Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 16/03/2022 Papst Franziskus hat am Mittwochnachmittag per Videoschaltung mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Ein Statement des Vatikans erklärte am Abend, Papst und Patriarch seien sich einig gewesen, dass Christen alles tun müssten, „damit der Friede siegt“. Gleich zweimal hat Papst Franziskus an diesem Mittwoch um einen Frieden in der Ukraine gebetet. Bei einem Treffen mit Schülern im Petersdom bat er sie, an ihre Altersgenossen auf der Flucht vor den Bomben zu denken. Und bei seiner Generalaudienz betete er: „Herr Jesus, gestorben in den Armen deiner Mutter in einem Bunker von Charkiw, hab Erbarmen mit uns!“ PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. FOKUS UKRAINE Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat am Mittwochabend eine Messe für den Frieden in der Ukraine gehalten. Rund 400 Teilnehmer waren vor Ort im Petersdom dabei - darunter auch der am Heiligen Stuhl akkreditierte russische Botschafter. Lesen Sie hier den Wortlaut der Predigt Parolins in unserer Arbeitsübersetzung. Im Angesicht des Krieges gegen die Ukraine verstärkt Radio Vatikan seine Kurzwellensendungen auf Russisch und Ukrainisch. Ab Montag strahlt der Papstsender je eine zusätzliche Morgensendungen von 20 Minuten in Richtung Moskau und Kiew aus. Der Krieg in der Ukraine geht in seine dritte Woche, aber der Wille der Menschen im Land zur Selbstverteidigung ist ungebrochen. Das sagte der Großerzbischof von Kiew, Swjatoslaw Schewtschuk, in einer Videobotschaft am Dienstag. Er rief besonders zum Gebet für die Kinder im Krieg auf. Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften dringt auf einen Austausch von Kriegsgefangenen. Am Dienstag rief der Rat alle religiösen Führer und Geistlichen in der Russischen Föderation auf, die Rückkehr gefangener russischer und ukrainischer Soldaten zu ihren Familien zu unterstützen. Laut dem Salesianerorden wurden seit Kriegsbeginn mindestens 80 Kinder in der Ukraine getötet und zahlreiche weitere verletzt. „Wir Salesianer Don Boscos und unsere gesamte Ordensfamilie dürfen in diesen tragischen Momenten, in denen der Agressor unschuldiges Leben angreift und verletzt, nicht schweigen“, mahnt der Salesianerorden. MARIENWEIHE RUSSLANDS UND DER UKRAINE Russlands katholische Bischöfe tagten gerade in Vollversammlung, da wurde am Dienstag bekannt, dass Papst Franziskus Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Marias weihen wird. „Wir freuen uns, dass er so entschieden hat“, sagte uns in einer ersten Reaktion der aus Leipzig stammende Bischof Clemens Pickel von Saratov. DIE GENERALAUDIENZ MIT PAPST FRANZISKUS Vor einem Abgleiten in alltägliche Verderbnis und Korruption hat Papst Franziskus an diesem Mittwoch gewarnt. Bei seiner Generalaudienz forderte er ältere Menschen dazu auf, sich als „Propheten gegen die Verderbnis“ zu verstehen und jüngere Leute davon abzuhalten, sich an krumme Wege zu gewöhnen. Die Ansprache, die der Papst an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz gehalten hat, in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan - und die komplette Generalaudienz mit deutschem Kommentar im Video zum Nachschauen. AUS ALLER WELT Der Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, äußerte sich im Interview mit der „Zeit". (Donnerstagsausgabe) Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat eine Handreichung für Eltern herausgegeben, die sich fragen, ob und wie sie mit ihren Kindern über das Thema Krieg sprechen sollen. Ein zentraler Ratschlag darin: „Sie müssen Kindern nicht alles sagen. Aber was Sie sagen, sollte wahr sein.“ Der Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardi Sandri, hat die Menschen in Syrien zu Solidarität mit der Ukraine aufgerufen. Die Syrer, die selbst „den Schmerz und die Prüfungen des Krieges" kennen, sollten für ihre Brüder und Schwester in der Ukraine beten und ihnen nahe sein, sagte der Kardinal. Die zunehmende Unsicherheit in ihren Diözesen haben die katholischen Bischöfe der Kirchenprovinz Kisangani in der Demokratischen Republik Kongo beklagt. In ihrer gemeinsamen Erklärung, die am Montag veröffentlicht wurde, rufen sie die Konfliktparteien zu einem „offenen Dialog“ auf. In diesem Zusammenhang verurteilen sie „aktives und passives Komplizentum“ auf „internationaler, nationaler und lokaler Ebene“. Der Krieg in der Ukraine und die Aufnahme von Flüchtlingen war Thema bei einer Begegnung zwischen Vertretern Italiens und des Heiligen Stuhles am Dienstag. Darüber hinaus ging es um logistische Vorbereitungen auf das Heilige Jahr 2025 UNSER SERVICE Sie gehören zu unseren beliebtesten Sendungen: Die „Radio-Akademien“ vom Sonntagabend bieten die Chance, ein interessantes Thema auch mal zu vertiefen. Und man kann sie bei uns auf CD bestellen. Hier lesen Sie, was wir in den nächsten Monaten planen. Ein achtjähriges Mädchen trägt schwer am Tod der Großmutter, von der es sich nicht verabschieden konnte. Bei Spielen im Wald freundet es sich mit einem anderen Mädchen an, in dem es seine eigene Mutter erkennt; gemeinsam finden sie einen Weg aus der Trauer. - Sehenswert ab 8. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |