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16/02/2020
„Es geht darum, die Gebote Gottes als ein Werkzeug der Freiheit zu leben. Denken wir daran, welche Folgen die Kriege haben. Denken wir an das Mädchen, das vorgestern in Syrien erfroren ist! So viel Unheil! Das alles ist eine Folge der Leidenschaften. Die Menschen, die Kriege führen, verstehen es nicht, ihre Leidenschaften zu bändigen... Wenn wir den Versuchungen und Leidenschaften nachgeben, werden wir unfähig, unser Leben mit Willen und Verantwortung zu bewältigen.“
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
SYNODE
Das sagt Mauricio Lopez vom lateinamerikanischen Kirchen-Netzwerk Repam. Er sehe im Papst-Schreiben „eine Einladung, weiterhin Wege und Kanäle für diese Lockerung einzurichten“.
Nach Angaben des „Corriere della Sera“ drückt der Papst dem früheren Präfekten der Glaubenskongregation in einem handschriftlichen Brief seine Freude über dessen Kommentar zu „Querida Amazonia“ aus. Müller hatte von einem Dokument der Versöhnung gesprochen.
„Der synodale Prozess ist ja noch in Gang und kann sicher noch nicht für abgeschlossen gelten“, urteilt der italienische Jesuit Antonio Spadaro.
„Wer sich Hoffnungen auf eine Reform innerhalb der Kirche gemacht hat, dürfte durch das Papstschreiben massiv enttäuscht worden sein.“ Das sagt der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke. Dass Franziskus auf das Schlussdokument der Bischofssynode verweise, bedeute nicht, dass der Papst sich die darin angesprochenen Reformwünsche zu eigen mache.
Der lange zeitliche Vorlauf ist nötig, um möglichst viele Menschen an der Vorbereitung zu beteiligen, heißt es aus dem Vatikan. Das Thema der Synode steht noch nicht fest.
FÜR SIE AUF CD
Überraschende Einblicke in das Christentum der ersten Jahrhunderte - mit Msgr. Stefan Heid, Rektor des Päpstlichen Instituts für christliche Archäologie.
AUS ALLER WELT
Vor 5 Jahren enthaupteten IS-Terroristen ägyptische Gastarbeiter in Libyen. In Ägypten gelten die getöteten koptischen Christen als Märtyrer. Unser Interview mit einem Bischof.
Der frühere Staatspräsident, der ab 1990 zusammen mit Nelson Mandela für ein Ende des Apartheid-Regimes sorgte, solle die Rassentrennung als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ anerkennen. de Klerk hatte kürzlich geäußert, Völkermord sei ein Verbrechen, aber Apartheid nicht.
Eine „Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern“ greife tief in das Recht der Eltern ein, ihre Kinder gemäß ihrer Überzeugung zu erziehen, so Erzbischof Gadecki (Posen).
Ludwig Schick (Bamberg) beteiligte sich am Samstag an einer Kundgebung gegen Neonazis. Beim sogenannten „Fest der Demokratie“ wies er darauf hin, dass Demokratie kein Selbstläufer ist und auch Adolf Hitler zunächst demokratisch gewählt wurde.
VORSCHAU
Papst Franziskus trifft sich ab Montag wieder mit seinem Kardinalsrat, um über die Kurienreform zusprechen. Vor allem geht es um den Entwurf eines neuen Vatikan-Grundgesetzes.
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