Ausgabe vom 22.05.2019

USD/JPY: Bärenfalle eröffnet neue Long-Chancen

USD/JPY: Bärenfalle eröffnet neue Long-Chancen
von Sven Weisenhaus

Nicht nur Deutschland, die Eurozone und die USA haben mit ihrem Wachstum im 1. Quartal 2019 positiv überrascht, sondern auch Japan konnte am Montag deutlich über den Erwartungen liegende BIP-Daten melden. Demnach nahm das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal zu. Die Mehrheit der Analysten hatte dagegen mit einem Schrumpfen der Wirtschaft gerechnet.

BIP-Wachstum in Japan (qoq)
(Quelle: tradingeconomics.com)

Das überraschend hohe Wachstum könnte ein Grund dafür sein, warum der japanische Yen jüngst gegenüber dem US-Dollar Stärke zeigte und der USD/JPY-Wechselkurs sogar kurzzeitig aus der Range von 110 bis 112 Yen herausfiel (siehe kleines gelbes Rechteck bzw. Ellipse im folgenden Chart).

USD/JPY - Chartanalyse

Zur Erinnerung: Am 20. März hatte ich die Prognose aufgestellt, dass „sich der Wechselkurs wohl vorerst weiter zwischen 110 und 112 Yen aufhalten“ wird, wenn die Notenbanken mit ihrer Geldpolitik die Markterwartungen erfüllen. Und das ist bislang der Fall. Insbesondere die US-Notenbank hat bislang keinerlei Andeutungen für ein Ende der aktuellen Zinspause gemacht.

Dass der USD/JPY schon nach relativ kurzer Zeit wieder in die enge Range zurückgekehrt ist, kann auch mit den japanischen BIP-Daten begründet werden. Denn das hohe Wachstum vom Jahresbeginn hat diverse Haken.

Starkes Wachstum mit einigen Schwächen

Einerseits schrumpfte der private Konsum gegenüber dem Vorquartal, obwohl die Einkommen der privaten Haushalte relativ kräftig um 1,1 % gegenüber dem Vorquartal angestiegen sind. Zudem liegen die Einkommen trotz dieses Anstiegs noch um 0,2 % niedriger als im 3. Quartal 2017. Und neben den privaten Konsumausgaben sind auch die gewerblichen Investitionen gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Das alles passt eher zu der wirtschaftlichen Schwäche, die Japan schon seit einigen Jahren zu verkraften hat. Schon seit 1995 stagniert das japanische Bruttoinlandsprodukt nur noch (siehe Grafik).

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Japan
(Quelle: tradingeconomics.com)

Was aber aktuell am bedenklichsten ist, sind andererseits die hohen Schrumpfungsraten beim Außenhandel. So sind die Importe im 1. Quartal 2019 um ganze 4,6 % eingebrochen, was auch dem schwachen Binnenkonsum beizuordnen ist. Und da die Importe laut einer Analyse der DekaBank mit negativen Vorzeichen in die Berechnung des BIPs einfließen, ging von der Schrumpfung der Importe rechnerisch ein sehr hoher positiver Wachstumsbeitrag aus. Und dieser sorgte für das überraschend hohe BIP-Wachstum.

Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung in Japan
(Quelle: DekaBank)

Letztlich ist das aber keineswegs ein Zeichen für eine starke japanische Wirtschaft, sondern eher für deren anhaltende Schwäche. Und entsprechend war auch die Stärke des Yen bzw. die Schwäche des USD/JPY wohl wieder nur vorübergehender Natur.

USD/JPY: Long-Positionen sind zu bevorzugen

Daher gehe ich davon aus, dass die Range von 110 bis 112 Yen wohl nun noch eine Weile eingehalten, der Wechselkurs dann aber letztlich in Richtung 114 Yen und somit an das obere Ende der größeren Seitwärtsrange laufen wird. Und daher bleibe ich bei meiner Einschätzung vom 20. März:

Grundsätzlich kann man die übergeordnete Seitwärtsspanne von rund 114 bis 108 bzw. sogar 105 Yen traden, indem man im unteren Bereich long und am oberen Ende short geht. Allerdings würde ich angesichts der wirtschaftlichen und geldpolitischen Unterschiede zwischen Japan und den USA aktuell Long-Positionen bevorzugen. Dafür spricht auch die jüngste Bärenfalle, die der nur kurzzeitige Rutsch aus der engen Range von 110 bis 112 Yen mit sich gebracht hat.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Neues Allzeithoch - Zumindest beim Allstar-Trader!

Der DAX arbeitet noch daran, seine alten Höchststände wieder zu erreichen. Das Depot des Allstar-Traders hat längst ein neues Allzeithoch markiert.

AT2019

Allein seit dem Jahreswechsel 2019 beträgt das Plus des Allstar-Traders von Bernd Raschkowski erfolgreiche 21,23 %. Seit dem Start notiert das Musterdepot mit soliden 131 % im Plus.

Nach grandiosen 10 Gewinnmitnahmen in Folge (z.B. Drägerwerk mit 17,72 Prozent in nur wenigen Tagen), ist jetzt nach dem jüngsten Rücksetzer im Dax genau die richtige Zeit für neue Einstiege.

Wenn es in Ihrem Trading noch nicht so gut läuft, dann sollten Sie das genau jetzt ändern! Schon beim nächsten Trade des Allstar-Traders können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

Banner



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel das Verfallstag-Diagramm?

Der Kampf von Bulle und Bär zum Verfallstag

Das Verfallstag-Diagramm zeigt Ihnen übersichtlich das aktuelle Open-Interest für den kommenden Verfallstag. Daraus können Sie erkennen, um welchen Kurs Bulle und Bär zum Verfallstag kämpfen.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:
www.flatex.de

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2019 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung