Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 14/03/2022 Der Heilige Stuhl setzt weiter auf eine Verhandlungslösung für den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Man sei jederzeit bereit, bei solchen Verhandlungen zu helfen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Natürlich müsse dies auch „auf den Wunsch der jeweiligen Parteien treffen“, damit etwas daraus wird. PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. KRIEG GEGEN DIE UKRAINE Ministerpräsident Eduard Heger war bei Franziskus in Audienz. Die Slowakei nimmt als Nachbarland viele Geflüchtete aus der Ukraine auf. In den umkämpften Gebieten der Ukraine sind derzeit nach Worten des Sprechers der Orthodoxen Kirche der Ukraine, Erzbischof Evstratiy, keine Beerdigungen möglich. Der Kiewer Großerzbischof verweist – so wie der Heilige Stuhl - auf die Bedeutung von Verhandlungen und Diplomatie. Um die Gewalt zu stoppen, brauche es jetzt „neue Mechanismen“. Nachgereicht: Auch am Sonntag hat der ukrainisch-katholische Großerzbischof von Kiew wieder eine Videobotschaft aus der umkämpften Hauptstadt geschickt. Die Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge aus Osteuropa ist groß. Hoffentlich lernt Europa daraus, dass auch Menschen aus Afrika und Nahost Brüder und Schwestern sind, wünscht sich die katholische Basisgemeinschaft S. Egidio. Auf die vielen Waisenhäuser in der Ukraine und sich dadurch ergebende Herausforderungen bei der Flüchtlingsaufnahme macht die österreichische Caritas-Generalsekretärin Anna Parr aufmerksam. ...ist für den Religionssoziologen Detlev Pollack die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche im Ukraine-Krieg. Das beständige Hofieren der Gewaltherrscher rühre auch daher, dass diese Kirche kaum je „eine Diskussion ihrer Fehler zuließ“. „Caritas international“ warnt vor dramatischen Hungersnöten infolge des Russland-Ukraine-Krieges in anderen Krisengebieten weltweit. Als Beispiel verwies das Auslandshilfswerk der deutschen Caritas am Montag auf Syrien. Der kanadische Kurienkardinal Michael Czerny wird ein zweites Mal in das Kriegsland Ukraine reisen. Darum hat Papst Franziskus ihn nach seiner Unterredung mit dem slowakischen Premier Heger gebeten. SYRIEN Gewalt, Armut, COVID-19, Dürre und Vertreibung: Syrische Familien ergreifen zunehmend verzweifelte Maßnahmen, um zu überleben. Darauf weist die Hilfsorganisation CARE jetzt hin. PAPST FRANZISKUS Trotz anfänglicher positiver Reaktionen nach der Finanzkrise von 2007/2008 werde die Welt immer noch nach veralteten Kriterien regiert, so die Klage des Kirchenoberhauptes bei einer Audienz am Montag. Der vatikanische Verlag LEV hat das Buch eines protestantischen Vatikanjournalisten veröffentlicht, und Franziskus steuerte das Vorwort bei. AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM „Ich wünsche mir eine inklusive Kirche. Eine Kirche, die alle einschließt, die den Weg Jesu gehen wollen“: Kardinal Reinhard Marx am Sonntag über ein Miteinander mit queeren Menschen in der Kirche. Sie müsse aber „durch das Feuer der Krise hindurch“. Das sagte der emeritierte deutsche Kurienkardinal Walter Kasper am Sonntag bei einer Fastenpredigt in Rom, die wir hier im Wortlaut nachreichen. In Gedenken an die Verstorbenen und Hinterbliebenen in der Corona-Pandemie hat der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode, im Dom zu Osnabrück eine Messe gefeiert. Der ehemalige Vizekanzler und katholische Intellektuelle starb unerwartet mit fast 81 Jahren in Wien. Kardinal Schönborn würdigte ihn als glaubwürdigen Vertreter christlicher Grundhaltungen in Politik und Gesellschaft. AUS ALLER WELT Schwester M. Joseph Michael, 68, tritt bei den „Missionarinnen der Nächstenliebe“ die Nachfolge der gleichaltrigen, aus Deutschland stammenden Schwester Mary Prema Pierick an. Alfredo Cristiani (1989-1994) wird beschuldigt, 1989 in den Mord an sechs Jesuiten und zwei Mitarbeiterinnen verwickelt zu sein. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |