Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 11/02/2022 Heilige Jahre waren auch mal in der Krise. Nach dem Konzil überlegte Paul VI. (1963-78) lange, ob er wirklich so ein Jubeljahr für 1975 ausrichten sollte - war das denn noch zeitgemäss? Franziskus hat solche Anwandlungen nicht: Der argentinische Papst hat schon 2015/16 ein Außerordentliches Heiliges Jahr ausgerufen - und die Planungen für 2025 laufen an... PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. AKTUELL Davon ist der ukrainische Auslandsbischof Bohdan Dzyurakh überzeugt. Er wünscht sich ein stärkeres Engagement von Deutschland. Falls Russland tatsächlich ins Nachbarland einfällt und Nato-Truppen ins Gefecht gezogen werden, droht sogar ein Weltkrieg - davor warnt kein geringerer als US-Präsident Biden. Das deutsche kirchliche Hilfswerk Renovabis ruft zum Beten auf. Das sagt Bischof Paul Hinder von Arabien. Den Kapuziner in den Emiraten stört das laue internationale Interesse am Jemen-Krieg. „Das ist so, wie wenn wir das Handy auf lautlos stellen…“ LEBENSHILFE Ein Gespräch über Handlungsfähigkeit, Hoffnung und die Notwendigkeit, zunächst einmal dem Schmerz zuzuhören – mit dem Theologen und Forscher Martin Schneider. WELTWEIT Die zwei Islamisten, die 2016 Jacques Hamel erstachen, sind tot - jetzt will ein Schwurgericht in Paris herausfinden, ob es Hintermänner für die brutale Tat gab. Das betont der italienische Erzbischof Vincenzo Paglia, der auch Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben ist. Er wendet sich gegen Gedankenspiele, wie in Australien, Frankreich oder dem Erzbistum München-Freising eine unabhängige Kommission mit der Untersuchung des kirchlichen Umgangs mit Missbrauchsfällen zu beauftragen. Der hohe Preis für das russische Gas zwingt Europas ärmstes Land noch weiter in die Knie. In vielen Gegenden leben Familien weit unter der Armutsgrenze, in windigen Verschlägen. Weltbank-Chef David Malpass wirft ihnen vor, mit ihrer Wirtschaftspolitik armen Ländern zu schaden und die Ungleichheit auf der Welt zu verstärken. „Ich glaube, dass die globale Wirtschaftspolitik zum guten Teil die Konzentration von Reichtum erklärt.“ Der US-Ökonom macht sich für einen Schuldenerlass für die ärmeren Länder stark, da viele von ihnen auch wegen der Corona-Krise vor der Zahlungsunfähigkeit stünden. Das sehen neue staatliche Städtebau-Richtlinien vor. Der koptische Patriarch Tawadros ist begeistert von den Plänen. Bis 2016 war der Bau von Kirchen stark eingeschränkt - und fast unmöglich. DEUTSCHER SPRACHRAUM Das Erzbistum setzt Richtlinien zum kirchlichen Arbeitsrecht, die queere Angestellte betreffen, aus. Und bei der Auswahl künftiger Bischöfe sollen Laien mitreden. Das fordert der Bamberger Erzbischof Schick – vor allem mit Blick auf die Gefahr, dass mit den Waffen auch Kinder ausgestattet würden. Nach Schätzungen sind bis zu 250.000 Kinder und Jugendliche völkerrechtswidrig an bewaffneten Konflikten beteiligt. Erstmals gibt es dazu eine offizielle Schätzung; das Phänomen der Obdachlosigkeit ist in der Eidgenossenschaft bislang wenig erforscht. VATIKAN Weltweit haben rund 86 Prozent der todkranken Menschen keinen Zugang zu schmerzstillenden Mitteln und Behandlungen. Anlass ist der 400. Jahrestag der Heiligsprechung des Ordensgründers Ignatius von Loyola (1491-1556). Franziskus ist selbst Jesuit. KONTROVERS Der Bischof von Kopenhagen, Czeslaw Kozon, sieht den Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland skeptisch. In einem Interview mit Radio Horeb erklärt er, warum. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |