Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 01/03/2022 Erzbischof Visvaldas Kulbokas, Nuntius in Kiew, hat während einer Pause der Bombardierung der ukrainischen Hauptstadt von der Solidarität berichtet, die in der Stadt unter Christen und auch Muslimen entstanden sei. Der Mufti habe den Katholiken Essen und Unterkunft in der Moschee angeboten, insgesamt blühe Solidarität auf. PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. KRIEG GEGEN DIE UKRAINE Offizielle Zahlen der ukrainischen Regierung sprechen von Tausenden Toten, darunter 380 Zivilisten, und mehr als 380 000 Menschen, die in Nachbarländern Zuflucht gesucht haben. Der griechisch-katholische Großerzbischof, Swiatoslaw Schewtschuk, hat sich erneut per Video aus Kiew zu Wort gemeldet. „Lassen wir uns nicht vom Hass ersticken, gebrauchen wir nicht seine Sprache!“ Im Keller waren 40 Menschen untergebracht, sie überlebten. Anderswo in der Stadt gab es Tote, berichtet uns ein Priester der katholischen Diözese Charkiw. Die russlandfreundliche Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats appelliert auch an Patriarch Kyrill: „Wir bitten Sie, Ihr hochpriesterliches Wort zu sprechen, damit das brudermörderische Blutvergießen auf ukrainischem Boden aufhört.“ Die 500.000 Flüchtlinge, die die Ukraine bereits verlassen hätten, seien nur der Anfang, wenn der Krieg nicht gestoppt werde, sagt Sant'Egidio-Gründer Andrea Riccardi. Flagge zeigen: Der Sekretär der vatikanischen Ostkirchenkongregation hat die slowakisch-ukrainische Grenzstation Vysne Nemecke aufgesucht. Dabei dankte er für den tatkräftigen Einsatz von Priestern, Seminaristen und Laien. „Es geht jetzt um Hilfe vor Ort, in der Region und um Unterstützung von Flüchtlingen in Österreich“, betonte Caritas-Präsident Michael Landau am Dienstag. ASCHERMITTWOCH - BEGINN DER FASTENZEIT Für Aschermittwoch lädt Papst Franziskus zum Gebet und zum Fasten für den Frieden ein. Ein Anlass, der mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine große Dringlichkeit gewinnt. Bei der Aschenkreuz-Messe mit Bußprozession am Nachmittag vertritt Kardinalstaatssekretär Parolin den Papst. Am Vormittag übertragen wir live die Generalaudienz, die Franziskus trotz Kniebeschweren selbst hält. „Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist.“ AUS DEM VATIKAN Allerdings nicht sehr großzügigen: Drei Tage bezahlten Urlaub können sich Väter bei der Geburt eines Kindes nehmen. Außerdem führt der Vatikan eine neue Form von Arbeitsverträgen ein: Arbeit auf Abruf. Der Richter hat alle Nichtigkeitseinwände der Angeklagten zurückgewiesen. Damit kann am 17. März der eigentliche Prozess beginnen: mit einer Befragung von Kardinal Becciu. AUS ALLER WELT Katholische Bischöfe aus Europa und Nordamerika machen in einem Appell auf die verzweifelte Lage im Libanon aufmerksam. Die Verantwortlichen im Erzbistum Berlin stellten an diesem Dienstag ein Maßnahmenkatalog vor, den die Gutachten-Kommission im Nachgang zum Bericht über sexuellen Missbrauch durch Kleriker im Erzbistum in den vergangenen Monaten erarbeitet hat. Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück hofft auf klare Worte und Zeichen des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki nach der für Mittwoch geplanten Rückkehr aus seiner fünfmonatigen Auszeit. Das sagte der frühere Personalchef und Generalvikar im Erzbistum Köln in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ vom Montag, was seinen Umgang mit Missbrauchsfällen betrifft.. „Die Frage ist auch, ist es nicht nur Schuld, sondern auch Sünde? Das beschäftigt mich oft“, so Heße. „Das gehört zu meinem Leben, und das werde ich nicht mehr los.“ Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |