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+ Der Vatertag in Berlin läuft ruhig + Die Kitas weiten die Notbetreuung aus + Der Staat beteiligt sich an der Lufthansa +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 22.05.2020 | Sonne und Wolken bei bis zu 23°C.  
  + Der Vatertag in Berlin läuft ruhig + Die Kitas weiten die Notbetreuung aus + Der Staat beteiligt sich an der Lufthansa +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

Berlin wird heute wieder ein bisschen mehr, wie es mal war. Um elf Uhr öffnet der Fernsehturm seine Höhen für BesucherInnen. Bis zum 25. Mai mit der einmaligen Chance, die Stadt von oben ganz ohne Touristen zu erlieben.
 
     
 
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  Ob’s am Einhorn lag? Vergleichsweise ruhig – wenn auch nicht immer mit einem Bollerwagen Abstand – verlief gestern der Vater-, Herren-, Christi Himmelfahrtstag. Bereits am Morgen hatte die Berliner Polizei ein gemaltes Fabelwesenbild gepostet und zu Achtsamkeit aufgerufen: „Liebe Herren, bitte seien Sie bei Ihren Ausflügen wie das Einhorn – freundlich und flauschig“. Weil, Achtung: „Man sieht Einhörner selten. Sie treten wohl nicht in großen Gruppen auf.“ 350 Beamte waren stadtweit im Einsatz, um die Einhaltung der Corona-Beschränkungen zu kontrollieren. Die Parks seien voll gewesen, aber „alles im Rahmen. Auf dem Landwehr- und Schifffahrtskanal schipperten 100 bis 150 Schlauchboote. Auf dem Tempelhofer Feld schlief der ein oder andere neben seinem Bierkasten ein.  
     
 
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  Wer Vater wird oder frisch geworden ist: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben jetzt wieder bessere Chancen, das Ganze offiziell zu machen und sich in die Geburtsurkunde Ihres Kindes eintragen zu lassen. Die zuständigen Amtsgerichte, Standes- und Jugendämter fahren ihren Betrieb langsam wieder hoch. „Auf eine berlinweite, einheitliche Wiederaufnahmeregelung konnten wir uns nicht verständigen“, sagt Gordon Holland, Standesamtsleiter in Tempelhof-Schöneberg. „Aber wir sind alle dabei auf Terminpraxis umzustellen und abzuarbeiten, was auf der Halde liegt.“ Das Bezirksamt Treptow-Köpenick meldet Wartezeiten von bis zu „drei oder mehr Monaten“ und ergänzt: „Aus Sicht des Jugendamtes kann es nach Veröffentlichung in Ihrem Medium zu einer weiteren Erhöhung der Nachfrage kommen.“ Wir bitten um Nachsicht.  
     
 
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  Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bringt angesichts neuer medizinischer Erkenntnisse eine rasche flächendeckende Öffnung von Schulen und Kitas für alle ins Spiel. „Denn Kinder brauchen Kinder. Sie leiden unter der jetzigen Situation und können Schaden nehmen, je länger diese anhält.“ In Berlin haben von Montag an zumindest auch alle Fünfjährigen und ihre Geschwister einen Anspruch auf einen Halbtagskitaplatz. Zwei Wochen später sollen die Vier- bis Fünfjährigen folgen. Bei Betreuungsengpässen rät die Senatsverwaltung Eltern hinzuziehen oder fachfremdes Personal als Unterstützung einzusetzen (Praktikanten, Ehrenamtliche oder Jugendliche mit Erfahrung als Jugendleiter). Irgendwer wird schon Zeit haben.  
     
 
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  Ende Gelände: Berlins Verfassungsschutz hat in seinem Bericht die Berliner Ortsgruppe als linksextremistisch eingestuft – und damit die Debatte über sein eigenes Ende neu entfacht. Bereits 2016 hatten die Landeslinken in ihrem Wahlprogramm die „bundesweite“ Abschaffung der Behörde gefordert und die Grünen für eine „mittelfristige“ Auflösung plädiert. „Wir konnten uns in der Koalition in dieser Legislaturperiode darauf leider nicht einigen. Unsere Haltung bleibt aber bestehen“, sagt June Tomiak, Grünen-Sprecherin für Verfassungsschutz jetzt auf Checkpoint-Anfrage. Sie sei „geschockt und irritiert“, dass der Berliner Verfassungsschutz „plump“ in eine Entwicklung eingestiegen sei, die im Bund begonnen habe. Die im Bericht angegebenen Quellen – etwa die Behauptung der linksextremistischen IL ein „maßgeblicher Bestandteil“ von Ende Gelände zu sein – hält sie für fragwürdig. „Für ein Behördenpapier, das so schwergewichtig ist, ist das zu dünn.“ Ganz anders sieht das SPD-Mann Tom Schreiber: „Die SPD-Fraktion steht 100%ig an der Seite des Berliner Verfassungsschutzes und schätzt dessen Arbeit.“ Debattenfortsetzung folgt.  
     
 
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  Deutschland greift Lufthansa unter die Flügel: Nach wochenlanger Verhandlung soll Europas führende Airline in einem dreistufigen Modell mit bis zu neun Milliarden Euro Steuergeld gerettet werden – unter anderem über ein Darlehen der Staatsbank KfW, eine stille Beteiligung und eine 20-prozentige Kapitalbeteiligung des Bundes an dem Konzern. Ein Flugbetrieb wie zur Vor-Coronazeit wird frühestens 2023 erwartet. Die Lufthansa geht davon aus, dass im kommenden Jahr noch immer 300 der 760 Maschinen auf der Parkposition bleiben, 2022 wären es dem Szenario zufolge noch 200.  
     
 
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  Der Flughafen Tegel steht vor dem Aus. Heute will der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft den Schließungsantrag für den innerstädtischen Flughafen festzurren. Tegel soll den Betrieb aufgeben, sobald der geplante Ausbau Schönefelds zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) abgeschlossen ist“, schrieb Klaus Kurpjuweit am 20.09.2001 im Tagesspiegel. „Die Hürden vor der Schließung eines Flughafens sind fast so hoch wie vor dem Bau einer Anlage. Ein Schließungsverfahren dauert, wie ein Genehmigungsverfahren für den Bau eines Flughafens, mehrere Jahre.“

Ganze 19 Jahre später ist tatsächlich Time to say goodbye Tegel. Die Gesellschafter haben entschieden den City-Flughafen zum 15. Juni zu schließen. Wahrscheinlich ein Abschied für immer. Die volle Landung Gefühle löste das bei der FDP aus: „Auch in Krisenzeiten tut der weltbeste Flughafen seinen Dienst“, twitterte MdA Stefan Foerster. „Wer Tegel schließt, hat Berlin nie geliebt“, schrieb Moritz Harrer (fairerweise kein Berliner sondern Landesvorstand in MeckPom). „Die Schließung des Flughafens Tegel ist ein fataler Fehler, der unsere Stadt ins Chaos stürzen wird. Die Linkskoalition raubt unserer leuchtenden Metropole damit ein großes Stück Strahlkraft“, krönte MdA & Fraktionschef Sebastian Czaja. Die gelben Politikpathospäckchen sind damit für dieses Jahr aufgebraucht.
 
     
 
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  Umfrage zur Tegel-Schließung  
   
     
 
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  Checkpoint-Kollege Felix Hackenbruch war am Donnerstag auf dem vorstillgelegten Flughafengelände unterwegs – und wenige Passagiere, aber viele Menschen mit Emotionen und Teleobjektiv im Gepäck waren es auch. Tegel ist für mich Heimat, sagte einer, der in Reinickendorf groß geworden ist. Als Kind hätten seine Großeltern vom Bau und der Luftbrücke erzählt. Die Faszination für Tegel als Ort der Freiheit in einer eingesperrten Stadt hat sich übertragen. Zwei Frauen haben rosa Nelken mitgebracht. „Die wollen wir zur Beerdigung niederlegen“, sagt eine. Schönefeld sei „schlimmer als jeder Dritte-Welt-Flughafen“. Tegel hätte man für Vielflieger wie sie offenhalten müssen – als Luxusterminal. Und was ist ihre Geschichte? Wir sammelnErinnerungen und Anekdoten zum Abschied (Strahlkraft und Schattenseiten) unter checkpoint.tagesspiegel.de.

