hat sich intensiv mit den vermeintlich unkonventionellen Silicon-Valley-Unternehmern beschäftigt. Er erklärt, warum Musk lange als Genie gefeiert wurde, und wie er begann, gegen Minderheiten zu hetzen und zur Wahl Donald Trumps aufzurufen. Daub kommt zu dem Schluss: Diese vermeintliche Wandlung ist absolut nicht so überraschend, wie manche denken. → Zum Artikel |
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Made in Germany | | Warum die US-Wahl irgendwie auch ein deutsch-deutsches Duell ist, erzählt meine Kollegin Berit Dießelkämper. Sie hat Kuppenheim und Kallstadt besucht. Zwei Orte, die unglaublich stolz sind auf ihre plötzliche Weltberühmtheit. Oder auch gerade nicht. → Zum Artikel |
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Wer sagt denn sowas? | “Mind your own damn business.” | | | |
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Aus meinem Terminkalender |
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Am Samstag, dem 17. August, tritt Donald Trump im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania auf. |
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Vom 19. bis 22. August findet in Chicago der Parteitag der Demokraten statt. Kamala Harris und Tim Walz werden hier offiziell zu den demokratischen Kandidaten ernannt. Meine Kolleginnen werden von dort für Sie berichten. |
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In dieser Folge von OK America? sprechen meine Kollegen Rieke Havertz und Klaus Brinkbäumer über Donald Trumps Wahlkampfauftritte, das Team USA bei Olympia und Nancy Pelosi. In dieser Folge von Das Politkteil analysieren meine Kollegen Heinrich Wefing, Tina Hildebrandt und Alice Bota den spektakulären Gefangenenaustausch zwischen Deutschland, Russland und den USA. Und in dieser Folge von Was liest du gerade? empfehlen Maja Beckers und Alexander Cammann vier Bücher, um die US-Wahlen zu verstehen. |
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Meine Kollegin Tina Ahrens ist die Chefin der Bilder von ZEIT ONLINE. An dieser Stelle schreibt sie jede Woche über ein Foto, das sie besonders bewegt hat. |
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| © Joe Raedle/Getty Images |
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“Dieses Bild ist bei einer Pressekonferenz von Trump in seinem Mar-a-Lago-Estate im US-Bundesstaat Florida entstanden. Mich interessiert das Setting, das der Fotograf Joe Raedle festgehalten hat: Der Präsidentschaftskandidat steht umrahmt von Gold. Kronleuchter und Kerzenhalter beleuchten den Raum, und hinter ihm prangt ein großes Wappen. Die Inschrift: In Me Mea Spes Omnis – Alle meine Hoffnung ruht in mir. Selbst das Oval Office wirkt bescheiden dagegen. Mich erinnert das alles an den Sonnenkönig Ludwig XIV. “L'État, c'est moi”, sagte Ludwig XIV damals, 1655. Der Staat bin ich. Es scheint, als hätte er Trump nicht nur mit seinem Dekor-Geschmack inspiriert.” |
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Was müssen Sie diese Woche sonst noch gesehen, gelesen, angeschaut haben? |
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Donald Trump nutzte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Montana den Titanic-Song My heart will go on. Die Sängerin Céline Dion wehrte sich dagegen und verbat sich jegliche Nutzung ihrer Musik. In ihrem Post schrieb sie dazu: “And really, that song?” Nun muss ich sagen: Ich habesubstanzielle Zeit meiner Kindheit damit verbracht, es zu perfektionieren, ihre Hits in eine Haarbürste zu lipsyncen. Und ich habe mich wirklich gefreut, Dions Auftritt bei den Olympischen Spielen zu sehen – der erste große seit der Bekanntgabe ihrer Krankheit (alles Weitere erfahren Sie in der leicht cheesy PR-Doku über Dion). Deswegen erlaube auch ich mir ein fundiertes Urteil: Really, that song? Schreiben Sie uns und mir gerne ihr Feedback unter diesem Link; wenn sie etwas geärgert hat oder gefreut, was Sie sich wünschen – aber unbedingt auch ihr Lieblingslied von Céline Dion. |
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Das war die fünfte Spezialausgabe unseres Was-jetzt?-Newsletters zur US-Wahl 2024. Sie erscheint jeden Freitag zusätzlich zum Morgenüberblick und wird geschrieben von Amrai Coen, Marcus Gatzke, Rieke Havertz, Carsten Luther, Anna Sauerbrey und Fiona Weber-Steinhaus. Die Vorrecherche und nächtliche Produktion hat Katharina Meyer zu Eppendorf in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona übernommen. |
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