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20/02/2020
Die deutschen Bischöfe reagieren mit Schrecken auf die Schüsse im Hessischen. Kardinal Marx, Vorsitzender der Bischofskonferenz, beklagt eine wachsende „Tendenz zu einem aggressiven Nationalismus und Rassismus“ in Deutschland und ruft zum Dagegenhalten auf. „Das fängt bereits im Kleinen an: im Widerspruch gegen rechtspopulistische und gewalttätige Äußerungen im Netz und auch im direkten Gegenüber mit Menschen, die christliche Werte von Nächstenliebe und Solidarität für ihre Zwecke missbrauchen.“
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
VATIKAN
Am 2. März öffnet der Vatikan die Archive zu Pius XII. (1939-1958). Historiker hoffen, neue Erkenntnisse zu Pius' Rolle während des Zweiten Weltkriegs zu gewinnen. Fragen an einen Vatikan-Archivar.
Franziskus hat erneut für ganzheitliche Bildung und Erziehung geworben. Diese müsse am Menschen ausgerichtet sein und dürfe keinen ausschließen, sagte er diesen Donnerstag vor den Angehörigen der vatikanischen Bildungskongregation. Franziskus forderte auch den Mut, Lehrpersonen gut zu bezahlen.
Christsein bedeutet, den Weg Jesu bis zum Kreuz zu gehen. Das gelte für Christen, Priester, Bischöfe und auch Päpste gleichermaßen, unterstrich der Papst in seiner Morgenmesse.
BLUTTAT IN HANAU
Im Gespräch mit Radio Vatikan zeigt sich Gerber, in dessen Bistum Hanau liegt, auch erschrocken über die allgemeine Zunahme rechtsextremer sowie antisemitischer Anschläge in Deutschland.
Der Apostolische Vikar von Anatolien, Paolo Bizzeti, spricht Türken in Deutschland sein Beileid und Mitgefühl aus. Den tieferen Ursachen solcher „Explosionen hässlicher und ungerechtfertigter Gewalt“ müsse auf den Grund gegangen werden.
Der Koordinationsrat der Muslime spricht von einem „schwarzen Tag“. „Nach der Mordserie des NSU zieht sich wieder eine rechtsextreme Blutspur durch Deutschland“, sagt der Zentralrat der Juden in Deutschland.
AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
Die einzige erhaltene Nonnenkrone des Mittelalters wurde offenbar für Hildegard von Bingen geschaffen. Das weisen Forscher aus der Schweiz und aus Frankreich nach.
QUERIDA AMAZONIA: REAKTIONEN
Der Theologe Hoff (Salzburg) sieht auch eine Woche nach der Veröffentlichung des Schreibens „eine zunehmende Ratlosigkeit“. Die österreichische Ordensfrau und Theologin Wolfers ist „wütend und traurig“.
Das sagt der Generalsekretär der Bischofskonferenz Neuseelands. Franziskus' Schreiben inspiriere auch die Kirche in Neuseeland, sich stärker an die Seite der Ureinwohner und Armen zu stellen.
WELTWEIT
In einem gemeinsamen Brief werben die Kardinäle Hollerich, Czerny und Krajewski für die Einrichtung humanitärer Korridore nach Europa für besonders schutzbedürftige Migranten und Flüchtlinge.
Religionsvertreter fordern in einem Offenen Brief an Australiens Premierminister Morrison eine entschlossenere Klimapolitik und Energiewende. „Die beispiellosen Buschbrände sowie Luftverschmutzung, Hagel, Überschwemmungen und Dürre in diesem Sommer wurden durch den Klimawandel verschärft. Diese klimabedingten Ereignisse haben unschuldige Menschenleben gefordert und Gottes Schöpfung beschädigt“, so die Unterzeichner aus Katholiken, Protestanten, Muslimen, Buddhisten, Juden und Hindus.
Der Anwalt der Diözese Harrisburg im Bundesstaat Pennsylvania begründet den Schritt mit dem jüngsten Gerichtsurteil zur Aufhebung von Verjährungsfristen.
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