Ganz klanglos verschwindet TXL aller Voraussicht nach übrigens nicht. Bei der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg heißt es auf Checkpoint-Nachfrage: „Wir werden uns angemessen von TXL verabschieden. Bislang ist das für den 8. November geplant… Bis dahin können in Tegel möglicherweise noch viele Flugzeuge starten und landen, niemand weiß ja bisher, wie sich der Flugverkehr in den nächsten Wochen entwickelt.“
 
     
 
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Telegramm
 
 
Heute in einer anderen Welt hätte das große Berlinderby zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union längst stattgefunden. Alternativ ist an diesem Freitag um 20:30 Uhr Geisterspielzeit. Die Polizei rechnet auch außerhalb des Stadions mit einem ruhigen Verlauf.
 
     
 
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Was lange währt, wird vielleicht gut: Kommenden Dienstag besuchen Fachleute des Landesamts für Gesundheit und Soziales und der Stab der Amtsärztin von Charlottenburg-Wilmersdorf die Covid-19-Notklinik auf der Messe. Läuft es für Senatorin Dilek Kalayci (SPD) gut, erhält sie nach turbulenten Wochen die Betriebserlaubnis. Dann fehlen nur noch 450 Pflegekräfte.
 
     
 
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Am Wochenende öffnen Berlins Trödelmärkte erstmals wieder ihre Schatz- und Mottenkisten. Möge die Schnäppchenjagd – mit Abstand und Anstand – beginnen.
 
     
 
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Auch in Berlins Fitness- und Yogastudios könnte es demnächst erste Lockerungsübungen geben. Zeit wird’s aus Sicht von Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV (Europas größter Arbeitgeberverband der Fitness- und Gesundheitsanlagen): „Bei uns lautet die Faustformel: ein Monat geschlossen, bedeutet ein Jahr, um den Schaden aufzuholen.“
 
     
 
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Berlins Erwerbslose sind vergleichsweise häufig davon bedroht, in Armut abzugleiten. Gut 59 Prozent von ihnen gelten als gefährdet, wie das Bundesarbeitsministerium für das Jahr 2018 mitteilte. Heißt: Gut 59 Prozent haben weniger als 1.035 Euro im Monat für einen Einpersonenhaushalt zur Verfügung.
 
     
 
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„Wir wollen arbeiten – doch Ihr gebt uns keine Chance“ – vor fünf Jahren ist Amloud Alamir mit ihrer Familie aus Syrien nach Berlin geflohen. Ihr Mann ist Arzt, findet aber trotz Pandemie und Fachkräftemangel keinen Job. Ein Erfahrungsbericht, der mindestens nachdenken – bestenfalls Verantwortliche handeln – lässt.
 
     
 
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Meistens ergeben Steuerprüfungen bei Millionären stolze Nachforderungen. Anders in Wilmersdorf. Hier musste das Finanzamt 2019 mehr als 500.000 Euro erstatten. Eine (bezahlte) Freistellung der Wilmersdorfer Steuerprüfer wäre in diesem Fall für den Landeshaushalt günstiger gewesen.
 
     
 
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Die am 1. Mai in Kreuzberg verletzte Journalistin Lea R. fordert 10.000 Euro Schmerzensgeld von der Berliner Polizei. Während ihres Einsatzes in der Oranienstraße soll ein Polizist ihr einen gezielten Faustschlag ins Gesicht versetzt haben. Als sie wieder zu sich kam, waren ihr Gesicht voller Blut, ihre Schneidezähne abgebrochen und das Nasenbein geprellt.  Das Fachdezernat für Polizeidelikte steht einem Sprecher zufolge noch „ganz am Anfang der Ermittlungen“.
 
     
 
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„Vor den Kopf geschlagen“ – „absolut übel“ – „uncool“ – die Berliner Linksfraktion hadert mit ihrem designierten Führungsduo bestehend aus Carsten Schatz und Anne Helm. Er sei zu moderat, sie zu unerfahren. Zumindest all jenen, die die beiden aktuell (auch in den sozialen Netzwerken) frauen- und homofeindlich attackieren, haben sie viel voraus.
 
