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15/06/2019
Meinungs- und Redefreiheit gelten auch für Nuntien, doch gleichzeitig müssen sie versuchen, die Einheit mit dem Papst zu wahren, die die Voraussetzung für die Wirksamkeit ihres Handelns in der Welt sei, so die Nummer Zwei im Vatikan. Die Papstansprache am Donnerstag an die Nuntien sei alles andere als nur Rüffel gewesen.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
PAPST BESUCHT ERDBEBEN-STADT CAMERINO
Bischof Francesco Massara sagt, dass von 500 Kirchen in seinem Bistum 356 nicht begehbar sind. Franziskus wird am Sonntag in dem Ort erwartet.
FOKUS FRANZISKUS
Diese ermutigenden Worte richtete Franziskus am Samstag an die Teilnehmer des Generalkapitels des Trinitarier-Ordens, einer Ordensgemeinschaft, die vom französischen Johann von Matha (1154-1213) gegründet wurde.
Es sei „kreative und verantwortungsvolle Aufgabe der Christen“, sich aus dem Glauben heraus sozial und politisch einzubringen, schrieb das Kirchenoberhaupt an die Teilnehmer eines internationalen Kongresses, der noch bis Sonntag im sizilianischen Caltagirone tagt.
Der anglikanische Ordensmann Michael Lapsley war am Samstag in Privataudienz bei Franziskus. Über den Inhalt des Treffens teilte der Vatikan im Anschluss zunächst nichts mit.
Papst Franziskus hat am Samstagmorgen im Petersdom die Totenmesse für den kongolesischen Nuntius Leon Kalenga Badikebele gefeiert. Der Diplomat, zuletzt Papstbotschafter in Argentinien, war am Mittwoch nach kurzer Krankheit im Alter von 62 Jahren in Rom gestorben.
ENTSCHEIDUNGEN UND BESCHLÜSSE
Wie die Gemeinschaft am Freitag mitteilte, treten die neuen Statuten am 15. September in Kraft und gelten zunächst für fünf Jahre.
Wie die Zeitung „Le Monde“ am Freitag berichtet, ist dies eines der Ergebnisse eines Treffens zwischen Bischöfen und Betroffenen am Donnerstag in Paris.
AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
Großer Respekt vor den jeweiligen Wertepositionen: so lässt sich der politische Austausch auf den Punkt bringen, der am Freitag in Berlin stattfand.
Die Bischofskonferenz verlangt, dass alle wichtigen Folgen berücksichtigt werden, insbesondere was die künftigen Kinder betreffe. Aus ihrer Sicht ist nicht die Verweigerung der „Ehe für alle“ stigmatisierend, sondern dass die Betroffenen ihre sexuelle Orientierung offenlegen müssen, wenn sie ihren Zivilstand bekannt geben.
Das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg hat am Freitag den Tag des nationalen Frauenstreiks zum Anlass genommen, um die Bedeutung der weiblichen Präsenz in der Kirche in Erinnerung zu rufen.
UNSER BLICK NACH OSTEN
Der Chefaufklärer des Vatikan in Sachen Missbrauch, Erzbischof Charles Scicluna, ruft Polens Bischöfe zum entschlosseneren Schutz von Kindern vor sexuellen Missbrauch auf.
Die Kirche in Polen wird ein nationales Ausbildungszentrum für Exorzisten gründen. Das neue Zentrum im schlesischen Kattowitz (Katowice) solle die mit Exorzismen beauftragten Priester noch umfassender vorbereiten.
Die Regierung Ungarns bot Sri Lanka nach den Anschlägen an Ostern eine humanitäre Soforthilfe von 20 Millionen Forint (etwa 62.000 Euro) an.
WAS DIE WELT SONST NOCH BEWEGT
Bekannt wurde der 96-jährige praktizierende Katholik unter anderem durch seine vierteilige TV-Produktion „Jesus von Nazareth“.
Die Bischofssynode der Maroniten wählte dazu Paul Abdel Sater, bisher Kurienbischof des Patriarchats.
Die eritreischen Bischöfe haben mit Entsetzen auf den Willen der Regierung, die kircheneigenen Gesundheitseinrichtungen zu verstaatlichen, reagiert.
Ein für Santiago de Chile ernannter katholischer Weihbischof hat vor dem Stellenantritt seinen Verzicht erklärt. Nähere Gründe nannte die Erzdiözese in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung nicht.
UNSER SONNTAG
An diesem Sonntag begeht die Kirche den Dreifaltigkeistssonntag - das vielleicht "theologischste aller Feste, die das Kirchenjahr aufzubieten hat," wie ihn Pater Max Capabianca in seiner Sonntagsbetrachtung nennt.
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