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| 3. Februar 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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als Jugendlicher war mein Lieblingsverein der VfB Stuttgart, bei dem damals einige herausragende FuÃballer spielten. Die Namen sind mir alle noch vertraut, auch die weiÃen Trikots mit der Bierwerbung für Dinkelacker. Es war eine Phase im deutschen FuÃball, die nicht unbedingt von filigraner Spielkultur bestimmt war, sondern von Kämpfernaturen wie den VfB-Brüdern Bernd und Karlheinz Förster. Doch es gab bei den Schwaben, die 1984 vor allem wegen ihrer tapferen Defensive Deutscher Meister wurden, auch eine elegante Erscheinung. Das war der Isländer Ãsgeir Sigurvinsson, dessen Fünfzig-Meter-Pässe und kunstvolle Schlenzer unvergessen sind. Im Vergleich zu den allermeisten deutschen Kickern, die ein etwas altmodisches Bild von Männlichkeit kultivierten, hatte Ãsgeir Sigurvinsson auch abseits des Platzes eine spielerische Leichtigkeit, er sprach leise und in druckreifen deutschen Sätzen. Einmal gab er einem Fernsehteam ein Interview zu Hause, bei dem sein Sohn auf seinem Schoà saà und aufmerksam lauschte. Sigurvinsson war der modernste Mann der Bundesliga, er hatte kein Problem mit seiner Vaterrolle und mit Care-Arbeit. Später kamen dann andere begabte Spieler zum VfB Stuttgart. Zum Beispiel ein gewisser Thomas Hitzlsperger. Der gebürtige Münchner hatte in der FC-Bayern-Jugend so gut gespielt, dass er gleich zum englischen Klub Aston Villa wechselte â dort bekam er den Namen âHitz the Hammerâ verpasst. Später trug er mit seinen Treffern dazu bei, dass die Schwaben 2007 noch einmal deutscher Meister wurden. Auch Hitzlsperger war ein moderner Spielertyp, ähnlich wie Sigurvinsson zu seiner Zeit. Reflektiert, ruhig und auch abseits des Platzes engagiert. Nach seiner aktiven Zeit gab er 2014 der Zeit ein Interview und outete sich als homosexuell â als erster und bis heute einziger Bundesligaprofi. Meiner Kollegin Tanja Rest hat er jetzt in einem bemerkenswert offenen Interview erzählt (SZ Plus), wie schwer ihm dieser Schritt fiel, wie wichtig es zugleich für sein Leben war, endlich reinen Tisch zu machen â und warum es notwendig ist, dass sich mehr FuÃballprofis ganz offen bekennen, wenn sie schwul sind. FuÃballprofis sind Vorbilder, auch für Jugendliche, die Orientierung suchen. Mehr Toleranz, mehr Offenheit, mehr Menschenfreundlichkeit statt Macho-Gehabe â das wünscht sich der frühere VfB-Star im Jahr der FuÃball-EM. Auf drei weitere Geschichten in der SZ möchte ich Sie hinweisen: Carolin Werthmann hat ein Ehepaar getroffen, das seit 40 Jahren auf dem Münchner Westfriedhof (SZ Plus) wohnt und sich dort sichtlich wohlfühlt â ein Glanzstück aus unserer Kolumne âUnter einem Dachâ. Die Wirtschaftsredaktion widmet sich in einer Artikelserie (SZ Plus) dem Gegensatz zwischen Boomern und der Generation Z: Die Ãlteren mussten sich in ihrer Karriere vieles erkämpfen, die Jüngeren fordern eine Vier-Tage-Woche und bleiben gerne im Home-Office. Und zum Schluss noch etwas wirklich Schönes: Ich habe den amerikanischen Fotografen Abe Frajndlich in München getroffen (SZ Plus) â seine Bilder sind noch bis Anfang April in der Versicherungskammer Bayern zu besichtigen (Eintritt frei!). Es lohnt sich unbedingt, denn Abe Frajndlich ist nicht nur einer der originellsten Fotografen der Gegenwart, sondern verfügt auch über einen unschlagbaren Humor. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Christian Mayer | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | USA fliegen Vergeltungsschläge in Syrien und im Irak | | Die USA reagieren damit auf einen Drohnenangriff, bei dem drei US-Soldaten getötet wurden. Unter anderem seien Kommandozentralen, Geheimdienststandorte und Waffenlager beschossen worden, die von iranischen Revolutionsgarden (IRGC) und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt würden. Mit den Militärschlägen erhöht sich die Gefahr einer Ausweitung des Konfliktes in der Region. | | | | |
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| | Baerbock warnt Israel vor Militäroffensive in Rafah | | Der Zeitung Times of Israel zufolge beabsichtigt die israelische Armee, ihre Kämpfe gegen die Hamas auf die Grenzstadt Rafah auszuweiten. Ein solcher Angriff sei nicht zu rechtfertigen, sagte AuÃenministerin Baerbock dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. | | | | |
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| | | | 100 000 Menschen zu GroÃdemo vor dem Bundestag erwartet | | Das Bündnis "Hand in Hand" ruft für diesen Samstag dazu auf, eine Menschenkette als symbolische Brandmauer gegen Rechtsextremismus zu bilden. An vielen anderen Orten in Deutschland wird an diesem Wochenende ebenfalls demonstriert. Für Samstag und Sonntag sind mehr als 150 Kundgebungen angemeldet. | | | |
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| | Piloten der Lufthansa-Tochter Discover Airlines streiken erneut | | Die Gewerkschaft streitet für einen Erst-Tarifvertrag bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Fluggesellschaft, die in Frankfurt und München operiert. Passagiere von Discover Airlines müssen am Sonntag und Montag mit Ausfälle und Verspätungen rechnen. | | | |
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| | AfD, Werteunion und BSW bei Sicherheitskonferenz nicht erwünscht | | Die Vertreter des Bündnisses Sahra Wagenknecht seien nicht als solche in den Bundestag gewählt worden, sondern als Vertreter der Partei Die Linke, argumentiert Siko-Chef Heusgen. Rechtsextremen Parteien wolle er nicht den roten Teppich ausrollen. Den Regierungen von Russland und Irans wirft Heusgen mangelnde Gesprächsbereitschaft vor. | | | | |
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| | Klage gegen Russland weitgehend zugelassen | | Der Internationale Gerichtshof wird ein Hauptverfahren eröffnen. Die Ukraine hatte vor zwei Jahren eine Klage im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg eingereicht. Im Kern der Klage geht es um die Rechtfertigung Russlands für seinen Ãberfall: Moskau hatte die Invasion damit begründet, dass Millionen Menschen in der Ostukraine vor einem Völkermord geschützt werden müssten. | | | | |
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| | BVB patzt in Heidenheim | | Nach drei Siegen in Folge kommt der stark ersatzgeschwächte BVB am Freitagabend nur zu einem 0:0 bei Aufsteiger Heidenheim und muss im Kampf um die Champions-League-Plätze einen Dämpfer hinnehmen. | | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Die schönsten Rodelbahnen in den Alpen | In den Bergen gibt es wunderbare Schlittenwege â für Sportler wie für Genussfahrer. Fünf Tipps von Tirol bis in die Schweiz. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Julia Hippert
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