     
 
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Auf geht’s Berlin! Mit neuer Farbe, neuem Boxvideo und „frischem Wind“ will die Berliner CDU ihr Image aufpolieren und in den nächsten Wahlkampf ziehen. David Ermes (CDUler in Kiel) kommentiert: „Wenn man sich neu erfunden hat, wieso steigt man dann wieder in den gleichen Ring, in dem man wieder und wieder das technische K.O. erlebt hat? Irgendwas ist schief an dem Plot...“
 
     
 
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Der Berliner Mietendeckel kommt vor das Landesverfassungsgericht. Die Fraktionen von CDU und FDP haben angekündigt, ihre schon seit längerem in Aussicht gestellte Normenkontrollklage am kommenden Montag einzureichen. Es brodelt weiter.
 
     
 
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Wasser marsch! Das CityLAB Berlin hat eine Online-Plattform (Straßenkarte mit allen 625.000 öffentlichen Berliner Bäumen) erstellt, die es möglich macht, das gemeinsame Gießen zu koordinieren. „Inzwischen wird die Bevölkerung regelmäßig zur Unterstützung aufgerufen, allerdings weitgehend unkoordiniert“, sagen die Betreiber. Das soll sich jetzt ändern: Angegeben sind Baumart, Standalter, der Niederschlag in den letzten 30 Tagen und Wasserbedarf. Und vielleicht sollte das CityLAB in Berlin noch viel, viel mehr koordinieren.
 
     
 
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How to Temporäre Spielstraßen: In Tempelhof-Schöneberg erklärt Cornelia Dittrich vom Bündnis Temporäre Spielstraßen kommenden Donnerstag via Webinar, welche Voraussetzungen für die Einrichtung einer Spielstraße notwendig sind. Neue Zeiten, neue Onlineseminare.
 
     
 
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How to Pop-up-Radweg funktioniert in der Kantstraße bis dato eher mäßig. Die gelb markierte und mit Fahrradsymbolen versehene Spur wird dauerhaft von AutofahrerInnen blockiert – und das Bezirksamt unternimmt nichts. Kollege Cay Dobberke bleibt dran und informiert Sie noch heute Nachmittag in unserem meistgelesenen Bezirksnewsletter Charlottenburg-Wilmersdorf. Jetzt kostenlos abonnieren.
 
     
 
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Neues aus der Digitalhauptstadt der Welt: Im Jahr 2018 hat das Amtsgericht Lichtenberg 20.000 Euro für Säle mit großen Bildschirmen, Richtermonitoren und Dokumentenkameras bekommen. Seit Ende 2019 funktionieren sie nicht mehr, weil Windows 10 eingeführt wurde und die Steuereinheit dafür nicht ausgelegt war. „Sicherlich wäre es ein leichtes für einen Computerfachmann, sie wieder zum Laufen zu bringen“, sagt ein Richter. „Wir verfügen jedoch nur über drei Anwender-Betreuer, die Ausbildungen in Justizberufen haben und deren spezielle Vorbildung darin besteht, dass zwei davon gelernte Gärtner sind und einer gelernter Polsterer ist.“
 
     
 
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Checkpoint-AbonnentInnen lesen heute außerdem:

+Spielplatz für Erwachsene: Welcher Berliner Club nun wieder seine Tore öffnet.

+Spiegelkabinett: Was für ein neues Museum in Mitte aufgemacht hat.

+ Sunday Open: Wie Sie am Wochenende entspannt Kunst genießen.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Gegenwärtig denken viele darüber nach – da man nicht weiß, wie lange die Krise andauern wird –, die Drehbücher so zu ändern, dass man Abstand hält. Das geht natürlich nicht bei Liebesszenen oder Kampfszenen.“

Carl Woebcken, Vorstandschef der Studio Babelsberg AG
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@C_Emcke

„Gelten Dächer in Kreuzberg eigentlich grundsätzlich als FKK-Zonen oder ist das nur zufällig exakt in meiner Blickrichtung immer so?“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Hummus mit Abstand: Das Mazza kredenzt syrische Tapas im Kollwitzkiez. Seit wenigen Monaten serviert das Café Mezze und Shawarma in filigranen Schälchen. Vor Corona tummelten sich die Gäste zwischen den weißen Fliesen und Messingleuchtern, doch seit der Wiedereröffnung ist es still geworden. Die Miete ist hoch, das Mazza kämpft um sein Bestehen: Inhaber Wahid hofft, dass er die Berliner schon bald zurück an seine hölzernen Bänke locken kann – zu Kibbe und Tabouleh, Rotwein und frisch aufgebrühter Mate. Unser Favorit: Das „Hummus bil Lahme“, Rinderhackfleisch auf Kichererbsen und Sesam-Sauce (12,50 Euro). Zum Post-Shutdown-Dessert teilen sich Hungrige zuckrige Baklava, dazu reicht der Koch arabischen Schnaps – bei Maske und Abstand. Täglich 12-23 Uhr, Prenzlauer Allee 32
 
     
 
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In der neuen Folge des Tagesspiegel Checkpoint-Podcasts spricht Redakteurin Ann-Kathrin Hipp mit Matthias Rohde, Frontmann der Berliner Indie-Pop-Band „Von Wegen Lisbeth“, übers Musikmachen, Verliebtsein und Corona. Und darüber, was er als Regierender Bürgermeister als erstes umsetzen würde. Jetzt hören: Tagesspiegel.de, Spotify, Apple Podcasts.
 
 
 
 
     
  Kulturgut retten: Der Zig-Zag-Club in Friedenau  
 
Friedenauer Kulturgut retten – „Am Anfang dachten wir, es würde nicht so lang dauern. Inzwischen geht es ums Überleben.“ Die Türen des Zig Zag sind fest verschlossen, seit Mitte März bleibt die Bühne leer. Um seinen Jazzclub zu retten, hat Inhaber Dmitris Christidis eine Spendenaktion gestartet: So hofft er, Künstler zu bezahlen und sein Team zu halten. Trotzdem blickt er mit Sorge auf die kommenden Monate. Niemand weiß, wann das Zig Zag wieder öffnen wird. „Mit den Abstandsregelungen ist es fast unmöglich, den Club weiter zu finanzieren. Wenn wir aufmachen, wollen wir deshalb täglich zwei, vielleicht drei Vorstellungen mit wechselndem Publikum anbieten“, sagt Christidis. Vor einigen Tagen hat er in kleinem Kreis ausprobiert, wie ein solches Konzert funktionieren kann. Er hat Tische verstellt, Sofas und Sessel im Raum verteilt. Die Musiker standen nicht auf der Bühne, sondern überall im ganzen Club. „Man erlebt die Live-Session sehr intim. Das hat uns Hoffnung gegeben.“ Christidis vermisst den Jazz, der Abend für Abend im Zig Zag gespielt wurde. „Als wir letzte Woche im Club standen, hatten wir bei den ersten Tönen Gänsehaut. Man hat wirklich gemerkt, was fehlt.“ (Foto: Daniel Päsche)

Über Unterstützung und einen Beitritt zum Verein freut sich das Zig Zag hier. Auch andere Kiezläden brauchen weiterhin Hilfe – Eine Auswahl von Geschäften finden Sie auf unserer Tagesspiegel-Kiezhelfer-Seite. 

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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagHildegard Bentele (44), ehem. für die CDU im AGH, jetzt MdEP / Stefanie Golla, „Checkpointerin und Stadtleben-Spezialistin der ersten Stunde – lass dich feiern, alles Liebe vom Team!“ / Sarah Hartl (48) / Karoline Herfurth (36), Schauspielerin / Alfred Kirchner (83), ehem. Generalintendant der Staatlichen Schaubühnen Berlin / Linda Pohl (30), „Meine liebe Linda! Alles Liebe für dich und bleib so, wie du bist. So bist du genau richtig. Deine Mama.“ / Gesine Schwan (77), ehem. SPD-Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin / Karsten Wolter (59), „Viel Sonnenschein, beste Gesundheit und von Herzen alles Liebe wünscht dir deine Pitti.“

Sonnabend Reinhard Hauff (81), Regisseur und Drehbuchautor / Günter Heimerl (80), „Herzliche Glückwünsche von Sibylle und den vier Reisefreunden“ / Leander Mart (12), „Leander Mart wird 12 Jahre! Ein spannendes neues Lebensjahr wünscht Dir Deine Berliner Familie“ /  Mark Mellow (46), Rap- und Reggae-Musiker / Rupert Scholz (83), ehem. Bundesverteidigungsminister (1988-89) / Dieter Stöffler (81), Mineraloge und Petrograph / Tom Tykwer (55), Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent / Heidemarie Schmidt (77), „Liebe Mama, Großmutter und Urgroßmutter - die ganze Mischpoke gratuliert dir herzlich zum 77igsten!“ / Fabian Sommer, „Dem besten Zauberkoch und lustigstem Astronaut im Universum alles Gute von seiner süßen Ehefrau!“ / Wolfgang Strauss (69), „Architekt und Medienkünstler – Nicht aufgeben. Immer weitermachen ;-)“ / Uwe Szelag, „Herzlichen Glückwunsch für den immer noch kämpferischen Ex-Bau- und Verkehrsstadtrat von deinem Freundeskreis!“ / Nadja Uhl (48), Schauspielerin / Stefan Ziller (39), für die Grünen im AGH

Sonntag – Annette B. , „Alles Gute zum Geburtstag und viel Spaß in Dresden! Liebe Grüße von Petra A.“ / Sebastian Blomberg (48), Schauspieler / Julia Bremermann (53), Schauspielerin / Manuel Cortez (41), Schauspieler, Fotograf, Stylist / Nils Diederich (86), Politiker (SPD), Politikwissenschaftler und ehem. Mitglied im BT / Milena Dreißig (45), Schauspielerin / Fréderic Verrycken (43), Politiker (SPD), seit 2018 Staatssekretär der Senatsverwaltung für Finanzen
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Bärbel Brigitt Bartel, * 26. Februar 1940 / Prof. Rudolf Heinemann, * 16. November 1934, Professor für Künstlerisches Orgelspiel und Orgelimprovisation an der UdK / Heribert Heyduk, * 21. September 1939 / Prof. Dr. Hella Mandt-Zunker, * 4. Dezember 1937 / Manfred Stelzer, * 22. September 1944, Regisseur
 
 
Stolperstein – In der Pariser Straße 13 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an den Kaufmann Franz Hamburger. Im Oktober 1941 wurde er gemeinsam mit seiner Familie im ersten Deportationszug vom Bahnhof Berlin-Grunewald in das polnische Ghetto Litzmannstadt (Łódź) verschleppt. Wenige Monate später – heute vor 78 Jahren – verstarb er infolge der unmenschlichen Lebensbedingungen. Auch seine Mutter, seine Tante und deren Sohn wurden im selben Jahr ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Das Ende soll unterhaltsam sein. Und manchmal sind das auch einfach Netzunterhaltungen. Zum Beispiel die zwischen dem bayerischen Wirtschaftsminister und dem Berliner und Juso-Chef Kevin Kühnert.

Hubert Aiwanger: „Antwort auf Corona ist auch die Gründung innovativer Unternehmen! (…) Informiert Euch auf GründerlandBayern! Besuch beim WERK1 in München. Tolle, junge Leute, die anpacken! NULL BOCK WAR GESTERN!“

Kevin Kühnert: „ ‚Null Bock war gestern‘ – in welcher traurigen Bravo-Lovestory aus den 90ern haben Sie denn bitte zuletzt was über ‚junge Menschen‘ gelesen?“

Hubert Aiwanger: „Die Bravo gabs bei uns am Dorf nicht, Herr Kühnert. Wir waren sozusagen bewahrt von all dem, was Sie in Ihrer Jugend in Berlin aushalten mussten.“

Vorhang zu.
 
     
 
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Morgen hält an dieser Stelle Lorenz Maroldt wieder mit größten Vergnügen Berlin für Sie aus. Kommen Sie gut ins Wochenende – oder genießen Sie es weiter, wenn Sie schon drin sind.
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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